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<strong>07</strong>/20<strong>22</strong> I wohne do / Politik · 23<br />

I wohne do!<br />

NEUER PRÄSIDENT UND<br />

SESSIONSRÜCKBLICK BEI DER SVP HERISAU<br />

Thomas Fischer, 17.05.1957, verheiratet,<br />

2 Kinder, 1 Enkel, Büroraumplaner,<br />

Büroplaner, Innenausbau<br />

Was ist Ihr Lieblingsort in Herisau?<br />

Aussichtspunkt Lutzeland, Schwänberg,<br />

unser Garten.<br />

Was würden Sie an Herisau verändern<br />

wollen?<br />

Dass der letzte Bauernhof «Kreckelhof» im<br />

Dorf erhalten bleibt.<br />

Wenn Sie eine berühmte Persönlichkeit –<br />

egal ob tot oder lebendig – treffen dürften:<br />

Wer wäre es und weshalb?<br />

Eugen Drewermann, wegen seinem unbedingten<br />

Engagement, seiner Unbeugsamkeit,<br />

seinem stupenden Wissen und seiner<br />

Anspruchslosigkeit.<br />

Was war Ihr Traumberuf als Kind?<br />

Autorennfahrer.<br />

Anlässlich der Wahl eines neuen Partei-Präsidenten<br />

versammelten sich die Mitglieder<br />

der SVP Herisau anfangs Juni. Gewählt wurde<br />

einstimmig Jürg (Tschügi) Kaufmann. Er ist<br />

Mitglied der Parteileitung der SVP AR, Vizepräsident<br />

des Einwohnerrats und Mitglied<br />

der Geschäftsprüfungskommission. Mit seiner<br />

Frau Mirjana führt er seit über acht Jahren<br />

die Kaffee Bar Drei Könige an der Gossauerstrasse<br />

in Herisau.<br />

Nur zwei Wochen später traf sich die Partei<br />

in der Brauerei BoFo in Herisau. Die beiden<br />

Nationalräte David Zuberbühler (SVP<br />

AR) und Mike Egger (SVP SG) berichteten<br />

dort von der vergangenen Sonder- und Sommersession<br />

in Bern. David Zuberbühler verkündete,<br />

dass er an den kommenden nationalen<br />

Wahlen wiederum antreten werde. Als<br />

erstes wurden die beschlossenen Mehrausgaben<br />

für die Armee angesprochen. Eine Motion<br />

der Sicherheitspolitischen Kommission<br />

verlangte, dass die Ausgaben für die Armee<br />

ab 2023 sukzessive erhöht würden, so dass<br />

sie bis im Jahr 2030 «mindestens» ein Prozent<br />

des Bruttoinlandproduktes beträgen. Die aktuelle<br />

geopolitische Lage zeige beispielhaft,<br />

dass in Europa leider nicht nur Cyber- und<br />

Terrorangriffe, sondern auch konventionelle<br />

Kriege nach wie vor eine reale Gefahr seien,<br />

so Zuberbühler. Deshalb sei es wichtig,<br />

Sicherheitsfragen eine höhere Priorität einzuräumen.<br />

Auch erwähnte er, dass wegen<br />

der aktuell hohen Treibstoffpreise durch die<br />

SVP-Fraktion eine ausserordentliche Session<br />

einberufen wurde. Diese Forderungen wurden<br />

von der Parlamentsmehrheit nicht unterstützt.<br />

Eine parlamentarische Initiative von<br />

Jean-Luc Addor wollte zudem erreichen, dass<br />

Asylsuchende, die bereits ein sicheres Land<br />

durchquert haben, nicht mehr als Flüchtlinge<br />

anerkannt werden. Dieses Anliegen fand nur<br />

in der SVP Unterstützung. Die sogenannte<br />

Gletscherinitiative möchte den vollständigen<br />

Verzicht auf fossile Brennstoffe bis 2050.<br />

Dazu wurde ein indirekter Gegenvorschlag<br />

erarbeitet. Eine Interpellation, die Zuberbühler<br />

zusammen mit EDU-Nationalrat Andreas<br />

Gafner einreichte, beschäftigte sich mit dem<br />

WHO-Pandemie-Pakt. Dieses Abkommen soll<br />

es ermöglichen, dass Beschlüsse der WHO<br />

als Gesetze gelten und über der Schweizer<br />

Verfassung stehen würden. Die Antwort des<br />

Bundesrates sei sehr schwammig gewesen,<br />

mit der Begründung, dass noch Informationen<br />

fehlen würden und die Tragweite nicht<br />

abschätzbar sei. Trotzdem hätte Bundesrat<br />

Alain Berset der WHO bereits seine Unterstützung<br />

zugesichert, so Zuberbühler.<br />

Im zweiten Teil des Abends setzte Mike<br />

Egger den Schwerpunkt auf die Energiepolitik.<br />

Die 1,5 Millionen Zuwanderer seit 2001<br />

verursachten trotz Effizienzgewinn von 10,3<br />

Prozent einen Mehrverbrauch von 3,45 Terawattstunden<br />

(TWh) jährlich, was mehr als die<br />

Produktion eines Kernkraftwerks Mühleberg<br />

sei. Die SVP wies bereits im Jahr 2017 darauf<br />

hin, dass sich eine Strommangellage abzeichne,<br />

was sich heute bestätige. Allein durch die<br />

zunehmende Elektrifizierung des Verkehrs<br />

und die Abschaltung der Kernkraftwerke<br />

müssten 40 TWh ersetzt werden. Ein Blackout<br />

müsse verhindert werden, denn dieser<br />

würde zwischen zwei und vier Milliarden täglich<br />

kosten, so Egger. (pd)<br />

Folgender Person würden Sie gerne diese<br />

Frage stellen:<br />

Meinem Urgrossvater: Wie war dein Leben<br />

als Auswanderer an der Wolga (Russland)<br />

in der Zeit von 1895 bis zu deinem tragischen<br />

Ende im Jahr 1916?<br />

Dieser Person würde ich gerne folgendes<br />

Kompliment machen:<br />

Meiner Frau: für Ihre Geduld mit meinen<br />

unendlichen Wandlungen und unzähligen<br />

Interessen!<br />

Was ist Ihre besonderes Talent?<br />

Begeisterungsfähigkeit, Zuverlässigkeit.<br />

Welche*n Herisauer*in würden Sie gerne<br />

in der nächsten Ausgabe sehen?<br />

Salvatore Zingali.<br />

KATRIN ALDER WILL<br />

IN DEN AUSSERRHODER REGIERUNGSRAT<br />

Katrin Alder-Preisig stellt sich für die Regierungsratswahlen<br />

2023 als Kandidatin zur<br />

Verfügung. Die FDP-Kantonsrätin erachtet<br />

den Zeitpunkt als ideal, wie sie in einer<br />

Nachricht mitteilt. Ihr breiter Erfahrungsschatz<br />

aus Wirtschaft, Politik, ehrenamtlichen<br />

Tätigkeiten und Familie bilde wichtige<br />

Grundlagen für das anspruchsvolle Amt. Der<br />

grosse Rückhalt, den sie in der breiten Bevölkerung<br />

seit Jahren spüre, motiviere sie<br />

zudem zu diesem Schritt, schreibt Katrin Alder<br />

weiter. Die 53-jährige Herisauerin ist seit<br />

2013 im Kantonsparlament und präsidierte<br />

den Kantonsrat im Amtsjahr 2019/2020.<br />

Zudem war sie unter anderem Einwohnerratspräsidentin<br />

von Herisau, Gründungspräsidentin<br />

der Spitex Appenzellerland und im<br />

eigenen KMU-Betrieb tätig. Seit über zehn<br />

Jahren führt sie als Organisationsentwicklerin<br />

und Führungsfachfrau ein Beratungsbüro.<br />

Katrin Alder ist verheiratet und Mutter<br />

von drei erwachsenen Söhnen. In einem<br />

nächsten Schritt stellt sich Katrin Alder den<br />

Gesprächen der FDP AR im Rahmen des internen<br />

Findungsprozesses. Ihre Bereitschaft,<br />

sich für die Regierungsratswahlen zur Verfügung<br />

zu stellen, hat sie gegenüber der Ortspartei<br />

Herisau und der FDP.Die Liberalen<br />

Appenzell Ausserrhoden bereits vorgängig<br />

bekundet. (pd)

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