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auf den spannenden Beruf als Assistentin<br />
der Geschäftsführung.<br />
Mit Erfolg. Heute arbeiten Sie bereits seit<br />
vier Jahren in dieser Position. Hatten Sie<br />
Respekt vor dem neuen Aufgabenbereich?<br />
Respekt hatte ich schon, aber meine Vorgängerin<br />
hat mich sehr gewissenhaft in meinen<br />
neuen Aufgabenbereich eingearbeitet.<br />
Dazu zählen unter anderem die interne und<br />
externe Kommunikation.<br />
Ich übertrage die Informationen von der<br />
Geschäftsführung und der Managementebene<br />
zu den Mitarbeitern und bin unter<br />
anderem für die Öffentlichkeitsarbeit,<br />
Eventplanung, Datenauswertung und das<br />
Compliance-Management [Anm. d. Red.:<br />
Einhaltung der Richtlinien] zuständig.<br />
Mir gefiel an dieser Position besonders die<br />
Möglichkeit, noch tiefer in andere Bereiche<br />
einzutauchen und meinen Zuständigkeitsbereich<br />
zu erweitern. Da hat es besonders gut<br />
gepasst, dass ich viele Abläufe mit meinen<br />
IT-Kenntnissen digitalisieren und modernisieren<br />
konnte. Die Manager haben mich so<br />
aufgenommen, dass von Beginn an eine sehr<br />
gute Zusammenarbeit möglich war.<br />
Wo liegen die Herausforderungen einer<br />
Tätigkeit, die so fein mit dem Geschäftsführer<br />
abgestimmt ist?<br />
Als Assistenz der Geschäftsführung ist zwischenmenschliches<br />
Geschick sehr wichtig.<br />
Als Bindeglied zwischen unserem Geschäftsführer<br />
und den Kollegen gilt es, gut organisiert<br />
zu sein, aber auch ein Gespür für<br />
die Situation im Unternehmen und die<br />
Bedürfnisse der unterschiedlichen Parteien<br />
zu entwickeln. Ein offenes Ohr auf allen<br />
Seiten, Vertrauen und ein respektvoller, klarer<br />
Umgangston sind die Voraussetzungen<br />
für eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Da<br />
die Geschäftsführer bei TotalEnergies etwa<br />
alle 5 Jahre wechseln, nimmt die Assistenz<br />
eine wertvolle Rolle auf der Führungsebene<br />
ein. Sie führt den neuen Geschäftsführer in<br />
altbewährte Strukturen ein und sorgt für<br />
konstante Arbeitsabläufe.<br />
Wie wirkt sich der regelmäßige Wechsel<br />
der Geschäftsführer auf Ihre Arbeit als<br />
Assistentin aus?<br />
Da jeder Geschäftsführer seine eigene<br />
Arbeitsweise mitbringt, bedeutet dies für<br />
die Assistenz viel Flexibilität und Einfühlungsvermögen.<br />
Auch die Arbeitsbereiche<br />
können sich mit einem Wechsel des<br />
Geschäftsführers verändern. So werden<br />
Strukturen immer wieder aufgebrochen und<br />
optimiert. Zu Beginn der Zusammenarbeit<br />
werden viele Abläufe neu definiert und Prozesse<br />
miteinander abgestimmt. Wenn sich<br />
alles eingependelt hat, arbeiten alle sehr<br />
professionell und vertrauensvoll zusammen.<br />
Meines Erachtens funktioniert das System<br />
gut, da es festgefahren Abläufe und Verhaltensmuster<br />
erfolgreich verhindert.<br />
Welche Rolle spielt Flexibilität in einem<br />
Unternehmen? Welche Werte werden<br />
gelebt?<br />
In regelmäßigen Mitarbeitergesprächen<br />
können Probleme angesprochen und Ziele<br />
definiert werden. Das Unternehmen legt<br />
großen Wert auf die Zufriedenheit seiner<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und versucht<br />
sie in ihren beruflichen Zielen individuell<br />
zu unterstützen. Wer Erfahrungen<br />
im Ausland sammeln möchte, kann dies in<br />
seinem Mitarbeitergespräch thematisieren.<br />
Bei uns in Dithmarschen ist die Fluktuation<br />
der Kollegen jedoch sehr gering. Die Dithmarscher<br />
bleiben gerne in der Region und<br />
genießen das ausgeprägte Teamgefühl im<br />
Unternehmen. Nachhaltigkeit und Diversität<br />
sind auch sehr wichtige Werte, die wir bei<br />
TotalEnergies leben. Es kommt nicht darauf<br />
an, welche Religion, Nationalität oder<br />
Sexualität die Mitarbeiter ausleben, sondern<br />
welche Fähigkeiten sie mitbringen.<br />
Sie stehen noch am Anfang Ihrer Karriere.<br />
Welche beruflichen Ziele verfolgen Sie?<br />
Über meine Tätigkeit als Assistenz der<br />
Geschäftsführung hinaus absolviere ich<br />
eine Weiterbildung zur Wirtschaftsfachwirtin<br />
(Bachelor professional of Business). Die<br />
Ausbildung umfasst die Bereiche Personal,<br />
Vertrieb, Logistik und Management und<br />
bietet mir gute Chancen für weitere verantwortungsvolle<br />
Tätigkeiten im Unternehmen.<br />
Als Assistentin der Geschäftsführung<br />
genieße ich zudem den Vorteil, Einblicke in<br />
alle Bereiche zu bekommen. Ich kann mir<br />
sehr gut vorstellen, mich im Unternehmen<br />
weiterzuentwickeln.<br />
Bosse Paustian, 26,<br />
absolvierte den dualen<br />
Studiengang Bachelor of<br />
Science Maschinenbau mit<br />
dem Schwerpunkt Energieund<br />
Anlagensysteme<br />
… heute arbeitet er als<br />
Projektleiter bei der<br />
TotalEnergies Bitumen<br />
Deutschland GmbH.<br />
Wenn studieren, dann dual – das<br />
war Bosse Paustian, der 2015<br />
sein Abi in Itzehoe machte, klar.<br />
Irgendwas in Richtung Maschinenbau oder<br />
Wirtschaftsingenieur, da ihm bereits in der<br />
Schule Naturwissenschaften lagen. Bei seiner<br />
Suche nach einem Unternehmen wurde<br />
er auf die TotalEnergies aufmerksam. Wie<br />
er bereits mit 26 Jahren zum Projektleiter<br />
wurde, erzählt er uns im Interview.<br />
Was hat Sie an dem Unternehmen der<br />
TotalEnergies Bitumen Deutschland GmbH<br />
überzeugt?<br />
Zum einen die Vorteile eines großen Unternehmens<br />
wie: sichere tarifliche Bezahlung<br />
mit regelmäßiger Lohnerhöhung, 30 Urlaubstage,<br />
sehr geregelte Arbeitszeiten mit 37,5<br />
Stunden Gleitzeit. Bedenkt man, dass der<br />
normale Werdegang für Absolventen des<br />
Fachs Maschinenbau meist mit der Anstellung<br />
in einem Ingenieurbüro und einer 70<br />
Stundenwoche beginnt, kam mir die Option,<br />
direkt in einem Unternehmen wie der TotalEnergies<br />
ein duales Studium zu absolvieren,<br />
sehr gelegen. Gerade in den letzten drei<br />
Jahren wusste ich die Sicherheit, die mir<br />
das Unternehmen bietet, sehr zu schätzen.<br />
Zum anderen gibt es da die Vorteile, die eine<br />
mittelständische Standortgröße mit sich<br />
bringt, wie beispielsweise einen sehr familiären<br />
Umgang unter den Kollegen und kurze<br />
Hierarchiewege, wodurch ein sehr angenehmes<br />
Arbeitsklima vorhanden ist. Auch wenn<br />
ich zu Beginn meines Studiums noch keinen<br />
konkreten Plan vor Augen hatte, war mir<br />
schnell klar, dass mir in diesem Unternehmen<br />
alle Türen offen stehen – national wie<br />
international.<br />
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