Flensburg Journal - 242 November 2022
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RATGEBER IM TRAUERFALL
gen zu suchen.“ Und er ergänzt: „So
habe ich es auch hier seit meinem
Amtsantritt gehalten. Nach einer
Anfangsphase mit dem Begehen und
Kennenlernen der weitläufigen Areale,
dem Kennenlernen des hiesigen
Personals bei zahlreichen Gesprächen
mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
habe ich in vielen Fachgesprächen
mit Barbara Hartten auf diverse
Möglichkeiten hingewiesen, die künftig
aus meiner Sicht angegangen werden
könnten und sollten. Frau Hartten
ist in der Hinsicht auf der gleichen
Linie wie ich“, erfährt Torsten Kreß
komplette Rückendeckung durch seine
Vorgesetzte. Übrigens hat Frau Hartten
eine Ergänzung bzw. Änderung der
Friedhofssatzung dahingehend veranlasst,
dass künftig auf den Grünflächen
des Areals Veranstaltungen kultureller
Art statthaft sind – natürlich
unter Wahrung der auf einem Friedhof
angebrachten Pietät.
In einem ersten Schritt hat die
sogenannte „Grün-Abteilung“,
also unsere Gärtner, umfangreiche
Arbeiten an den Wegen, an den
Teichen – überhaupt im gesamten
Grünbereich, vorgenommen,
insbesondere hat ein deutlich erkennbarer
Rückschnitt der Bäume,
Büsche, auch in den Teich- und
Fließwasserbereichen, stattgefunden.
So kamen die Wasserläufe
und Teiche komplett wieder zum
Vorschein. Auch die Grabstätten
einiger bekannter Flensburger, die
hier ihre letzte Ruhe fanden, wurden
freigeschnitten und wieder
„sichtbar“ und lesbar gemacht.
Die zahlreichen Rundwege sind
perfekt geeignet für Spaziergänge,
dienen ideal der Erholung und
Entschleunigung. Die Planer und
Erbauer des Friedhofs haben sich
ja seinerzeit an englischen Parks
orientiert, so lädt auch heute
noch ein umfangreicher Baumbestand
mit eingebetteten Landschaftsteichen
und besonderen
Blickachsen zu Aufenthalten und
Spaziergängen auf den großzügigen
Rundwegen ein. Leider nutzen
noch immer viel zu wenige Flensburgerinnen
und Flensburger diese
Möglichkeiten, draußen in der
Natur und in der frischen Luft sich
zu erholen und fußläufig zu betätigen.
Bei genauerer und kritischer Betrachtung
der so zahlreichen
Grabfelder fiel auf, dass auf etlichen
Grünflächen nur noch sehr
wenige herkömmliche Gräber vorzufinden
sind – die im Laufe der
nächsten Jahre also zwangsläufig
immer weniger werden, wenn sie
aus der vertraglichen Ruhezeit
(in der Regel 25 Jahre) herausfallen.
Bedenkt man in diesem
Zusammenhang, dass die Bestattungskultur
sich zunehmend gewandelt
hat in den letzten Jahrzehnten,
wird es absehbar immer
mehr Grünflächen vor Ort geben,
die komplett „gräberfrei“ sein
werden. Der Trend geht heute zu
modernen Bestattungsformen, ein
erheblicher Rückgang an klassischen
Gräbern – einhergehend mit
der entsprechenden Grabpflege
Individuelle Einzelführungen jederzeit vereinbar
Informationen unter:
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86 FLENSBURG JOURNAL • 11/2022