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Jubiläumsschrift zum 675-jährigen Bestehen der Gesellschaft zu Schiffleuten

Der ehemalige Präsident der Gesellschaft zu Schiffleuten und Autor, Heinz Sommer, hat es vortrefflich verstanden, aus seinen beiden umfangreichen, wissenschaftlichen Werken über die Schiffleute, die in jüngster Zeit erschienen sind, eine spannende, kurzweilig zu lesende, unterhaltsame und geschichtlich fundierte Jubiläumsschrift zusammen zu stellen.

Der ehemalige Präsident der Gesellschaft zu Schiffleuten und Autor, Heinz Sommer, hat es vortrefflich verstanden, aus seinen beiden umfangreichen, wissenschaftlichen Werken über die Schiffleute, die in jüngster Zeit erschienen sind, eine spannende, kurzweilig zu lesende, unterhaltsame und geschichtlich fundierte Jubiläumsschrift zusammen zu stellen.

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Titelseite

Schifflibecher des Berner Goldschmieds Hans Jakob Binder, Mitte 17. Jahrhundert, Silber,

teilweise vergoldet, Höhe 35 cm, Gewicht 642 g. Depositum der Gesellschaft zu Schiffleuten

im Historischen Museum Bern Inv. Nr. 15100

Aus der Mitte des Schiffs ragt ein Mast mit einem silbernen, geblähten Segel und einem

schwarzroten Wimpel hervor. Auf dem kurzen Deck auf der Heckseite steht ein Steuermann in

landsknechtartiger Kleidung und bedient ein langes Ruder. Die beiden Seitenwände des

Schiffsrumpfes zieren breite ovale Medaillons mit getriebenen Darstellungen von Meeresgottheiten

mit Fischschwänzen: vom Heck aus gesehen auf der rechten Seite ein Triton, der

das Horn bläst, auf der linken Seite Poseidon (?) mit bärtigem Haupt und einem Dreizack. Die

Medaillons werden seitlich eingefasst von männlichen Maskarons, aus deren Bärten sich

Blattvoluten entfalten. Das Schiff ruht auf einem Röhrenschaft, den drei silberne, kräftig gegossene

Ohrmuschelbügel umfassen. An diesen hängen auf drei Seiten kleine, birnenförmige

Bammeln. Das obere Schaftende umgibt ein Kranz von ausgeschnittenen silbernen Spiralblättern.

Im unteren Teil des ovalen, zweistufigen Fusses winden sich über den Wulst hinweg zwei

Meeresungeheuer mit zweiteiligem, schlangenartigem Leib. Der Mast besteht aus einer Röhre,

die unten mit kleinen Löchern versehen ist, so dass bei Entfernung des Wimpels und mit

Wein gefülltem Schiff der Mast als Trinkröhrchen verwendet werden kann. Den selben Zweck

erfüllt auch das abnehmbare hohle Ruder. Mittels eines kleinen Hahnens kann die Röhre geöffnet

und geschlossen werden. Zitiert aus Robert L. Wyss, Handwerkskunst in Gold und Siber,

herausgegeben von der Burgerbibliothek 1996

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