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Jubiläumsschrift zum 675-jährigen Bestehen der Gesellschaft zu Schiffleuten

Der ehemalige Präsident der Gesellschaft zu Schiffleuten und Autor, Heinz Sommer, hat es vortrefflich verstanden, aus seinen beiden umfangreichen, wissenschaftlichen Werken über die Schiffleute, die in jüngster Zeit erschienen sind, eine spannende, kurzweilig zu lesende, unterhaltsame und geschichtlich fundierte Jubiläumsschrift zusammen zu stellen.

Der ehemalige Präsident der Gesellschaft zu Schiffleuten und Autor, Heinz Sommer, hat es vortrefflich verstanden, aus seinen beiden umfangreichen, wissenschaftlichen Werken über die Schiffleute, die in jüngster Zeit erschienen sind, eine spannende, kurzweilig zu lesende, unterhaltsame und geschichtlich fundierte Jubiläumsschrift zusammen zu stellen.

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Geleitwort

Wie sah das Leben der Schiffleute bei der Gründung unserer Gesellschaft um 1342 aus? Was

wäre in der Gesellschaft zu Schiffleuten heute wohl anders, wenn sich die Gesellen im 14.

Jahrhundert in Bern für eine Gesellschaft zu Fischern und nicht zu Schiffleuten entschieden

hätten? Wie sähe das Leben der Stubengenossinnen und Stubengenossen heute aus, wenn

die Eisenbahn nicht erfunden worden wäre? Und was führte im 18. Jh. dazu, dass die Gesellschaft

überlebt hat?

Lesen Sie in der Jubiläumsschrift zum 675. Jahrestag unserer Gesellschaft u. a. nach, warum

wir heute eine Gesellschaft zu Schiffleuten und nicht eine Gesellschaft zu Fischern sind; wie

die Schifffahrt zur Gründungszeit ausgesehen hat und dass schon im Jahre 1697 die Schiffer

unter den 22 Stubengesellen der Schiffleuten in der Minderzahl waren.

Die Gesellschaft zu Schiffleuten ist heute die kleinste der dreizehn Zünfte und Gesellschaften

der Burgergemeinde Bern. Am 1. Januar 2017 zählte die Gesellschaft 384 Gesellschaftsangehörige.

Die Gesellschaft zu Schiffleuten ist eine öffentlich-rechtliche Körperschaft gemäss kantonalbernischem

Gemeindegesetz. Die Gesellschaft stellt in erster Linie die Fürsorge- und Vormundschaftspflege

sicher. Sie unterstützt die Aus- und Weiterbildung ihrer Gesellschafter sowie

kulturelle und gemeinnützige Werke und Veranstaltungen Dritter.

Wahrscheinlich haben wir heute mehr Stubengenossinnen und Stubengenossen, die in einheimischen

oder fremden Gewässern fischen, als solche, die Schiffe durch diese steuern. Tatsache

ist, dass sowohl die Berufsfischer wie die Berufsschiffer in unserer Gesellschaft seit

längerer Zeit leider ausgestorben sind. Man muss aber wissen, dass die Stubengesellen damals

in einer drei- bis vierjährigen Lehre nicht nur das Steuern der Schiffe und Flösse, sondern

auch das Bedienen der Sägewerke und den Bau von Schiffen und Flössen lernten. Wenn sie

die Lehre abgeschlossen und einige Jahre als Schiffsknechte gearbeitet hatten, nahm sie die

Gesellschaft als Meister auf. Sehr erfreulich ist es deshalb, dass ein junger Stubengenosse das

Handwerk als Bootsbauer am Thunersee erlernt.

Der ehemalige Präsident der Gesellschaft zu Schiffleuten und Autor, Heinz Sommer, hat es

vortrefflich verstanden, aus seinen beiden umfangreichen, wissenschaftlichen Werken über

die Schiffleute, die in jüngster Zeit erschienen sind, eine spannende, kurzweilig zu lesende,

unterhaltsame und geschichtlich fundierte Jubiläumsschrift zusammen zu stellen.

Ich danke Heinz Sommer dafür, dass er bereit war, noch einmal unzählige Stunden für die

vorliegende Zusammenfassung «Die Gesellschaft der Schiffleuten in Bern von 1342 bis 2017»

zum 675. Jahrestag der Gesellschaft zu investieren.

Bern, im Juli 2017

Der Präsident der Gesellschaft zu Schiffleuten

der Burgergemeinde Bern

Andreas Urfer

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