Diplomarbeit Patrick Machoni 3 - Beuth Hochschule für Technik Berlin
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Planung 19<br />
2.7 Mögliche Probleme<br />
Einige Probleme treten erst bei der Messung auf, andere wiederum kann man schon<br />
während der Planung berücksichtigen und dementsprechende Vorkehrungen treffen.<br />
Ein wichtiger Punkt ist das Wetter. Sonne, Wind (bis zu einem gewissen Grad) und Wolken<br />
machen dem Scanner und dem Ergebnis nichts aus. Anders sieht es bei Niederschlag aus.<br />
Zum Beispiel ist es bei Regen nur beschränkt möglich, mit einem Laserscanner zu messen,<br />
da jeder ausgesendete Laserimpuls an einen Regentropfen reflektiert werden kann und<br />
es somit zu einer Verfälschung des Messergebnisses kommen kann. Dieser Fehler lässt<br />
sich aber recht leicht beheben, da nur die Punkte auf dem Objekt von Interesse sind und<br />
Punkte, die nicht in der Nähe des Objektes liegen sowieso entfernt werden. Dies wird im<br />
späteren Teil noch genauer erklärt. Auch ein Wassertropfen auf dem Objektiv des<br />
Laserscanner kann den Laserstrahl unkontrollierbar ablenken und somit zu einer<br />
Verfälschung des Messergebnisses führen, was von größerer Bedeutung ist. Dieser Fehler<br />
lässt sich, im Gegensatz zu dem am Regentropfen reflektierten Punkt, nicht leicht<br />
entfernen. Da man nicht genau weiß, wohin der Laserimpuls abgelenkt wurde und somit<br />
auch nichts über seinen Reflektionsort aussagen kann, ist eine Ausfilterung ungleich<br />
schwieriger.<br />
Erschwerend kommt hinzu, dass der HDS 2500 nicht wasserfest ist, da seine rückseitigen<br />
Anschlüsse nicht gegen Wasser geschützt sind. Anders sieht es bei der VX aus. Diese kann<br />
bei jeglichem Wetter betrieben werden, wobei natürlich die gleichen Probleme wie beim<br />
Scanner auftreten können .Störend ist es, wenn auf den Fotos der VX Regentropfen zu<br />
sehen sind.<br />
Problematisch ist eher die fotografische Auswertung bei wechselhaftem Wetter. Ist die<br />
zusätzliche Aufnahme von Fotos gewünscht und sollen diese mit in das Ergebnis und die<br />
Vermaschung einbezogen werden, so sollten die Fotos bei ähnlichen Lichtverhältnissen<br />
aufgenommen werden. Ansonsten ist eine spätere Nachbearbeitung der Bilder<br />
notwendig.<br />
Vorort wurden die archäologischen Mitarbeiter darauf hingewiesen, möglichst nicht durch<br />
den Laserscan hindurch zu laufen. Ihnen wurde erklärt, dass sie, wenn sie dennoch den<br />
Scan durchqueren, so schnell wie möglich passieren müssen und auf gar keinen Fall<br />
stehen bleiben dürfen. Damit lässt sich eine spätere Punktwolkensäuberung vereinfachen.