Verbandsbericht 2007 - Hans Gerhard Rötters

AWO International
abgesichert sind und wir ab 2009 ein Büro in Asien
– derzeit sind wir noch mit Auswahl eines strategischen
Standorts beschäftigt – eröffnen werden.
Das ist ein wichtiger Schritt für AWO International,
der uns noch handlungsfähiger macht.
Dank vieler Spenden konnten wir im Jahr 2007 in Indien,
Peru und Mexiko Humanitäre Hilfe leisten. Allein
im nordindischen Bihar waren hunderttausende
Menschen obdachlos und ganze Landstriche standen
unter Wasser. Besonders in Indien registrieren
wir, dass Naturkatastrophen zunehmen – die eigent
liche Katastrophe jedoch ist die Armut der Menschen.
Daher investieren wir Geld und Zeit in bleiben
de Infrastruktur und in Fundamente, die der
nächsten Flut trotzen werden und planen auch im
Bereich der Humanitären Hilfe langfristig. Aus diesem
Grund dauerte der Wiederaufbau nach dem
Tsunami auch im Jahr 2007 noch an.
Und im Berliner Aktionsbüro?
Für uns war besonders wichtig, dass wir neue Mitglieder
für unseren Verband gewinnen konnten. Für
die Mitgliederwerbung war ich in ganz Deutschland
unterwegs und habe bei AWO­Glie derungen Vorträge
zu AWO International gehalten und unsere Arbeit
vorgestellt.
Unsere Mitgliedsorganisationen sind ein wichtiges
finanzielles Fundament und auch im Fall der Ka tastrophe
sind wir auf Spendengelder angewiesen. Inzwischen
gehören dem Fachverband 88 Mit glieds orga
nisationen an, die teilweise eigene Pro jekte im
Ausland realisieren. AWO International un terstützt
die Mitgliedsorganisationen bei Bedarf bei der Planung
und Ausführung ihrer Projekte. Ich hoffe, dass
wir bald unser 100. Mitglied begrüßen dürfen.
Und AWO International in Zukunft …?
Auf meiner Dienstreise nach Indien und Nepal konnte
ich mich persönlich vom Erfolg unserer Projekte
überzeugen. Angesichts der aktuellen Diskussion um
die Welternährungskrise zeigt sich, dass die Projekte
von AWO International absolut in die richtige Richtung
gehen. Allerdings ist dies für uns kein neues
Thema, sondern eine Auseinan dersetzung, die wir