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Verbandsbericht 2007 - Hans Gerhard Rötters

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03 Landeskrankenhaus wird zum AWO Psychiatriezentrum<br />

Am 1. September <strong>2007</strong> ist das ehemalige Landeskrankenhaus<br />

Königslutter im Rahmen der Privatisierung<br />

an die AWO Niedersachsen gGmbH übergegangen. Das<br />

Krankenhaus trägt jetzt den Namen AWO Psy chiat riezentrum.<br />

Geschäftsführer der AWO Nieder sach sen<br />

gGmbH ist Thomas Zauritz. Das AWO Psy chiat rie zentrum<br />

gehört zu den größten und leis tungsfähigsten<br />

Psychiatrischen Fachkrankenhäu sern in Niedersachsen.<br />

Für höchste Qualität in Medizin und Pflege<br />

setzen sich rund 850 Mitarbeiter­/innen gemeinsam<br />

mit der Krankenhausleitung, dem Ärztlichen Direktor<br />

Herrn Dr. med. Mohammad­Zoalfikar Hasan, dem<br />

Verwaltungsdirektor Herrn Klaus Gruhnert und dem<br />

Pflegedirektor Herrn Heiko Huber ein.<br />

Der Auftrag des AWO Psychiatriezentrums ist die Sicherstellung<br />

der stationären und teilstationären<br />

psychiatrischen und psychotherapeutischen Versorgung<br />

in unsere Region mit einer Versorgungsverpflichtung<br />

für die kreisfreien Städte Braunschweig<br />

und Wolfsburg und die Landkreise Gifhorn, Helmstedt,<br />

Peine und Wolfenbüttel.<br />

Als erste große organisatorische Änderung wurde<br />

zum 1. Januar 2008 im klinischen Bereich eine Überführung<br />

der bisherigen Funktionsbereiche in ein<br />

Chefarztmodell durchgeführt. Das AWO Psychiatriezentrum<br />

umfasst dann die Kliniken für<br />

· Akutpsychiatrie<br />

· Sozialpsychiatrie und Psychotherapie<br />

· Abhängigkeitserkrankungen<br />

· Gerontopsychiatrie<br />

· Kinder­ und Jugendpsychiatrie und<br />

­psychotherapie sowie<br />

· Forensische Psychiatrie,<br />

die jeweils von einem Chefarzt/einer Chefärztin geleitet<br />

werden.<br />

Ziel dieses dezentralen Steuerungsmodells ist es,<br />

durch die Verlagerung von Kompetenz und Budgetverantwortung<br />

in die Bereiche schnellere und transparentere<br />

Entscheidungswege zu schaffen. Dadruch<br />

entsteht eine klarere Organisationsstruktur, durch die<br />

die Patientenorientierung und Qualität der Arbeit<br />

weiter gestärkt werden soll. Die stärkere Eigenverantwortlichkeit<br />

der einzelnen Kliniken führt zum einen<br />

zu schnelleren Entscheidungen, zum anderen kann<br />

aber auch die Arbeit effektiver gestaltet werden.<br />

Niedersachsen<br />

Mit der Errichtung von Kliniken soll gleichzeitig die<br />

Bildung von Profit Centern einhergehen. Die Kliniken<br />

werden damit autonomere organisatorische Teilbereiche<br />

innerhalb des AWO Psychiatriezentrums, die<br />

verantwortlich für den (auch wirtschaftlichen) Erfolg<br />

ihrer Abteilungen sind. Die Entscheidungsfähigkeit<br />

vor Ort wird im Rahmen von Ziel vorgaben und Budgetverantwortung<br />

an die Leitung der Profitcenter<br />

(Chefärztin/­arzt und Verwaltungsdirektor) übertragen.<br />

Um eine angemessene Steuerung zu ermöglichen,<br />

wurde es notwendig, entsprechende Steuerungsinstrumente<br />

zu etablieren. Dazu gehört u.a. eine<br />

trans parente Planung, eine Kostenstellenrechnung<br />

und der Aufbau von Controllingsystemen. Mit der<br />

Einführung eines Krankenhausinformationssys tems<br />

wird eine breitere EDV­Basis geschaffen, die die klini<br />

schen Prozessabläufe unterstützen wird. Bestehende<br />

therapeutische Angebote werden nach wie<br />

vor gestärkt und Bewährtes soll auch weiterhin erhal<br />

ten bleiben. Neue, patientenorientierte Angebote<br />

sollen in der Region erarbeitet und umgesetzt<br />

werden. Dazu wurden Anträge auf den Ausbau der<br />

tagesklinischen Versorgung gestellt, geplant ist je<br />

eine Tagesklinik in Gifhorn und in Wolfenbüttel, die<br />

neben den bestehenden Tageskliniken in Wolfsburg<br />

und Peine die direkte Versorgung in der Region verbessern<br />

sollen. Auch die Zusammenarbeit mit bisherigen<br />

Kooperationspartnern wird weitergeführt.<br />

Auch als Ausbildungsbetrieb nimmt das AWO Psychiatriezentrum<br />

seine Verantwortung in der Region<br />

wahr: es stehen 90 Ausbildungsplätze in Pflege,<br />

Handwerk und Verwaltung zur Verfügung. Zudem<br />

ist das AWO Psychiatriezentrum anerkannt als Weiterbildungsstätte<br />

für die ärztlichen Fachgebiete<br />

Psychiatrie und Psychotherapie und Kinder­ und<br />

Jugendpsychiatrie und ­psychotherapie. Die Psychiatrie<br />

Akademie, deren ursprüngliches Ziel es<br />

war, das Personal der Niedersächsischen Landeskrankenhäuser<br />

fort­ und weiterzubilden, bekommt<br />

eine neue inhaltliche Ausrichtung. Dies umfasst<br />

themenspezifische Tagesveranstaltungen, Programme<br />

für berufsgruppenbezogene Fortbildungen,<br />

Weiterbildungscurricula und vielfältige<br />

Seminarangebote.<br />

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