Verbandsbericht 2007 - Hans Gerhard Rötters
Verbandsbericht 2007 - Hans Gerhard Rötters
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MecklenburgVorpommern<br />
Das Jahr in Mecklenburg-Vorpommern<br />
Die AWO MecklenburgVorpommern war auch im<br />
Jahr <strong>2007</strong> dicht dran an den Sorgen, die die uns<br />
anver trauten Menschen in unserem Bundesland haben.<br />
In Vertretung der Interessen derer, die eine anwaltschaftliche<br />
Vertretung benötigen, engagierten<br />
wir uns verstärkt sozialpolitisch. Demzufolge wurde<br />
der Verband eingeladen, MecklenburgVorpommern<br />
auf dem Weg zum kinder und familienfreundlichsten<br />
Bundesland zu begleiten. Um dieses große<br />
Ziel zu erreichen, war es notwendig, die Situation<br />
der Familien und besonders die der Kinder real darzustellen:<br />
es war die AWO, die ihrer Empörung Ausdruck<br />
gab, dass allein in MecklenburgVorpommern<br />
jedes dritte Kind in die Armut geschickt wird. Es war<br />
die AWO, die den Rechtsanspruch für die Betreuung<br />
aller Kinder fordert einschließlich der Gebührenfreiheit<br />
schon für die Kleinsten. Es war die AWO, die einen<br />
optimalen Personal und Fachberaterschlüssel<br />
für die Kitas anmahnt; Es war für unseren Verband<br />
selbstverständlich, dass in den Einrich tungen unserer<br />
Kreisverbände für die Kinder und Jugendlichen,<br />
für deren Eltern, für die Senioren und Seniorinnen –<br />
für die Familien – auch in <strong>2007</strong> mit hohem Anspruch<br />
gearbeitet wurde: mit den zur Verfügung stehenden<br />
Mitteln und unter maximaler Ausnutzung des Fachwissens<br />
und der Krea tivität der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.<br />
Das bedeutete, zusätzliche Finanzquellen<br />
auszuschöpfen, deren Gehalt in einer<br />
Vielzahl von Projekten gut angelegt ist.<br />
Eines dieser Projekte ist das der Mehrgenera tionen<br />
häuser. Sowohl der Kreisverband Güstrow als<br />
auch der Kreisverband Demmin fördern seit <strong>2007</strong><br />
unter dem Dach der AWO das Miteinander der Genera<br />
tionen. Zusammen mit dem Bundes mi nisterium<br />
für Familien, Senioren, Frauen und Ju gend wird somit<br />
auch in MecklenburgVorpommern die Idee<br />
verfolgt, gemeinsame Orte für ein Miteinander von<br />
Jung und Alt zu schaffen. Ob Kita, Café oder Stammtisch,<br />
Sport oder Ju gend treff – die Mehrgenerationenhäuser<br />
bieten vielfältige Mög lichkeiten, wollen<br />
Kinder fördern, Familien entlasten sowie alte Menschen<br />
einbinden. In ihrer Funktion als Leuchtturm<br />
und Weg weiser wollen die Mehrgenerationenhäuser<br />
nicht nur das Verhältnis zwischen den Generationen<br />
verbessern, sondern sie leisten gleichzeitig<br />
wichtige Aufbauarbeit für lokale Bündnisse. Außerdem<br />
regen sie zu der dringend erforderlichen gesellschaftlichen<br />
Diskussion um den Generationenkonflikt<br />
an.<br />
Auf dem Weg zum Kinderland MV war die Bildungsarbeit<br />
ein wichtiges Anliegen der AWO Mecklenburg<br />
Vorpommern im Jahr <strong>2007</strong>. Das galt auch für die Projektarbeit.<br />
Von der Soziale Dienste gGmbH des<br />
Kreisverbandes Wismar wurde eine Freie Schule aufgebaut,<br />
die mit besonderen Lernmethoden der individuellen<br />
und fächerübergreifenden Arbeit auch<br />
Kinder mit Lern und Konzentrations schwie rigkeiten<br />
erreicht. Geringe Klassengrößen, die die indivi duelle<br />
und leistungsfördernde Arbeit erst ermöglichen, das<br />
rhythmisierte alters und fächerübergreifende Lernen<br />
in drei Lernzeiten, die Integra tion der Hortmitarbei<br />
te rin nen in das Schulkonzept, Nachmittagsangebote<br />
für die Interessengebiete Technik, Natur,