Verbandsbericht 2007 - Hans Gerhard Rötters

Thüringen
Das Jahr in thüringen
Die AWO Thüringen gliedert sich in 18 Kreis­ bzw.
Stadtverbände. Ende 2007 hatte die AWO in Thüringen
9.400 Mitglieder in 135 Ortsvereinen. Die Zahl
der freiwillig bzw. ehrenamtlich im Verband Engagierten
kann mit 3.000 beziffert werden.
Auf allen Ebenen vollziehen sich derzeit Konzen trationsprozesse,
die der AWO Landesverband unterstützt
und begleitet. In acht Thüringer Land kreisen
wurden Einrichtungen und Dienste in den letzten
Jahren in AWO Trägergesellschaften ausgegliedert.
Mehrere Kreisverbände haben sich zusammengeschlossen.
Die Kreisverbände Jena und Weimar fusio
nierten bereits im Jahr 2006 und bilden den AWO
Kreisverband Jena­Weimar e.V., dessen Verbandsgebiet
nach der Auflösung des AWO Kreisverbandes
Sömmerda­Apolda 2007 auch den Landkreis Weimarer
Land umfasst. Im Süd­West­Thü r inger Raum
wur de 2007 die Bildung eines neuen Regional verbandes
Süd­West­Thüringen, der die AWO Ortsvereine
in den Landkreisen Hild burghausen und
Schmalkalden­Meiningen sowie den Stadtverband
Suhl zusammenfasst, vorbereitet.
Die AWO Thüringen organisiert ihre Angebote und
Dienste in mehr als 460 Einrichtungen und Diensten.
In diesen waren in 2007 mehr als 7.400 Mitarbei
ter/innen hauptberuflich beschäftigt. Als anerkannter
Spitzenverband der Freien Wohlfahrtspflege
wirkt der AWO Landesverband an der Planung und
Erfüllung sozialer Leistungen und Aufgaben mit und
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beteiligt sich an der Sozialgesetzgebung und der
Ausgestaltung der Rahmenbedingungen sozialer Arbeit.
Ständige Qualitätsentwicklung und ein hohes
Maß an Innovation ist dabei unser wichtigs ter Anspruch.
Neun Pflegeheime der AWO Thüringen sind
bereits zertifiziert. Weitere AWO Einrichtungen befinden
sich in der Zertifizierungsvorbereitung. Das
Thema Qualitätsmanagement spielt aber nicht nur
in der Pflege, sondern in allen Feldern der sozialen
Arbeit eine wichtige Rolle. Qualitätsstandards werden
auch im Bereich der Kinderbetreuung oder der
Kinder­ und Jugendhilfe entwickelt.
Ein wichtiges Arbeitsfeld war 2007 der Schutzauftrag
bei Kindeswohlgefährdung. Der AWO Landesverband
hat mit den Kolleg/­innen aus den Einrichtungen
Empfehlungen für alle Kindergärten, Jugendhilfeeinrichtungen
und Beratungsstellen erarbeitet und
umgesetzt, um die Fachkräfte dabei zu stärken und
die wichtige präventive Arbeit weiter auszubauen.
Neue Wege, um Kindern und Familien zu helfen,
wurden von der AWO in Thüringen mit dem Konzept
Elternwerkstatt entwickelt. Ein weiteres Beispiel ist
die Integrierte Familienhilfe. Als Modellprojekt in
Erfurt gestartet, hat sich die Einrichtung, in der ganze
Familien betreut werden, mittlerweile fest etabliert.
Neu ist auch die Entwicklung von Lernwerkstätten
in Kindergärten mit denen die hohe n
Anforderungen des Thüringer Bildungsplanes erfüllt
werden sollen.