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Flug- & Wartungshandbuch - pilots 24

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3. NOTVERFAHREN<br />

<strong>Flug</strong>- & <strong>Wartungshandbuch</strong><br />

Muster: CT Baureihe: CTLS Seite: 9<br />

3.1. Überziehen<br />

Bei Überziehen im Geradeausflug verhält sich das <strong>Flug</strong>zeug unspektakulär. Der<br />

Normalflugzustand wird durch Nachlassen des Höhenruders, Fahrtaufnahme und<br />

sanftes Abfangen wieder eingestellt.<br />

Der Höhenverlust beim Abfangen beträgt maximal 50m. Dabei tritt keine<br />

Längsneigung von mehr als 25° auf.<br />

Beim Überziehen im 30° Kurvenflug besteht keine Trudelneigung des <strong>Flug</strong>zeugs. Der<br />

Normalflugzustand wird durch Nachlassen des Höhenruders, Fahrtaufnahme und<br />

sanftes Abfangen mit Korrektur der Querneigung wieder eingestellt.<br />

Der Höhenverlust beim Abfangen beträgt maximal 60m. Dabei tritt keine<br />

schrägneigung größer 60° auf.<br />

3.2. Unbeabsichtigtes Trudeln<br />

Beim normalen Überziehen, auch im Kurvenflug, hat das <strong>Flug</strong>zeug keine Neigung,<br />

unbeabsichtigt ins Trudeln zu gelangen.<br />

Sollte das <strong>Flug</strong>zeug entgegen der Betriebsanweisungen dennoch ins Trudeln<br />

gebracht werden, kann dieser Zustand leicht wie folgt beendet werden:<br />

Alle Ruder in Neutralstellung<br />

Seitenruder leicht entgegen der Drehrichtung<br />

Reduzieren der Leistung<br />

Sanftes Abfangen in Neutral- <strong>Flug</strong>lage<br />

Warnung: Da es sich bei diesem <strong>Flug</strong>zeug um ein aerodynamisch sehr<br />

hochwertiges <strong>Flug</strong>gerät mit geringem Luftwiderstand handekt, nimmt es<br />

im steilen Sinkflug sehr schnell Fahrt auf. Daher ist beim Ausleiten und<br />

Abfangen besonders auf die Betriebsgrenzen Geschwindigkeit, Stärke<br />

des Ruderausschlags und Lastvielfache zu achten.<br />

Warnung: Sollten die Versuche, das <strong>Flug</strong>zeug abzufangen, scheitern oder das<br />

Abfangen aufgrund zu geringer Höhe zweifelhaft erscheinen, ist das<br />

Rettungsgerät zu betätigen.<br />

3.3. Notlandung<br />

Eine Notlandung kann aus unterschiedlichsten Grüden notwendig werden. Neben<br />

konkreten Ausfällen am <strong>Flug</strong>zeug kann dies auch eine bedrohliche Wettersituation<br />

sein.<br />

Für eine Notlandung ist zunächst ein geeignetes Landefeld ausfindig zu machen. Es<br />

sollte hindernisfrei – auch im Anflug – sein und über ausreichende Länge verfügen.<br />

Der Anflug ist mit der gewohnten Geschwindigkeit von 100 km/h durchzuführen.<br />

Bereist im Anflug sind folgende Punkte sicherzustellen:<br />

Sicherheitsgurte stramm gezogen<br />

Lose Gegenstände im Cockpit sicher verstaut<br />

Revision No. 1 Datum: 9. November 2007

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