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BOKU Magazin 2/2023

Inhaltsverzeichnis 3 Editorial 4 Featuring Future Conference 2023: Energie der Zukunft 8 Verkehrswende 12 Kreislaufwirtschaft 16 Konsum neu denken 20 Gesellschaftlicher Wandel 24 Wissenschaftliches Porträt Gernot Stöglehner 27 Interview BauertothePeople 30 Eröffnung Wasserbaulabor 34 Lehrportfolio 36 Verkehrsseminar 40 Raumplanungslehre 42 Drei neue Masterstudien 44 COwLEARNING 46 Italienische Gäste an der PBU 48 Erster „Internationaler Tag der Schakale“ 51 Gender & Diversity 54 Splitter 56 Research Data 58 Forschung FAQ / Strategische Kooperation BOKU-Umweltbundesamt

Inhaltsverzeichnis

3 Editorial

4 Featuring Future Conference 2023:
Energie der Zukunft

8 Verkehrswende

12 Kreislaufwirtschaft

16 Konsum neu denken

20 Gesellschaftlicher Wandel

24 Wissenschaftliches Porträt
Gernot Stöglehner

27 Interview BauertothePeople

30 Eröffnung Wasserbaulabor

34 Lehrportfolio

36 Verkehrsseminar

40 Raumplanungslehre

42 Drei neue Masterstudien

44 COwLEARNING

46 Italienische Gäste an der PBU

48 Erster „Internationaler Tag
der Schakale“

51 Gender & Diversity

54 Splitter

56 Research Data

58 Forschung FAQ / Strategische
Kooperation BOKU-Umweltbundesamt

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tion mit dieser – das Instrumentarium<br />

der Raumplanung von den Studierenden<br />

angewendet wird. In einem ersten<br />

Schritt werden die Planungsgrundlagen<br />

erhoben, Kartierungen durchgeführt, ein<br />

Gemeindeprofil erstellt, die räumliche<br />

Situation analysiert und Bedarfsfragen<br />

für die weitere räumliche Entwicklung<br />

gestellt und anhand von Prognosen beziehungsweise<br />

Zukunftsszenarien beantwortet.<br />

Anhand der festgelegten Ziele<br />

werden Entwurfsvarianten für Planungsvorhaben<br />

entwickelt und in einem Nutzungskonzept,<br />

bestehend aus Bauland-,<br />

Freiraum- und Infrastrukturkonzept<br />

verdichtet. Für die Planungsvarianten<br />

wird eine Folgenabschätzung durchgeführt.<br />

Dabei wird einer effizienten Baulandnutzung<br />

und einer Reduktion der<br />

Flächeninanspruchnahme für Bauland<br />

und Infrastruktur besonderes Augenmerk<br />

geschenkt. Dem wird durch die<br />

Generierung einer Innenentwicklungsvariante,<br />

das heißt einer möglichst<br />

hohen Deckung des prognostizierten<br />

Baulandbedarfs im Bestand durch Umnutzung<br />

bestehender Gebäude, Baulückenschluss,<br />

Aufstockung, Anbauten<br />

etc., Rechnung getragen.<br />

Letztlich wird das Nutzungskonzept in<br />

einem Flächenwidmungsplanentwurf<br />

samt Erläuterungen umgesetzt. Dieses<br />

diskutieren die Studierenden vor Vertreter*innen<br />

der jeweiligen Gemeinde<br />

im Wege einer Endpräsentation. In jedem<br />

Semester wird eine neue Projektgemeinde<br />

ausgewählt. Dadurch werden Ideen<br />

der Studierenden für eine nachhaltige<br />

räumliche Entwicklung, insbesondere<br />

eine flächensparende Raum- und Siedlungsentwicklung,<br />

in verschiedenen Gemeinden<br />

aufgezeigt und mit deren Vertreter*innen<br />

erörtert. Auf diesem Wege<br />

wird auch wissenschaftsgeleitete Lehre<br />

mit der Third Mission verbunden, wovon<br />

alle Beteiligten – Studierende, Gemeinden<br />

und Lehrende – profitieren können.<br />

Im Projekt werden verschiedene didaktische<br />

Elemente wie Vorträge, Themenworkshops,<br />

Exkursion in die Projektgemeinde<br />

mit Erhebungsarbeiten,<br />

Entwurfsworkshop vor Ort, Kleingruppenbesprechungen,<br />

Zwischenpräsentation<br />

und Endpräsentation eingesetzt, um<br />

die Lernziele zu erreichen. Bei Exkursion,<br />

Entwurfsworkshop und Endpräsentation<br />

GRAFIK: ROSENMEYER<br />

Abb 1: Studierendenentwurf Heidenreichstein, Sommersemester 2014.<br />

Auf dem Gelände eines ehemaligen Supermarktes und auf mehreren gering bebauten<br />

Parzellen am nördlichen Rand der Altstadt sollte mithilfe von verdichteten Bauformen<br />

eine Erweiterung des Zentrums geplant werden. Zu berücksichtigen war dabei eine sinnvolle<br />

Nutzungsmischung aus Wohnen, Dienstleistung und sozialen Einrichtungen sowie<br />

eine adäquate Freiraumgestaltung. Das Bestandsgebäude wird für Coworking und ein<br />

Café genutzt. Die neuen Gebäude umschließen den gemeinschaftlichen Park und sind<br />

vor allem auf Jungfamilien ausgelegt. Es ist aber auch betreutes Wohnen vorgesehen.<br />

Studierende:<br />

M. David-Lalic,<br />

A. Dopler,<br />

M. Kofron,<br />

P. Müller,<br />

R. Rosenmayer<br />

Abb 2: Studierendenentwurf Groß Schweinbarth, Sommersemester 2020.<br />

Auf Basis der Erhebungen und räumlichen Analysen konnten die Studierenden je<br />

zwei Flächen zur Bearbeitung selbst auswählen, um den von ihnen prognostizierten<br />

Baulandbedarf zu decken. Diese Gruppe entschied sich für einen Bereich nördlich<br />

des Ortszentrums, der eine Abrundung des Siedlungsraums darstellt, um eine Wohnsiedlung<br />

mit verdichteten, ortsangepassten Bauformen zu entwickeln und mit einem<br />

bandförmigen Freiraum zu verbinden.<br />

Studierende: C. Auer, J. Gusenbauer, M. Kranner, A. Mayr, F. Spechtenhauser<br />

geben Vertreter*innen aus den jeweiligen<br />

Projektgemeinden Feedback an<br />

die Studierenden. Das Projekt zeichnet<br />

sich durch die intensive Begleitung der<br />

Studierenden in Kleingruppen durch das<br />

Lehrveranstaltungsteam aus. Aufbauend<br />

auf diese Lehrveranstaltungen werden<br />

verschiedene Themen und Methoden im<br />

Pflichtbereich des Masters sowie in einem<br />

umfassenden Wahlfachkatalog vertieft.<br />

Auch für den Master wurde ein Grundlagenlehrbuch<br />

mit dem Titel „Grundlagen<br />

der Raumplanung 2 – Strategien, Schwerpunkte,<br />

Konzepte“ verfasst. Auf diese<br />

Weise werden die Studierenden auf das<br />

Berufsleben in Raumplanungsbüros und<br />

-behörden vorbereitet, um Planungslösungen<br />

für eine nachhaltige räumliche<br />

Entwicklung umsetzen zu können. •<br />

Univ.Prof. Dr. Gernot Stöglehner leitet das<br />

Institut für Raumplanung, Umweltplanung und<br />

Bodenordnung (IRUB), DI in Dr. in Lore Abart-<br />

Heriszt sowie DI Dr. Georg Neugebauer forschen<br />

und lehren am IRUB als Senior Scientists, DI<br />

MAS Franz Grossauer ist Senior Lecturer.<br />

<strong>BOKU</strong> <strong>Magazin</strong> 2 | <strong>2023</strong><br />

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