BOKU Magazin 2/2023

ter- und Bachelorarbeiten in der Gruppe
bearbeitet werden. Bachelor- und
Masterstudent*innen nutzten auch die
Gelegenheit, ihre Forschungsarbeiten
mit den interessierten Praktiker*innen
zu diskutieren. So präsentierten etwa
Judith Joseph ihre Arbeit zur Resistenzzüchtung
in der Olive, Florian Fürnsinn
seine Analysen zu Virenbefall bei Feigen
und Simon Fink seine Versuche zur Bestimmung
der Chromosomenzahlen bei
Kornelkirschen. Besonders hervorgehoben
wurden die Untersuchungen zur
Bestimmung der genetischen Variabilität
der Kornelkirsche.
AUSFLUG ZU DEN DIRNDLN
Am darauffolgenden Tag stand der Besuch
des Dirndl-Schaugartens der Familie
Gatterer in Obergrafendorf auf
dem Programm. Betreut wurde der dortige
Besuch ebenfalls von Margit Laimer
und Eduviges Borroto Fernandez, die im
Rahmen von zwei Forschungsprojekten
(unterstützt durch das Bundesministerium
für Land- und Forstwirtschaft, Regionen
und Wasserwirtschaft sowie das
JOHANN WEISS
Die 1.000-jährige Dirndl.
Land Niederösterreich) die Dirndl im
Mostviertel untersuchen.
Der Dirndl-Schaugarten war im September
2021 im Rahmen des Forschungsprojektes
„Bestimmung der genetischen
Variabilität und Auswahl interessanter
Genotypen einer wirtschaftlich bedeutenden
Wildobstart, der Kornelkirsche“
als Auftaktveranstaltung der „Dirndltaler
Erlebniswochen“ eröffnet worden.
https://boku.ac.at/dbt/
arbeitsgruppenresearchgroups/research-group-laimer/research-group-laimer/
news/eroeffnung-dirndlschaugarten-obergrafendorf
VERARBEITUNG UND VERKOSTUNG
Gerhard Gatterer hat in anschaulicher
Weise die Bedeutung des Dirndl-Anbaus
für die Region vorgestellt und den Exkursionsteilnehmer*innen
die Möglichkeit
geboten, den einzigartigen Geschmack
der Dirndl in Form seiner vielfältigen,
am Hof hergestellten Produkte kennenzulernen.
Auf großes Interesse stießen
auch die Verarbeitungseinrichtungen.
Für viele Teilnehmer*innen der Exkursion
war die Dirndl eine völlige Neuheit,
nur wenige kannten diese schmackhafte
Frucht. Besonders beeindruckt waren
sie von der professionell angelegten und
gepflegten Dirndl-Anlage, aber auch von
den vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten
der Pflanze und ihrer Früchte – und konnten
Parallelen zur Olivenernte feststellen.
Ein Gegenbesuch in der Emilia-Romagna
ist für das nächste Jahr geplant. •
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