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BOKU Magazin 2/2023

Inhaltsverzeichnis 3 Editorial 4 Featuring Future Conference 2023: Energie der Zukunft 8 Verkehrswende 12 Kreislaufwirtschaft 16 Konsum neu denken 20 Gesellschaftlicher Wandel 24 Wissenschaftliches Porträt Gernot Stöglehner 27 Interview BauertothePeople 30 Eröffnung Wasserbaulabor 34 Lehrportfolio 36 Verkehrsseminar 40 Raumplanungslehre 42 Drei neue Masterstudien 44 COwLEARNING 46 Italienische Gäste an der PBU 48 Erster „Internationaler Tag der Schakale“ 51 Gender & Diversity 54 Splitter 56 Research Data 58 Forschung FAQ / Strategische Kooperation BOKU-Umweltbundesamt

Inhaltsverzeichnis

3 Editorial

4 Featuring Future Conference 2023:
Energie der Zukunft

8 Verkehrswende

12 Kreislaufwirtschaft

16 Konsum neu denken

20 Gesellschaftlicher Wandel

24 Wissenschaftliches Porträt
Gernot Stöglehner

27 Interview BauertothePeople

30 Eröffnung Wasserbaulabor

34 Lehrportfolio

36 Verkehrsseminar

40 Raumplanungslehre

42 Drei neue Masterstudien

44 COwLEARNING

46 Italienische Gäste an der PBU

48 Erster „Internationaler Tag
der Schakale“

51 Gender & Diversity

54 Splitter

56 Research Data

58 Forschung FAQ / Strategische
Kooperation BOKU-Umweltbundesamt

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JENNIFER HATLAUF<br />

Wiener Goldschakal: Im Jänner <strong>2023</strong> konnte durch ein überfahrenes Tier der erste handfeste Nachweis eines Goldschakals in der Bundeshauptstadt<br />

erbracht und untersucht werden.<br />

Anlässlich des ersten „internationalen Tags<br />

der Schakale“ wurde eine eigene Briefmarke<br />

herausgegeben.<br />

Jackal Day“, der Internationale Tag der<br />

Schakale begangen, an dem auf die Bedeutung<br />

dieser Tiere in all ihren Facetten<br />

hingewiesen und umfangreiche Informationen<br />

über die neuesten Ergebnisse der<br />

Forschung öffentlich zugänglich gemacht<br />

werden: ihre Ernährung, ihre Raumnutzung<br />

oder ihr allgemeines Verhalten, aber<br />

auch die menschliche Dimension in Bezug<br />

auf die Jagd und das Zusammenleben.<br />

Das Datum wurde gewählt, da um diese<br />

Zeit herum die neue Generation der<br />

Goldschakale (der weltweit am weitesten<br />

verbreiteten Schakalart) in Europa das<br />

Licht der Welt erblickte.<br />

Wo immer Schakale vorkommen, spielen<br />

sie nicht nur in menschlicher Folklore<br />

und Mythologie sowie Literatur (wie<br />

etwa der Schakal Tabaqui im Rudyard<br />

Kiplings „Dschungelbuch“) eine wichtige<br />

Rolle, sondern auch im Ökosystem. Heute<br />

wird viel über diese Tiere geforscht,<br />

da mancherorts starke Rückgänge zu<br />

verzeichnen sind, während andernorts<br />

in den vergangenen Jahren eine hoch-<br />

interessante Ausdehnung ihres Verbreitungsgebiets<br />

zu beobachten ist. Dies<br />

kann Konfliktpotenzial mit verschiedenen<br />

Interessensgruppen schaffen, weshalb<br />

Forschung und interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />

wichtig sind.<br />

REICHHALTIGES INTERNATIONALES<br />

UND NATIONALES PROGRAMM<br />

Zum Anlass des „World Jackal Days“ kamen<br />

Schakalexpert*innen aus der ganzen Welt<br />

zu einer Online-Konferenz zusammen. Die<br />

aktuellen Statusberichte über Goldschakale<br />

aus europäischen Ländern von Rumänien<br />

bis Finnland zeigten, dass es meist<br />

hohe Anstiege der Bestände gibt, während<br />

in asiatischen Ländern etwa der Verkehr<br />

eine negative Auswirkung hat. Aus Sri<br />

Lanka wurden erste ökologische Studien<br />

zur Nahrungswahl präsentiert und die Einflüsse<br />

von Streunerhunden diskutiert. Aus<br />

Südafrika wurde über die Resultate intensiver<br />

Bejagung von Schabrackenschakalen<br />

berichtet. Neueste Forschungsergebnisse<br />

aus Italien präsentierten wiederum den<br />

ersten Nachweis von „allonursing“ (also<br />

gleichzeitigem Nachwuchs von Mutter<br />

und Tochter in einem Bau). Kolleg*innen<br />

aus Bulgarien und Serbien stellten Studien<br />

über Interaktionen von Füchsen und<br />

Goldschakalen vor. Viele weitere Vorträge<br />

zu den Themen Genetik, Ökologie, Jagd<br />

und Recht rundeten das reichhaltige Programm<br />

über Schakale in allen Facetten ab.<br />

Zusätzlich zur internationalen wissenschaftlichen<br />

Konferenz wurde von der<br />

<strong>BOKU</strong> auch ein informatives Webinar<br />

für die allgemeine Bevölkerung des<br />

deutschsprachigen Raums gehostet. Die<br />

über 100 Teilnehmer*innen erhielten bei<br />

zahlreichen Vorträgen aus Österreich,<br />

Deutschland, der Schweiz und der Slowakei<br />

einen Einblick in die Verbreitung<br />

und Ökologie des Goldschakals. Bei einer<br />

Umfrage zu Beginn zeigte sich auch, dass<br />

viele Interessengruppen vertreten waren<br />

– neben Nutztierhalter*innen, Jäger*innen<br />

und Natur- und Artenschutzorganisationen<br />

beteiligten sich ebenso viele<br />

Wissenschaftler*innen und interessierte<br />

Privatpersonen. Bei einem Quiz am Ende<br />

der Vorträge zeigte sich, dass die zuvor<br />

vermittelten Erkennungsmerkmale<br />

von Goldschakalen (wie die kurze Rute<br />

oder die hellen Beine) von vielen Teilnehmer*innen<br />

bereits gut erkannt wurden.<br />

Die Veranstaltung war ein großer<br />

Erfolg und alle freuen sich bereits auf<br />

den nächsten Internationalen Tag der<br />

Schakale am 19.04.2024! •<br />

LINKS<br />

www.worldjackalday.com<br />

www.goldschakal.at<br />

Dr. in Jennifer Hatlauf, MSc. forscht und lehrt am<br />

Institut für Wildbiologie und Jagdwirtschaft und<br />

leitet das Goldschakalprojekt Österreich.<br />

50 <strong>BOKU</strong> <strong>Magazin</strong> 2 | <strong>2023</strong>

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