pro aurum Magazin 02/2023
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Renommierte Goldstudie …<br />
„IN GOLD WE TRUST“- REPORT<br />
2.400 DOLLAR PRO UNZE<br />
NOCH IN DIESEM JAHR<br />
Am 24. Mai war es wieder einmal so weit. Ronald-Peter Stöferle von der Liechtensteiner<br />
Vermögensverwaltung Incrementum AG stellte im Rahmen einer Videopräsentation<br />
die 17. Ausgabe der jährlich erscheinenden Goldpreisstudie „In Gold<br />
We Trust“ vor.<br />
DER TITEL DER STUDIE LAUTET<br />
„SHOWDOWN“<br />
Zusammen mit seinem Co-Autor Mark J. Valek <strong>pro</strong>duzierte<br />
Ronald-Peter Stöferle und ein 20 Mitarbeiter starkes Team<br />
die wahrscheinlich umfangreichste Studie über Geld und<br />
Gold. Insgesamt wurden ungefähr 20.000 Arbeitsstunden<br />
in das Erstellen der Publikation investiert, die sich in diesem<br />
Jahr in der ausführlichen Variante über mehr als 400<br />
Seiten und in der Kompaktversion über 30 Seiten erstreckt.<br />
Der „In Gold We Trust“-Report ist in deutscher, englischer,<br />
spanischer und chinesischer Sprache erhältlich und lässt<br />
sich im Internet unter www.ingoldwetrust.report kostenlos<br />
abrufen.<br />
In der 13-minütigen Präsentation wies Kapitalmarktexperte<br />
Stöferle darauf hin, dass der Goldpreis in diesem Jahr<br />
bereits in mehreren Währungen neue Rekordhochs markiert<br />
hat. Außerdem spricht er aufgrund der sich abzeichnenden<br />
Konjunkturschwäche und der hohen Inflation von einem<br />
„Trilemma“ zwischen Preisstabilität, Finanzmarktstabilität<br />
und Konjunkturunterstützung. Stöferles Credo lautet:<br />
„Was uns bevorsteht, ist nichts Geringeres als ein geldpolitischer<br />
Showdown.“ Außerdem sei ein Showdown zwischen<br />
konkurrierenden Währungen, ein geopolitischer Showdown<br />
zwischen dem Westen und dem Osten sowie ein Showdown<br />
beim Goldpreis zu erwarten. Was Anleger hinsichtlich der<br />
weiteren Konjunkturentwicklung erwarten können und<br />
wie man in einem solchen Umfeld investieren sollte, stellt<br />
einen Schwerpunkt der diesjährigen Studie dar.<br />
Die Macher der Studie sind davon überzeugt, dass es in<br />
den kommenden zwölf Monaten zu einer Rezession kommen<br />
wird, und weisen in diesem Zusammenhang auf die<br />
inverse Zinsstruktur am Anleihemarkt, die Bankenkrise<br />
sowie den schwächelnden Immobilien- und Arbeitsmarkt<br />
hin. Noch nie hätten so viele Indikatoren gleichzeitig<br />
auf eine Rezession hingedeutet. Vor allem der Leading<br />
Economic Index (LEI), der alle acht Rezessionen seit 1960<br />
korrekt vorhergesehen hat, spricht derzeit ebenfalls für<br />
eine bevorstehende wirtschaftliche Schwächephase.<br />
Anleger verbinden Rezessionen in der Regel mit negativen<br />
Renditen und massiven Kursverlusten. Deshalb haben die<br />
beiden Anlageexperten untersucht, welche Vermögenswerte<br />
in den fünf verschiedenen Phasen einer Rezession<br />
gut und welche weniger gut abschneiden. Gold gehöre<br />
zweifellos zur erstgenannten Kategorie und lasse Anleger<br />
gut schlafen. Die Einschätzung wichtiger Notenbanker,<br />
dass die Inflation eine temporäre Erscheinung sei, teilen<br />
die beiden Autoren der Studie keineswegs, vielmehr befürchten<br />
sie in Zukunft mehrere Inflationswellen.<br />
ENTDOLLARISIERUNG BLEIBT<br />
WICHTIGER FAKTOR<br />
Viel Raum nimmt in der neuesten Ausgabe des „In Gold We<br />
Trust“-Reports wieder einmal die Entdollarisierung ein, die<br />
nicht nur von Russland und China, sondern mittlerweile<br />
von zahlreichen anderen Ländern forciert werde. Nach dem<br />
Einfrieren der russischen Währungsreserven durch west-<br />
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