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Rezension<br />
„Mickey’s Craziest Adventures“<br />
VON DAVID BÜHRING<br />
Die USamerikanische Heftreihe "Mickey's Quest" erschien monatlich vom Mai 1962 bis zum Februar<br />
1969. Zusätzlich zu den Geschichten im Heft fand der Leser auch je eine Seite der Fortsetzungsgeschichte<br />
"Mickey's Craziest Adventures", die von der ersten bis zur letzten Ausgabe andauerte.<br />
Die einfallsreiche Geschichte war lange Zeit verschollen, da sie außer in dieser inzwischen seltenen Reihe<br />
nie nachgedruckt wurde. Das heißt, nicht bevor die beiden ComicZeichner und Enthusiasten Lewis<br />
Trondheim und Nicolas Keramidas einen fast kompletten Satz auf einem französischen Trödelmarkt fanden<br />
und wieder der Öffentlichkeit zugänglich machen konnten.<br />
Fast komplett ist etwas übertrieben: Von 82 Ausgaben haben sie nur 44 erwischt, die<br />
Fortsetzungsgeschichte hat einige Lücken. Auch nagte die Zeit an den Ausgaben: Die Seiten sind vergilbt<br />
und eine sogar angerissen. Dennoch lässt sich die Geschichte gut lesen und die Handlung halbwegs<br />
verfolgen.<br />
Soweit alles verstanden? Nein?<br />
Das ist auch egal, denn das haben sich Trondheim und Keramidas nur ausgedacht, um ihrer Micky<br />
Hommage eine realistische Hülle zu geben. Ihr gemeinsames Werk "Mickey's Craziest Adventures" ist<br />
quasi ein FoundFootageFilm unter den Comicheften.<br />
Dessen Handlung ist sehr fantasievoll: Während Micky auf der Jagd nach Kater Karlo und den<br />
Panzerknackern ist, haben diese eine Verkleinerungsmaschine von Daniel Düsentrieb gestohlen und sich<br />
mit Dagoberts Vermögen aus dem Staub gemacht. Donald und Mickys Wege kreuzen sich bald, und<br />
gemeinsam entdecken sie planetenzerstörende Meteoriten, fliegende Pilze und unterirdische Städte. Ob die<br />
beiden das Chaos richten können und das Geld unbeschadet zurück nach Entenhausen bringen können?<br />
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