GSa163_Sept23_Pausenkulturen
Pausenkulturen
Pausenkulturen
- Keine Tags gefunden...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Diesmal<br />
Bewegte <strong>Pausenkulturen</strong> – drinnen und draußen<br />
Bewegung und ein positives Selbst- und Körperkonzept<br />
sind Motoren für die Gesamtentwicklung des Kindes<br />
in all seinen Facetten. Dr. Elke Gramespacher stellt<br />
hier verschiedene Funktionen von Bewegungspausen<br />
dar. Dabei geht sie folgenden Fragen nach: Wie können<br />
Bewegungspausen differenziert gestaltet werden?<br />
Welche Flächen stehen hier zur Verfügung? Welche<br />
didaktischen Ansätze liegen ihrer<br />
Gestaltung zugrunde? Bewegungspausen<br />
sind Teil einer bewegten<br />
Unterrichts-, Pausen- und Grundschulkultur,<br />
deren Aufwand sich in<br />
jedem Fall lohnt.<br />
Seite 18–20<br />
Der Schulwettbewerb zur Entwicklungspolitik<br />
„alle für EINE WELT für alle“<br />
„Globaler Kurswechsel: Sei du selbst die Veränderung!“,<br />
so lautet das Thema der elften Runde des Schulwettbewerbs<br />
zur Entwicklungspolitik. Im Mittelpunkt hierzu<br />
stehen folgende Fragen: „Wie<br />
kann man junge Menschen auf die<br />
Welt von morgen vorbereiten in<br />
Anbetracht der aktuellen globalen<br />
Herausforderungen? Welche<br />
Kompetenzen benötigen sie, um<br />
diesen Wechsel mitbestimmen zu<br />
können?“ Der Schulwettbewerb<br />
richtet sich an Schüler*innen aller<br />
Jahrgangsstufen, aller Schulformen<br />
und -fächer. Einsendeschluss ist der<br />
6. März 2024. Seite 36 – 37<br />
Noch mehr Grundschulverband?<br />
Sie finden uns auf Social Media,<br />
Stichwort „Grundschulverband“<br />
und unseren Podcast direkt auf unserer<br />
Homepage:<br />
https://grundschulverband.de<br />
Newsletter noch nicht abonniert?<br />
Mit diesem QR-Code gelangen Sie<br />
direkt zur Anmeldung:<br />
Liebe Leser*innen,<br />
der thematische Schwerpunkt dieser Zeitschrift wurde von<br />
Patrick Peifer, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität<br />
des Saarlandes, und Markus Peschel, Fachreferent für<br />
Lernkulturen und Sachunterricht im Grundschulverband,<br />
zusammengestellt und moderiert. Diese Form der redaktionellen<br />
Zusammenarbeit bereichert, wie auch die stärkere<br />
Beteiligung der Landesgruppen, die Zeitschrift über die sichtbare<br />
Mitgestaltung aus Praxis, Wissenschaft und Bildungspolitik.<br />
Vielen Dank vom Redaktionsteam!<br />
Patrick Peifer und Markus Peschel führen Sie, liebe Leser*innen,<br />
mit folgenden Fragen und Überlegungen in den<br />
Themenschwerpunkt „<strong>Pausenkulturen</strong>“ ein.<br />
Wofür dienen Pausen an Grundschulen und wie werden diese<br />
organisiert? Diese Frage provoziert viele Sichtweisen auf und<br />
Verständnisse für ein Schulsystem und/oder für eine Schulkultur,<br />
die in den besten Fällen gut miteinander korrespondieren.<br />
Meist aber überlagern organisatorische, strukturelle oder institutionalisierte<br />
Prozesse die der Individualität und einer Kultur,<br />
die das Individuum (v. a. Schüler*innen, Lehrer*innen, Schulleitungen)<br />
mit seinen Interessen, Kompetenzen, Chancen, Möglichkeiten<br />
und Wünschen in den Mittelpunkt der schulischen<br />
Aktivitäten – und damit auch in Bezug auf die Pausen – stellen.<br />
Dabei ist der Begriff „Pause“ keinesfalls, wie dies lange Zeit<br />
praktiziert wurde, negativ konnotiert „als eine Unterbrechung<br />
der Unterrichtsprozesse“ (Haenisch 2011, 15; vgl. Foucault 1976)<br />
oder als „leere Zeit“ (Osnabrücker Forschungsgruppe 2016, 1) anzusehen,<br />
sondern sollte vielmehr in seiner Vielfältigkeit – wie in<br />
dieser Zeitschrift skizziert wird – und als Chance begriffen werden.<br />
Unter anderem im Rahmen stärker aufkommender Ganztagsschulen<br />
gewinnen Pausen verstärkt an Bedeutung (vgl. Adelt<br />
2011; Grundschule aktuell 162), rücken in einem rhythmisierten<br />
Schulalltag unter dem „Aspekt der Regeneration […] ins Zentrum“<br />
(Haenisch 2011, 15) und werden sogar als dessen „Herzstück“<br />
(Fiegenbaum 2011, 63) tituliert – die für Lehrende und<br />
Lernende gleichermaßen erforderlich und förderlich sein sollen.<br />
Etliche Beispiele für eine Pausenkultur werden in dieser Zeitschrift<br />
aufgegriffen und von den Autor*innen aus verschiedenen<br />
Perspektiven neu gedacht, justiert, diskutiert und reflektiert.<br />
Mit dem Abschluss der Ferienpause und dem Sommerausklang<br />
geht in diesem Heft mit einem zur weiteren Diskussion<br />
anregenden Beitrag „Über Chancen und Probleme eines Faches<br />
Religion in der Grundschule“ von Hans Brügelmann unsere<br />
Serie zum Thema „Religion(en) in der Grundschule“ zu<br />
Ende. Für die Landesgruppe Hamburg ist dieses Thema aktuell<br />
bildungspolitisch sehr brisant, lesen Sie dazu auch in der<br />
Rubrik „aktuell … aus den Landesgruppen“. Im Nachruf und<br />
in der Würdigung des Gründungsvaters der Grundschule in<br />
Berg Fidel, Manfred Pollert, durch Reinhard Stähling steht beispielgebend<br />
ein Menschenbild der gegenseitigen Toleranz von<br />
Menschen mit verschiedenster Herkunft im Zentrum.<br />
Eine neue Serie mit dem thematischen Schwerpunkt des<br />
Novemberheftes „Professionalität in der Grundschule“ wird<br />
ab 2024 in Grundschule aktuell beginnen.<br />
Wir bleiben nicht nur dazu mit Ihnen weiterhin im Gespräch.<br />
Herzlichst, Marion Gutzmann, Gabriele Klenk<br />
sowie Maresi Lassek, Hans Brügelmann und Michael Töpler<br />
GS aktuell 163 • September 2023<br />
1