Das Magazin NR. 5/2023
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Editorial<br />
Liebe Besucherinnen und Besucher,<br />
liebe Freundinnen und Freunde der<br />
Kölner Philharmonie,<br />
Bräuche und Riten, Duft und Geschmack,<br />
Klang und Gesang folgen einem zeitlichen<br />
Ablauf im Jahr, der in verschiedenen Bereichen<br />
und mit dem Weihnachtsfest seinen<br />
Höhepunkt findet. Ob eine Feier mit Familie<br />
oder Freunden im großen oder kleinen<br />
Kreis, das Fest ist für viele Menschen ein<br />
Markstein (man denke an das, was nicht<br />
vorher alles noch erledigt werden will) und<br />
setzt einen fulminanten Schlusspunkt im<br />
Jahr. Welche Bedeutung Sie selbst den<br />
letzten Wochen im Jahr beimessen, mit<br />
dem Programm der Kölner Philharmonie helfen wir Ihnen, den passenden musikalischen<br />
Akzent zu setzen – jederzeit.<br />
Freuen Sie sich zunächst auf ein Wiedersehen mit alten Bekannten: Die Mezzosopranistin<br />
Cecilia Bartoli sorgt als Cleopatra mit Les Musiciens du Prince – Monaco in der Aufführung<br />
von Händels Oper »Giulio Cesare in Egitto« für Spannung. Barockmusik vom Feinsten ist<br />
auch von Jakub Józef Orliński zu erwarten, der zu den Neuzugängen der philharmonischen<br />
Künstlerriege gehört. Der angesagte Countertenor begibt sich mit dem Ensemble Il Pomo<br />
d’Oro auf eine Zeitreise ins Repertoire des 17. Jahrhunderts. <strong>Das</strong> junge Sitkovetsky Trio, vom<br />
Geiger Alexandre Sitkovetsky gegründet eines der besten Klaviertrios seiner Gattung, hat<br />
für sein Debüt ein französisches Programm ausgesucht. Und auch bei der Pianistin Nathalia<br />
Milstein bilden französische Komponisten den Schwerpunkt ihres ersten Konzerts in der<br />
Kölner Philharmonie.<br />
Abwechslungsreich gestaltet sich das Programm rund um die Weihnachtstage: Avi Avital<br />
hat der Mandoline zu mehr Ansehen verholfen. <strong>2023</strong> wurde es zum Instrument des Jahres<br />
gekürt. Kurzweilig verspricht das Konzert mit der Blockflötistin Dorothee Oberlinger zu<br />
werden, in dem mit den Musikern von Li Piffari e le Muse auch die »Hirteninstrumente«<br />
Schalmei, Dudelsack und Drehleier ihren Auftritt haben. Nach drei Jahren mit dem Quatuor<br />
Modigliani – das bei uns Ende November sein 20-jähriges Bestehen feiert –, kuratiert der<br />
Pianist Fabian Müller <strong>2023</strong> und in den beiden Folgejahren das Konzert am 2. Weihnachtstag.<br />
An den Anfang stellt er ein Konzert, zu dem er seinen Lehrer und Mentor Pierre-Laurent<br />
Aimard eingeladen hat.<br />
Vielleicht fragen Sie sich »Warum hat die Kölner Philharmonie zwei Mal das Weihnachtsoratorium<br />
im Programm«? Weil das Bachsche Werk für viele Musikinteressierte in die<br />
Adventszeit gehört. Und weil beide Aufführungen in diesem Jahr unterschiedlichen Charakters<br />
sind. Mit dem Choir und Orchestra of the Age of Enlightenment unter der Leitung<br />
von Masaaki Suzuki sind alle sechs Kantaten zu erleben, das Ensemble Resonanz inszeniert<br />
das Weihnachtsoratorium als Hausmusik unter Freunden, ohne großen Chor und in kleiner<br />
Besetzung.<br />
Mit Tango-Nuevo-Rhythmen von Astor Piazzolla – mit dem Gürzenich-Orchester Köln und<br />
dem Bandeonisten Omar Massa – verabschiedet sich das alte Jahr. <strong>Das</strong> neue empfehlen<br />
wir mit der in Köln ansässigen Big Band Subway Jazz Orchestra zu beginnen: Der Solist<br />
Vincent Peirani, den Sie schon im November mit dem Programm Les Égarés kennen lernen<br />
können, hat dann ein anderes Handzuginstrument dabei: das Akkordeon.<br />
Es wünscht Ihnen eine besinnliche, fröhliche Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins<br />
neue Jahr<br />
Ihr<br />
Louwrens Langevoort<br />
Intendant<br />
<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong><br />
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