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Das Magazin NR. 5/2023

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Konzerttermin<br />

Donnerstag, 30. November <strong>2023</strong>, 20:00<br />

Orgel Plus ... Bariton<br />

Ludwig Mittelhammer Bariton<br />

Christoph Schoener Orgel<br />

Mit Werken von Johann Sebastian Bach, Gabriel Fauré und Antonín Dvořák<br />

Allein von ihren imposanten Maßen her stellt die Orgel bekanntlich jedes<br />

Instrument in den Schatten. Wenn noch gewaltige Winde durch die<br />

mächtigen Pfeifen wirbeln, ziehen und strömen, besitzt die Orgel auch<br />

akustisch die absolute Lufthoheit. Dennoch hat sie sich in ihrer langen<br />

Geschichte immer wieder als feinfühliger Dialogpartner ausgezeichnet<br />

– etwa in Duo-Kombinationen mit der Flöte oder der Gitarre. Die natürlichste<br />

Verbindung bildet die Orgel aber mit der menschlichen Stimme.<br />

Immerhin unterstützte sie bereits im 17. Jahrhundert nicht nur tatkräftig<br />

und kunstvoll die Gemeinde bei ihrem Choralgesang. Wie zahlreiche<br />

geistliche Gesangbücher jener Zeit dokumentieren, wurden für den<br />

Hausgebrauch die Choralmelodien für Stimme und Orgel bzw. Cembalo<br />

und Bassinstrument eingerichtet.<br />

Diese Tradition, Vokalwerke für Stimme und Orgel für die private Andacht<br />

zu komponieren bzw. zu bearbeiten, erfreute sich schließlich im<br />

19. Jahrhundert großer Beliebtheit, was nicht zuletzt am kostengünstigeren<br />

Harmonium als idealer Hausorgel-Ersatz lag. Im Rahmen der<br />

Konzertreihe »Orgel plus …« kommt die Klais-Orgel mit ihren rund 5400<br />

Pfeifen und 70 Registern zum Zuge. Wenn sich mit Bariton Ludwig<br />

Mittelhammer und Organist Christoph Schoener zwei herausragende<br />

Musikerpersönlichkeiten für ein Programm verbünden, bei dem es musikalisch<br />

geistlich, aber auch weltlich zugeht. So gibt es neben Antonín<br />

Dvořáks »Biblischen Liedern« auch so manches Chanson des Franzosen<br />

Gabriel Fauré. Zwischendurch kommt selbst Bach zu Ehren – mit<br />

Orgel-Bearbeitungen zweier bedeutender Cembalo-Werke.<br />

Ausgewählt hat Christoph Schoener neben der populären »Chromatischen<br />

Fantasie und Fuge« d-Moll eine der sieben schwungvollen<br />

Toccaten. Und auch mit diesem Stück unterstreicht Schoener seinen<br />

Ruf als einer der besten Organisten und Bach-Interpreten der Gegenwart.<br />

Dabei liegt ihm nicht nur der Orgelkomponist Bach am Herzen,<br />

wie er auf seiner mit einem ECHO Klassik ausgezeichneten Einspielung<br />

aller Orgel-Toccaten bewiesen hat. In seiner Funktion als Kirchenmusikdirektor<br />

an der Hamburger Hauptkirche St. Michaelis begeisterte er<br />

bis zu seinem Abschied 2019 auch mit Aufführungen der großen Bach-<br />

Passionen und -Oratorien.<br />

Die berührenden Möglichkeiten der menschlichen Gesangsstimme<br />

kennt Christoph Schoener genau. Weshalb er an der Orgel auf einem<br />

Atem mit Ludwig Mittelhammer und damit einem Sänger musiziert, der<br />

als Wunderknabe im Bariton-Fach gilt. Ob nun große Oper in Frankfurt<br />

oder Tokyo, ob Orchesterkonzerte mit Daniel Harding und Franz Welser-<br />

Möst oder Liederabende in Wien und London – der gebürtige Münchner<br />

begeistert all überall mit seinem »schönen, virilen Bariton« (SZ) und<br />

»großen interpretatorischen Gestaltungswillen«. Mit diesen Stärken<br />

wird Mittelhammer zusammen mit Christoph Schoener in romantische<br />

Liederwelten eintauchen. Dazu gehören eben die zehn »Biblischen Lieder«,<br />

die Dvořák 1894 in New York ursprünglich für Stimme und Klavier<br />

geschrieben hat. Zuvor widmen sich Mittelhammer und Schoener Gabriel<br />

Fauré, der rund hundert, mal ungemein elegante, mal luftig leichte<br />

Lieder komponierte. Und mit dem 1877 entstandenen »Après un rêve«<br />

erklingt jetzt nicht nur eines seiner berühmtesten Lieder. Weltruhm hat<br />

es auch durch seine zahlreichen Bearbeitungen wie eben jetzt für Stimme<br />

und Orgel erlangt.<br />

Guido Fischer<br />

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AUF EINE KLANGREISE<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch in unserem<br />

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VON DER HEYDT<br />

MUSEUM<br />

WUPPERTAL<br />

PABLO PICASSO |<br />

MAX BECKMANN<br />

MENSCH<br />

MYTHOS<br />

WELT<br />

17.9.23 –– 7.1.24<br />

Die Ausstellung wird gefördert durch<br />

Kulturpartner<br />

Pablo Picasso, Der Maler bei der Arbeit, 1964, Sprengel Museum Hannover © Succession Picasso / VG Bild-Kunst, Bonn <strong>2023</strong><br />

Foto: C. Bechstein Concert B-212

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