28.09.2023 Aufrufe

asphalt 06/23

Die Fachzeitschrift asphalt vertritt als offizielles Organ des Deutschen Asphaltverbandes (DAV) e.V. sowie des Deutschen Asphaltinstitutes (DAI) e.V. die Interessen der Asphalt produzierenden und verarbeitenden Industrie. Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen aus den Bereichen Wirtschaft und Politik mit Auswirkungen auf die Asphaltbranche sowie Entwicklungen und Tendenzen in der Verkehrspolitik, Neue Einbauverfahren, Neuerungen in der Maschinentechnik, Wiederverwendung, Lärmreduzierung, interessante Bauvorhaben, neue Regelwerke für die Asphaltbranche, aus dem Asphaltmischwerk, Neues aus dem Prüflabor und Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz.

Die Fachzeitschrift asphalt vertritt als offizielles Organ des Deutschen Asphaltverbandes (DAV) e.V. sowie des Deutschen Asphaltinstitutes (DAI) e.V. die Interessen der Asphalt produzierenden und verarbeitenden Industrie. Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen aus den Bereichen Wirtschaft und Politik mit Auswirkungen auf die Asphaltbranche sowie Entwicklungen und Tendenzen in der Verkehrspolitik, Neue Einbauverfahren, Neuerungen in der Maschinentechnik, Wiederverwendung, Lärmreduzierung, interessante Bauvorhaben, neue Regelwerke für die Asphaltbranche, aus dem Asphaltmischwerk, Neues aus dem Prüflabor und Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

10<br />

Aktuell<br />

VI GST<br />

Verbände fordern verbesserte Bedingungen<br />

für Großraum- und Schwertransporte<br />

Wenn große Baumaschinen nicht<br />

zur Baustelle gelangen, kann das<br />

die Arbeiten erheblich verzögern.<br />

Oft behindern fehlende Genehmigungen<br />

den Transport. Die<br />

Verbändeinitiative Großraum- und<br />

Schwertransporte (VI GST) fordert<br />

neben weiteren Verbesserungen<br />

vor allem den Abbau unnötiger<br />

bürokratischer Hürden.<br />

INFO<br />

Derzeit haben sich 31 Verbände und Organisationen<br />

der deutschen Wirtschaft und<br />

Transportbranche in der Initiative zusammengeschlossen,<br />

um Verbesserungen bei Großraum-<br />

und Schwertransporten (GST) zu bewirken.<br />

Der Transport von Maschinen und Anlagen<br />

ist für den Ausbau der Infrastruktur (z. B. Straßen-<br />

und Brückenbau, Tiefbau, Wasserbau)<br />

sowie den Wohnungs- und Gewerbebau von<br />

entscheidender Bedeutung. Ohne Baumaschinen<br />

und Krane, Metall- und Stahlbetonbauteile<br />

sind die für den Wirtschaftsstandort Deutschland<br />

wichtigen Baumaßnahmen nicht umsetzbar.<br />

In besonderem Maße ist davon auch der<br />

Ausbau von Windkraftanlagen betroffen: Aufgrund<br />

der Größe und des Gewichts der benötigten<br />

Bauteile sind allein in diesem Wirtschaftsbereich<br />

jährlich rund 60.000 Großraumund<br />

Schwertransporte (GST) notwendig.<br />

Die deutsche Wirtschaft ist auf ein transparentes,<br />

verlässliches und praktikables System<br />

zur Genehmigung und Durchführung von GST<br />

angewiesen. Doch derzeit behindern insbesondere<br />

vermeidbare Bürokratiehürden sowie<br />

Defizite in der Verkehrsinfrastruktur und der<br />

Digitalisierung zwingend erforderliche Transporte.<br />

Die VI GST tritt daher als gemeinsame<br />

Plattform der verladenden Wirtschaft und der<br />

Transportbranche auf. Ziel ist die deutliche Forderung<br />

an die Politik, die vorhandenen Spielräume<br />

zur Entbürokratisierung zu nutzen, um<br />

dringende Erleichterungen zu ermöglichen.<br />

Ihre Forderungen hat die VI GST in einem Positionspapier<br />

zusammengefasst, das Dr. Volker<br />

Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr,<br />

und Dr. Robert Habeck, Bundesminister<br />

für Wirtschaft und Klimaschutz, Anfang Juni<br />

übergeben wurde.<br />

Mehr Flexibilität bei<br />

Genehmigungen<br />

Informationen zur VI GST<br />

Zu den Fortschritten der Verbände-Initiative Großraum- und Schwertransporte<br />

informieren die Verbände der Steuerungsgruppe: bauforumstahl,<br />

BDI, BAUINDUSTRIE, VDBUM und BSK. Außerdem besteht die<br />

Möglichkeit, die Aktivitäten auf LinkedIn zu verfolgen (QR-Code).<br />

Die Verbändeinitiative Großraum- und Schwertransporte (VI GST) will bürokratische Hürden aufbrechen,<br />

um die Transportsituation bei Infrastrukturprojekten für alle Beteiligten zu verbessen. (Quelle: Friedrich<br />

Stingel GmbH)<br />

Eine zentrale Forderung der Verbände-Initiative<br />

lautet, zweckdienliche Regelungen für GST<br />

zu schaffen. Hier gilt es vor allem, Fahrzeugcluster<br />

einzuführen. Denn für Transportunternehmen<br />

ist bei der Planung eines GST nicht immer<br />

vorhersehbar, welches Fahrzeug konkret zum<br />

Transportzeitpunkt zur Verfügung steht. Derzeit<br />

sehen die Verwaltungsvorschriften aber<br />

keine Toleranzen bei der technischen Beschaffenheit<br />

des Fahrzeugs vor, was die Unternehmen<br />

dazu zwingt, vorsorglich eine Vielzahl von<br />

Anträgen zu stellen. Auch die Unterschreitung<br />

bereits genehmigter Abmessungen und<br />

Gewichte führt dazu, dass Genehmigungen<br />

neu beantragt werden müssen. Durch Änderung<br />

der VwV zu § 29 Absatz 3 StVO ist bereits<br />

eine Unterschreitung der Abmessungen der<br />

Ladung von mehr als 15 cm und/oder des<br />

Gewichts von mehr als 5 % nicht mehr möglich.<br />

Hier strebt die VI GST eine erneute Änderung<br />

der Verwaltungsvorschrift an.<br />

Weitere Forderungen zur Verbesserung<br />

von Großraum- und Schwertransporten<br />

sind:<br />

• Antrags- und Genehmigungsverfahren<br />

beschleunigen und optimieren<br />

• Das digitale Verfahrensmanagement für<br />

GST (VEMAGS) neu denken<br />

• Einheitliche und kalkulierbare Gebühren<br />

• Verkehrsinfrastruktur erhalten, ausbauen<br />

und effektiver nutzen<br />

• Fachkräftemangel entgegenwirken (Ausbildung<br />

von Transportbegleitern)<br />

• Anhebung der Anhörfreigrenze auf Transporte<br />

bis 44 t Gesamtmasse<br />

• Stärken der Verkehrsträger bestmöglich<br />

nutzen<br />

• Zeitnah Synergien schaffen durch Einbeziehung<br />

der Wirtschaft <br />

•<br />

6|20<strong>23</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!