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asphalt 06/23

Die Fachzeitschrift asphalt vertritt als offizielles Organ des Deutschen Asphaltverbandes (DAV) e.V. sowie des Deutschen Asphaltinstitutes (DAI) e.V. die Interessen der Asphalt produzierenden und verarbeitenden Industrie. Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen aus den Bereichen Wirtschaft und Politik mit Auswirkungen auf die Asphaltbranche sowie Entwicklungen und Tendenzen in der Verkehrspolitik, Neue Einbauverfahren, Neuerungen in der Maschinentechnik, Wiederverwendung, Lärmreduzierung, interessante Bauvorhaben, neue Regelwerke für die Asphaltbranche, aus dem Asphaltmischwerk, Neues aus dem Prüflabor und Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz.

Die Fachzeitschrift asphalt vertritt als offizielles Organ des Deutschen Asphaltverbandes (DAV) e.V. sowie des Deutschen Asphaltinstitutes (DAI) e.V. die Interessen der Asphalt produzierenden und verarbeitenden Industrie. Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen aus den Bereichen Wirtschaft und Politik mit Auswirkungen auf die Asphaltbranche sowie Entwicklungen und Tendenzen in der Verkehrspolitik, Neue Einbauverfahren, Neuerungen in der Maschinentechnik, Wiederverwendung, Lärmreduzierung, interessante Bauvorhaben, neue Regelwerke für die Asphaltbranche, aus dem Asphaltmischwerk, Neues aus dem Prüflabor und Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz.

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Nachhaltigkeit<br />

31<br />

gewünschtes Produkt zu kommen. Wir sehen<br />

also, dass die Frage vom Anfang konkreter<br />

wird: Wie würden wir ein maßgeschneidertes<br />

Bitumen zielgerichtet so herstellen,<br />

dass wir unsere Ausgangsstoffe<br />

möglichst zu hundert Prozent in unser<br />

Produkt umsetzen? Die Überlegungen<br />

haben uns schließlich zu einem<br />

CO₂-negativen, dezentral herstellbaren<br />

Produkt geführt, das komplett<br />

unabhängig ist von fossilen Rohstoffen<br />

und Raffinerien.<br />

Frank Albrecht, Gründer und Geschäftsführer von<br />

B2Square, das mit seinem Biobitumen ein nicht<br />

erdölbasiertes Bitumen vertreibt.<br />

Das Argument der CO₂-Einsparung<br />

liegt heute ja für jede Neuentwicklung<br />

auf der Hand. Aber wieso legen Sie so viel<br />

Wert auf die Möglichkeit einer dezentralen<br />

Herstellung?<br />

Albrecht: Lassen Sie mich dazu ein wenig ausholen:<br />

Die Klima-Auswirkung von Bitumen ist<br />

natürlich nicht allein darauf beschränkt, was<br />

hier in Deutschland geschieht. Um es einmal<br />

einzuordnen: Weltweit reden wir von 120 Millionen<br />

Tonnen Bitumen pro Jahr, die verbraucht<br />

werden. Die prognostizierte Wachstumsrate<br />

liegt zwischen drei bis fünf Prozent, die sich<br />

hauptsächlich aus dem Bedarf auf der südlichen<br />

Erdhalbkugel ergeben. Denn wir haben<br />

in unseren Volkswirtschaften ein Niveau der<br />

Infrastruktur erreicht, bei dem 80 Prozent der<br />

Asphalte in die Erhaltung bestehender Straßen<br />

gehen.<br />

Außerdem besteht weltweit betrachtet die<br />

Herausforderung, dass die Herstellung von<br />

Bitumen und von Asphalt jeweils zentral<br />

stattfindet, der Asphalt letzten Endes aber<br />

dezentral im Straßenbau zum Einsatz<br />

kommt. Auch was das betrifft, haben wir<br />

in Deutschland den Luxus, dass wir in<br />

der Fläche sehr viele Asphaltmischanlagen<br />

haben. Jeder Ort in Deutschland<br />

ist in relativer Nähe eines Mischwerks<br />

und daher gut für Asphalt zu erreichen.<br />

Aber auch diese Mischwerke brauchen<br />

eine gute und kostengünstige Verfügbarkeit<br />

von Bitumen. Ein Bitumen, das sich<br />

dezentral aus Instant-Komponenten anmischen<br />

lässt, schafft auch hierzulande größere<br />

Unabhängigkeit: Die Mischanlage hat dann die<br />

Qualität und Verfügbarkeit des Bindemittels<br />

selbst in der Hand.<br />

Sie haben gesagt, dass die Ortsunabhängigkeit<br />

sogar die treibende Idee hinter Ihrer<br />

Entwicklung war. Wie ging es von diesem<br />

Punkt aus weiter?<br />

Albrecht: Ja, wir wollten die Bitumenherstellung<br />

vor Ort an die Asphaltmischanlage bringen.<br />

Das liegt doch nahe. An Mischanlagen<br />

Verband<br />

Europäischer<br />

Straßenfräsunternehmungen e. V.<br />

Europäische Fräsdienstleister aus Deutschland, der<br />

Schweiz, Österreich, den Benelux­Staaten, Großbritannien,<br />

Italien, Frankreich und Norwegen sowie Maschinenhersteller<br />

und Hersteller spezifischer Verschleißteile<br />

haben sich im VESF e. V. organisiert.<br />

Der Verband<br />

• ist die Plattform für regelmäßigen Erfahrungsaus­stausch<br />

in der Fräsbranche<br />

• organisiert Fachvorträge und ­tagungen<br />

• vertritt die Fräsunternehmer bei nationalen sowie<br />

internationalen Behörden und Gremien.<br />

Hier treffen Sie uns:<br />

Herbsttagung 20<strong>23</strong><br />

26. und 27. Oktober in Leipzig<br />

Dass dieser Radweg mit erheblich verringertem CO₂-Fußabdruck gebaut werden<br />

konnte, ist ein glücklicher Nebeneffekt der Biobitumen-Produktentwicklung.<br />

(Quelle: ALBR3CHT SUPPLY CONCEPTS)<br />

VESF e. V.<br />

Ringstraße 21<br />

56651 Niederdürenbach<br />

Deutschland<br />

Telefon: +49 2636 94 19 118<br />

E­Mail: info@vesf­ev.com<br />

Web: www.vesf­ev.com<br />

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