Zollernalb magazin 2-2023
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<strong>Zollernalb</strong> <strong>magazin</strong><br />
Die Schafherde von Ralf Braun unterwegs<br />
BEWÄHRTES<br />
BEWAHREN<br />
Holzfässer in der Kellerei & Küferei Holweger<br />
Wie steht es um Traditionsberufe im<br />
<strong>Zollernalb</strong>kreis? Und vor allem: Wie<br />
sieht ihre Zukunft aus? Fragen, die<br />
Dieter Holweger, Inhaber der Küferei<br />
& Kellerei Holweger in Täbingen, Hebamme<br />
Margit Herrmann aus Balingen<br />
und Wanderschäfer Ralf Braun von den<br />
Harthöfen in Nusplingen stellvertretend<br />
für ihre Berufe gerne beantwortet<br />
haben.<br />
Ihre Tätigkeit ist fast so alt, wie die Menschheit<br />
selbst und wer schonmal eine Hebamme<br />
hatte, kann sich den Kreißsaal und ein<br />
Wochenbett nicht ohne diese vorstellen.<br />
Über die Hebammenarbeit finden sich bereits<br />
Aufzeichnungen aus der Antike von<br />
„weisen Frauen“ bei der Geburtshilfe.<br />
Ein weiterer jahrhundertealter Handwerksberuf<br />
ist der des Küfers. Die Berufsbezeichnung<br />
leitet sich von Kufe ab, dem mittelhochdeutschen<br />
Wort für Holzfass. Neben<br />
dem Küfer, der Holzfässer herstellt, gibt es<br />
noch den sogenannten Weinküfer, also ein<br />
Kellermeister, der die Lagerung des Weins<br />
in Fässern überwacht.<br />
Der Beruf des Schäfers entstand mit der<br />
Domestizierung von Schafen vor etwa<br />
10.000 Jahren. Heute heißt der Beruf<br />
„Tierwirt mit Fachrichtung Schäferei“.<br />
Besonders auf der Schwäbischen Alb hat<br />
die Schafhaltung eine lange Tradition, da<br />
auf den kargen Flächen kaum etwas angebaut<br />
werden konnte.<br />
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