AUS DEN CLUBS 14 GC Am Habsberg feiert einen doppelten Aufstieg Projekt Durchmarsch läuft VELBURG – Es ist nicht weniger als die Folge harter Arbeit, guter Planung und eines feinen Gespürs: Mit dem Doppelaufstieg der ersten und zweiten Mannschaft des GC Am Habsberg feierte ein sportlich ambitioniertes Projekt sein nächstes Etappenziel. Doch das Ende der Fahnenstange dürfte die zweite Bundesliga nicht sein. Foto: Markus Venzl Herzblut-Sponsor Alexander Bringmann (links vorne) und Club-Präsident André Hüsgen genießen die Sektdusche der Habsberger Aufsteiger. Auch wenn sie das am Habsberg noch nicht ganz laut sagen wollen – mit den Serien-Aufstiegen der ersten Herren von der untersten Gruppenliga bis in die zweithöchste deutsche Spielklasse ist der Durchmarsch noch nicht perfekt. Traumziel ist und bleibt die Bundesliga. „Natürlich ist es nur noch ein Aufstieg“, sagt denn auch Sven Czyperreck, Spielführer des <strong>Golf</strong>clubs und eines der Gesichter des Erfolgs. Er versucht, bei allem Anspruch, den auch die Spieler an sich selbst haben, den Druck ein wenig abzufedern. „In der zweiten Liga können wir sicher ganz gut mitspielen“, blickt er der neuen Saison optimistisch entgegen, relativiert aber: „Ob es dann für ganz oben reicht, das wird sich zeigen.“ In der Bundesliga würde „die Luft aber ganz schön dünn“, sagt er in Richtung 2025. Hinter Teams wie Aufsteiger Frankfurt und etablierten Mannschaften wie Hamburg und Berlin stehen schließlich potente Sponsoren. Wenn Geld im Fußball Tore schießt, ist es auf dem <strong>Golf</strong>platz die Konstanz inklusive beständiger Runden unter Par. Wobei sie da in Habsberg eine Art Doppelstrategie fahren. Um möglichst gute Voraussetzungen mit Fahrten ins Trainingslager bieten zu können, hat man längst einen Förderverein ins Leben gerufen. Hauptsponsor ist GC- Anteilseigner Alexander Bringmann (folia. de), der neben der monetären Unterstützung enorm viel Herzblut einfließen lässt. Einen Trackmann haben sie sich dank des Fördervereins relativ frühzeitig anschaffen können, zuletzt wurde das Technik-Training forciert, und mit dem renommierten Peter Wolfenstetter hat man einen Trainer gefunden, der viel Erfahrung mitbringt und entsprechend großen Respekt genießt. Zuletzt führte er Stuttgart 2019 zur Deutschen Meisterschaft: „Der weiß, wie es funktioniert und wie man mit Rückschlägen umgeht. Peter kann dann auch mal Dinge deutlich ansprechen“, erklärt Czyperreck. Das ist ein Teil der menschlichen Komponente, der der Spielführer großen Wert beimisst. „Wir haben sehr viele starke Individualisten. Aber die Chemie stimmt in unserer Truppe. Das ist ein Erfolgsfaktor.“ Etliche Spieler sind immer wieder zusammen bei Turnieren unterwegs, haben sich längst gut kennengelernt und schaffen es, die Egos hintenan zu stellen. Ehrgeizige Trainingsduelle freilich inklusive. Das funktioniert, auch weil die Spieler in Entscheidungen eingebunden werden. „Jeder muss sich damit wohlfühlen können“, sagt Czyperreck. Zwei Neuzugänge stehen bereits fest: Florian Dittrich, der mit Herzogenaurach bereits Bundesligaluft schnupperte, und der Münchner Adrian Messmer werden der Mannschaft „mehr Tiefe geben“. Ausfälle seien so besser zu kompensieren, sagt Czyperreck. Begonnen hatte es vor fünf Jahren mit einer Idee und Leon Breimer. Er hat als Deutscher Lochspielmeister 2022, amtierender Bayerischer und Deutscher Meister längst Lust auf mehr gemacht und erfüllt die ihm zugedachte Rolle der Gallionsfigur innerhalb der Mannschaft perfekt. Mit Marian Ludwig, Deutscher Meister der Altersklasse 30, haben sie einen zweiten fleißigen Punktesammler im Team. Zudem ist Eigengewächs Korbinian Walther eine feste Größe: EM-Gold mit der deutschen Nationalmannschaft kommt nicht von ungefähr. Walther spielt seit 2021 in der Bundesliga. Weitere Nachwuchshoffnungen könnten folgen. Schließlich besteht mit der zweiten Mannschaft, die nun in der Oberliga antritt, eine enge Verzahnung. Sie ist ein Bindeglied zwischen Jugend- und Herrenbereich. Hier können Talente in Ruhe und mit etwas weniger Druck heranreifen. Trotzdem wird der Ehrgeiz gefördert. Es winkt schließlich die Aussicht, womöglich schon in der Saison 2025 Bundesliga spielen zu können. Fritz Meixner
LUXHAUS. Die Nr. 1 in der Climatic-Wand- Technologie. Höchste Ansprüche – an Design & Wohngesundheit. www.LUXHAUS.de