Golf_u_Business_03-2023_web

LOCATION
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Fotos: Knut Pflaumer
Das Tucherschloss in Feucht präsentiert sich als attraktive Event Location
und kreativer Office Space
Historisches Erbe
zeitgemäß interpretiert
FEUCHT – Man sieht es sofort: hier steckt Herzblut drin. Das eindrucksvolle Renaissance-Schloss der Patrizier-Familie Tucher
besticht mit seiner Zeitlosigkeit. Denn hier wurde mit Umsicht und Kenntnis – und mit fränkischer Zurückhaltung – das Wesentliche
wieder hergestellt. Ein wahrer Glücksfall nach 400 Jahren wechselvoller Geschichte.
Man schrieb das Jahr 1989 als die Architektin
Andrea Stuhl mit ihrem Mann das stark
vernachlässigte Kleinod nahe Nürnberg erwarb.
Was folgte war eine Meisterleistung
der behutsamen Rekonstruktion, die in der
Tradition des Hauses stand. Denn schon
Ende des 16. Jahrhunderts nahm man beim
Bauen auf die Umwelt Rücksicht. So wurde
das Schloss nur unter der Auflage genehmigt,
es aus Stein zu errichten, eine Schutzmaßnahme
für die schon damals bedrohten
Bestände des Nürnberger Reichswaldes.
Dem Umweltgedanken folgend wurden alle
Restaurierungsarbeiten unter baubiologischen
Vorgaben vorgenommen, auch die
Rekonstruktion der zerstörten Türme. Angefangen
bei Schafwolle zur Dämmung über
Kalk-Kasein-Farben für die Innenwände bis
zu natürlichen Ölen für die Behandlung von
Holz. Dabei wurde, wenn möglich, die vorhandene
Substanz wiederhergestellt. Zudem
hat jedes Stockwerk seinen alten Grundriss
wiederbekommen. Belohnt wurde die Kraft-