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WLV Jahresrückblick 2023

Jahresrückblick 2023 des Württembergischen Leichtathletik-Verbandes

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Constantin Preis<br />

Alina Rotaru-Kottmann<br />

Disziplin: 400 m Hürden<br />

Disziplin: Weitsprung<br />

Platz 6 (Vorlauf) – 49,45 sec<br />

Platz 3 – 6,88 m<br />

Verein: VfL Sindelfingen Verein: VfB Stuttgart 1893<br />

Trainer: Bastian Marcard<br />

Trainer: Micky Corucle<br />

SB = PB: 48,45 sec<br />

SB = PB: 6,96 m<br />

Die Württemberger bei der WM:<br />

Manuel Eitel (SSV Ulm 1846), Zehnkampf<br />

Siehe nachfolgendes Interview<br />

Johanna Göring (Salamander Kornwestheim), Hochsprung<br />

Sie gilt als eines der größten Talente in der württembergischen<br />

Leichtathletik. Mit 1,91 Meter hatte sich die 18-Jährige für die WM<br />

in Budapest qualifiziert, als eine der Jüngsten im Team. Mit 1,85<br />

Meter blieb sie in der Qualifikation als 23. hängen. Karrieren<br />

verlaufen nicht immer geradlinig. Gemeinsam mit ihrer Trainerin<br />

Jennifer Hartmann wird sie zielstrebig an der weiteren Entwicklung<br />

arbeiten. Mit Rom und Paris lassen zwei Großereignisse in 2024<br />

grüßen.<br />

Anjuli Knäsche (LG Leinfelden-Echterdingen),<br />

Stabhochsprung<br />

Einen Angriff auf ihre Saisonbestmarke (4,45 m) hatte sich Anjuli<br />

Knäsche (LG Leinfelden-Echterdingen) vorgenommen. Dafür<br />

hätte die Deutsche Meisterin 4,50 Meter überwinden müssen –<br />

beinahe wäre ihr das im Qualifikationswettbewerb gelungen. Beim<br />

dritten Versuch über diese Höhe fiel die Latte erst spät. So blieb<br />

es bei 4,35 Metern, die sie im ersten Anlauf gemeistert hatte. Dass<br />

für ein Finalticket andere Höhen hergemusst hätten, war keine<br />

Überraschung. Exakt zwölf Athletinnen überquerten die direkte<br />

Qualifikationsmarke von 4,65 Metern.<br />

Carolina Krafzik (VfL Sindelfingen), 400 Meter Hürden<br />

Nach WM Doha (2019), Olympische Spiele Tokio (2021), WM<br />

Eugene (2022) und EM München (2022) war Carolina Krafzik bei<br />

der WM in Budapest beim fünften internationalen Großereignis<br />

nacheinander dabei. Und wieder fehlte nicht viel zum Einzug ins<br />

Finale. „Wir sind deshalb nicht ganz zufrieden“, bilanzierte Trainer<br />

Werner Späth die Saison der 400-Meter-Hürdenläuferin. „Eine<br />

Bestleistung (Anm.: bislang 54,32 Sek.) hat uns zum großen<br />

Schlag gefehlt“, meinte Späth am Saisonende. Eine<br />

Württembergerin im Olympischen Finale 2024 in Paris, das wär<br />

doch was. Hat es seit 1988 in Seoul auf dieser Strecke nicht mehr<br />

gegeben. Gudrun Abt vom TSV Genkingen war es zuletzt als<br />

Olympiasechste mit 54,04 Sekunden.<br />

Elisa Lechleitner (LAZ Ludwigsburg), 4x400-Meter-Staffel<br />

Deutsche Hallen-Vizemeisterin mit persönlicher Bestleistung von<br />

52,99 Sekunden, Sechste bei der Team-EM in der Mixed-Staffel,<br />

Bronze im DLV-Team, und zuletzt war sie bei der WM in Budapest<br />

in der 4x400-Meter-Mixed-Staffel im Einsatz und brachte diese als<br />

Schlussläuferin im Vorlauf ins Finale. Hier erhielten die deutsche<br />

Meisterin Skadi Schier und Alica Schmidt den Vorzug vor der 24-<br />

jährigen Lorcherin. Dennoch brachte Elisa Lechleitner viel<br />

Begeisterung und Motivation aus dem Wettkampf an der Donau<br />

mit nach Hause. Auch für sie heißen die großen Ziele EM und<br />

Olympische Spiele.<br />

Leo Neugebauer (LG Leinfelden-Echterdingen), Zehnkampf<br />

schürte einen Tag lang große Medaillenhoffnungen für das<br />

deutsche Team im Zehnkampf. In Führung liegend nach dem<br />

ersten Tag kosteten ihn drei Strauchler bei den Hürden und ein<br />

flatternder Diskus das ersehnte Edelmetall. Dennoch: Der 23-<br />

jährige Schwabe entpuppte sich als großer Sympathieträger und<br />

ist ein Versprechen für die Zukunft. Seine 8.645 Punkten hätten<br />

bei elf WMs zuvor immer zu Silber gereicht. Fraglos war Leo<br />

Neugebauer der Shooting-Star der deutschen Leichtathletik des<br />

Jahres <strong>2023</strong>: Deutscher Rekord mit 8836 Punkte, Fünfter bei der<br />

WM, Auftritt im ZDF-Sportstudio, Präsenz bei „Sportler des<br />

Jahres“ in Baden-Baden. Und zum Saisonende mit dem Wechsel<br />

zum VfB Stuttgart legte er ein Bekenntnis zur Leichtathletik in<br />

Baden-Württemberg ab!<br />

Constantin Preis (VfL Sindelfingen), 400 Meter Hürden<br />

Es war eine schwierige, eine herausfordernde Saison für den<br />

Hürdenläufer aus Pforzheim. Bei den Deutschen Meisterschaften<br />

in Kassel gab es eine Jahrhundertentscheidung: Joshua Abuaku<br />

(Eintracht Frankfurt) und Constantin Preis lagen mit der<br />

Weltklassezeit von 48,45 Sek drei Tausendstel (!) auseinander,<br />

Preis wurde Vize. Mit Rückenproblemen war die Vorbereitung auf<br />

die WM schwierig. Trotz großer Willensleistung schaffte Preis als<br />

Fünfter des Vorlaufs mit 49,45 Sekunden den Einzug ins<br />

Halbfinale nicht.<br />

Alina Rotaru Kottmann (VfB Stuttgart 1893), Weitsprung<br />

Siehe nachfolgenden Bericht<br />

Glanzvolle WM an der Donau<br />

Wie WM im Orban-Land Ungarn wurde zu einem großen Erfolg –<br />

für die Leichtathletik und die Gastgeber. Rund 300.000 Zuschauer<br />

füllten das nagelneue Központ-Stadion während der WM-Tage<br />

und bereiteten den 2100 Athletinnen und Athleten der<br />

Leichtathletik bei hochsommerlichen Bedingungen ein glanzvolles<br />

Fest und bei vielen Fernseh-Zuschauern große Werbung für die<br />

ins Hintertreffen geratene Sportart. Allein das medaillenlose DLV-<br />

Team schüttete Wasser ins Weinglas. Die Kollision zweier<br />

Golfcars, die die Athleten vom Aufwärmplatz ins Stadion<br />

beförderten, war eine ehe amüsante Randnotiz. Am Ende hatte<br />

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