WLV Jahresrückblick 2023
Jahresrückblick 2023 des Württembergischen Leichtathletik-Verbandes
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DJM Rostock<br />
Bei den Deutschen Jugendmeisterschaften vom 21.-23. Juli <strong>2023</strong><br />
ging es neben den Deutschen Jugendtiteln auch um Tickets für die<br />
U20-Europameisterschaften. Trotz der schwierigen Bedingungen<br />
konnte sich der Nachwuchs aus Württemberg gut in Szene setzen.<br />
Es regnete in Strömen vom Himmel und Medaillen für<br />
Württemberg im Rostocker Ostseestadion.<br />
Männliche Jugend U20<br />
Platz zwei mit U20-EM-Norm: Gute Aussichten für eine Reise nach<br />
Jerusalem für Marec Metzger! Der Sindelfinger scheiterte zwar<br />
knapp an Gold und 5,10 Meter im Stabhochsprung, aber kann<br />
mit 5,05 Meter und Silber durchaus zufrieden sein. Oft war es in<br />
dieser Saison Lasse Schulz, der im Kugelstoßen seine<br />
Konkurrenz im Griff hatte, doch in Rostock stand am Ende Lukas<br />
ganz oben auf dem Podium – auch wenn der Wettkampf mit nur 5<br />
Zentimetern Unterschied knapp entschieden wurde. Lukas<br />
Schober siegte mit 19,49 Metern, vor Lasse Schulz mit 19,44<br />
Metern.<br />
Bestleistung, wenn’s drauf ankommt: Mit einer Steigerung um 1,5<br />
Meter auf 72,28 Meter holte Speerwerfer Nick Thumm die<br />
Silbermedaille. Damit übertraf er erstmals in dieser Saison die 70-<br />
Meter-Marke, und zwar deutlich, und konnte sich nach Bronze im<br />
vergangenen Jahr um einen Platz steigern.<br />
Weibliche Jugend U20<br />
Hürdensprinterin Rosina Schneider riss die Arme in die Höhe<br />
und fiel der zweitplatzierten Lia Flotow überglücklich in die Arme.<br />
Soeben hatte die neue Deutsche Jugendmeisterin ein Hürden-<br />
Finale abgeliefert, das sich sehen lassen konnte: 13,40 Sekunden<br />
zeigte die Uhr zunächst an, bevor die Zeit sogar auf 13,38<br />
Sekunden korrigiert wurde.<br />
Und auch Kira Weis‘ Plan ging auf: Die Läuferin des KSG<br />
Gerlingen wusste genau, wie sie ihr 3.000-Meter-Rennen<br />
angehen wollte: "Von Anfang an auf die Tube drücken", formulierte<br />
sie selbst im Anschluss ihre Marschroute. Und das setzte sie in die<br />
Tat um. Verfolgerin um Verfolgerin konnte Kira Weis abschütteln,<br />
sodass die Gerlingerin in 9:06,79 Minuten ungefährdet zu Gold<br />
laufen konnte. Eine deutliche Verbesserung ihrer eigenen<br />
deutschen Jahresbestleistung, die bis dahin bei 9:09,94 Minuten<br />
stand.<br />
Sie hatte bereits 1,80 Meter gemeistert, den deutschen Meistertitel<br />
damit abgesichert. Trotzdem probierte sich Johanna Göring im<br />
Anschluss noch an 1,84 Metern. Immerhin war es für die<br />
Hochspringerin vom SV Salamander Kornwestheim der erste<br />
Wettkampf nach einer Verletzungspause. Doch pünktlich zur<br />
neuen Höhe begann es wie aus Kübeln zu regnen. Grund genug<br />
für die U18-Vize-Europameisterin, auf ihren letzten Versuch zu<br />
verzichten. "Das Verletzungsrisiko ist bei Regen einfach viel<br />
größer."<br />
Hinter der neuen Deutschen U20-Meisterin Chiara Sistermann<br />
(4,05 m) und der Zweitplatzierten Lilly Samanski (4,00 m), beide<br />
vom TSV Gräfelfing, holte sich mit 3,80 Metern<br />
Stabhochspringerin Tamineh Steinmeyer (WGL Schwäbisch<br />
Hall) die Bronzemedaille. Sie profitierte davon, bis zu ihrer<br />
Tagesbesthöhe fehlerfrei geblieben zu sein.<br />
Tabea Eitel war bestens aufgelegt. Die Württembergerin steigerte<br />
sich im vierten Versuch gar auf 6,44 Meter in der Weitsprung-<br />
Grube. Für die Kontrahentin, die der Siegerin am nächsten kam,<br />
dürfte sich Silber wie Gold anfühlen: Laura Raquel Müller<br />
(Unterländer LG), vor zwei Jahren bereits U20-EM-Vierte, hatte<br />
die vergangene Saison verletzungsbedingt verpasst. Nun knüpfte<br />
sie mit 6,16 Meter wieder an alte Stärke an.<br />
Das regnerische Wetter konnte den Kugelstoßerinnen nicht die<br />
Laune verderben – und die Leistung auch nicht, zumindest nicht<br />
der eindeutigen Siegerin Nina Ndubuisi (SG Schorndorf 1846).<br />
Zwar hat sie diese Saison schon mehrfach über 17 Meter<br />
gestoßen, doch auch mit 16,89 Metern war der Sieg zu keiner Zeit<br />
gefährdet und ihr Titel erfolgreich verteidigt. Als letzte Stoßerin der<br />
Konkurrenz setzte dann Nina Ndubuisi den krönenden<br />
Schlusspunkt: 16,89 Meter. "Das war ein sehr schöner Stoß, ich<br />
bin zufrieden", erklärte sie anschließend.<br />
Svenja Sapper (leichtathletik.de)<br />
Jugend U18<br />
Männliche Jugend U18<br />
„Finale“ war das Ziel, das 1.500 Meter-Läufer Yannick Graf noch<br />
bei den BW Leichtathletik Jugend Finals ausgegeben hatte.<br />
Insgeheim hatte er wohl auf mehr spekuliert, denn kaum ging das<br />
Finale los, preschte der Gomaringer nach vorne und gab das<br />
Tempo an. Für diese Initiative wurde er am Ende mit Silber und<br />
einer neuen Bestleistung von 3:56,12 Minuten belohnt.<br />
Weibliche Jugend U18<br />
Mit noch nicht ganz 16 Jahren ist sie die jüngste Titelträgerin der<br />
Deutschen Meisterschaften: Julia Ehrle (LG farbtex Nordschwarzwald).<br />
Die Dritte der Deutschen Berglauf-Meisterschaften hält mit<br />
9:27,46 Minuten über 3.000 Meter die deutsche Jahresbestleistung<br />
ihrer Altersklasse. In 9:40,20 Minuten sicherte sich Julia Ehrle<br />
Gold, Franziska Drexler ergatterte Silber (9:46,72 min), Bronze<br />
gab's für die Sindelfingerin Emily Junginger (9:54,27 min).<br />
Erst die Auswertung des Zielfotos über 400 Meter Hürden erklärte<br />
Mara-Sophie Schmitz zur neuen Deutschen U18-Meisterin vor der<br />
zeitgleichen Ina Ehrmann. Auf Platz drei rannte Isabell Frank nach<br />
62,30 Sekunden ins Ziel.<br />
Riechel (1,74 m) machten drei Hochspringerinnen, die alle 1,71<br />
Meter überquert hatten, den Kampf um die Bronzemedaille unter<br />
sich aus. Ihre weiße Weste bis 1,68 Meter machte sich für Leonie<br />
Kroter (DJK SG Wasseralfingen) bezahlt, sie kletterte als Dritte<br />
aufs Podium.<br />
Am Ende hatten die Stabhochspringerinnen das Rostocker<br />
Leichtathletikstadion fast komplett für sich. Bei der Sprunghöhe<br />
von 4,00 Metern fiel die Entscheidung. Mit übersprungenen 3,95<br />
Metern führte die Ludwigsburgerin Anna Hiesinger das Klassement<br />
an, Lotte Torbohm hatte nach den 3,90 Metern die nächste<br />
Höhe ausgelassen. Vier Meter waren für beide Nachwuchs-Asse<br />
diesmal noch zu hoch. Und so freute sich Anna Hiesinger über<br />
Gold und eine Steigerung ihrer Bestleistung um fünf Zentimeter.<br />
Clara Hegemann (LG Stadtwerke München) heißt die neue U20-<br />
Meisterin im Hammerwurf. Ihr Arbeitsgerät segelte im letzten<br />
Versuch auf 64,44 Meter. Silber ging in Person von Luise<br />
Herrmann (58,51 m) an den VfL Sindelfingen.<br />
Svenja Sapper (leichtathletik.de)<br />
Hinter der Siegerin Anna Elisabeth Ehlers, die im ersten Versuch<br />
über 1,77 Meter floppte und der Zweitplatzierten Anna Amalia<br />
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