03.04.2024 Aufrufe

Quality Engineering 02.2024

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

PIONIER UNTER DEN TRAGBAREN 3D-SCANNERN<br />

Bild: Bosch<br />

Das Bosch-Werk in Immenstadt<br />

nutzt KI für<br />

die Qualitätskontrolle:<br />

Die Montage-Mitarbeiter<br />

wissen, dass das getestete<br />

Bauteil fehlerhaft<br />

ist, wenn im Prüfstand<br />

für ABS-Systeme<br />

der Bildschirm rot aufleuchtet.<br />

Das Ergebnis<br />

liefert ein selbstlernendes<br />

System, welches<br />

auf Basis gesammelter<br />

Daten Fehler-Muster<br />

erkennt und so relevante<br />

von nicht relevanten<br />

Fehlermeldungen unterscheidet.<br />

Die hohe<br />

Erfolgsquote wird durch<br />

wöchentliches Re-Training<br />

der Algorithmen<br />

ständig verbessert.<br />

Die Entwicklung und das Training von<br />

KI-Modellen auf der Grundlage von Prüfstandsmessungen<br />

erfordert im Vergleich<br />

zu Simulationen deutlich mehr Ressourcen,<br />

was zu einem starken Bedarf an automatisierter<br />

Trajektoriengenerierung und<br />

KI-Training führt, um den Entwicklungszyklus<br />

von einer anfänglichen KI-Modelldefinition<br />

über die Erfassung von Messtrainingsdaten<br />

bis zur Bereitstellung auf<br />

der Ziel-Hardware zu beschleunigen.<br />

Im Werk in Hildesheim, das Lösungen<br />

für die Mobilität der Zukunft entwickelt,<br />

wurden synthetisch generierte Bilder bereits<br />

bei ersten Serienanlagen in der Elektromotorenfertigung<br />

erfolgreich zum<br />

Training eingesetzt. Mit dem menschlichen<br />

Auge sind die künstlich generierten<br />

Bilder nicht von realen Bildern zu unterscheiden.<br />

Das Werk geht davon aus, dass<br />

sich durch den neuen Ansatz die Projektlaufzeit<br />

um sechs Monate gegenüber<br />

konventionellen Verfahren verkürzt und<br />

sich Produktivitätssteigerungen in Höhe<br />

von sechsstelligen Euro-Beträgen pro<br />

Jahr ergeben.<br />

Generative KI macht<br />

Individualisierung möglich<br />

Eine Ausweitung des KI-Ansatzes auf<br />

weitere Bosch-Standorte ist geplant. „Bei<br />

der Entwicklung von KI-Lösungen schöpfen<br />

wir aus dem Potenzial, das der Bosch-<br />

Fertigungsverbund mit rund 230 Werken<br />

bietet. Und wir nutzen neue Technologien.<br />

Generative KI hilft, vermeintliche<br />

Gegensätze in Einklang zu bringen: Individualisierung<br />

und Skalierung – beides<br />

zugleich wird mit dieser Technologie<br />

möglich“, sagt Rückert.<br />

„Bosch digitalisiert und vernetzt seit<br />

über zehn Jahren die eigenen Werke und<br />

die seiner Kunden. Jetzt kombinieren wir<br />

Industrie 4.0 mit künstlicher Intelligenz:<br />

Die vernetzte Produktion liefert Daten,<br />

die KI wertet sie aus“, erklärt Rückert.<br />

„Durch den Einsatz von KI werden Fabriken<br />

effizienter, produktiver und umweltfreundlicher.“<br />

Die Bosch-Forschung etwa hat ein KIbasiertes<br />

System entwickelt, das Anomalien<br />

und Störungen im Fertigungsprozess<br />

identifiziert und die Produktqualität erhöht.<br />

Die Software ist mittlerweile in<br />

rund 50 Werken des Konzerns im Einsatz,<br />

über 2.000 Fertigungslinien sind angebunden.<br />

Auch bei der optischen Inspek -<br />

Besuchen Sie uns auf der Control:<br />

Halle 10, Stand 1209<br />

MAX-Serie<br />

Der einzige wirklich tragbare,<br />

messtechniktaugliche<br />

3D-Scanner für große Teile<br />

<strong>Quality</strong> <strong>Engineering</strong> » 02 | 2024 27<br />

+49 711 1856 8030 l creaform3d.com

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!