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Quality Engineering 02.2024

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MESS- UND<br />

WÄGETECHNIK<br />

Bild: BMW<br />

kommuniziert – und somit eine aktive<br />

Rolle in der eigenen Produktion einnimmt.<br />

Ein Beispiel dafür sind Steckverbindungen:<br />

So vergleicht das Fahrzeug<br />

seinen Soll- und Verbauzustand. Etwaige<br />

Abweichungen wie fehlerhafte Steckverbindungen<br />

werden von der KI identifiziert<br />

und an das System gemeldet. So können<br />

Fehler in der Montage direkt behoben<br />

werden, was zu deutlich weniger Nacharbeit<br />

führt.<br />

Visuelle und akustische<br />

Qualitätsprüfung<br />

Objekt-Erkennung ist ein weiteres Beispiel:<br />

Das Fahrzeug ist in der Lage, seine<br />

Umgebung zu analysieren. Über seine<br />

eingebauten Kameras kann es das vorgelagerte<br />

Automobil auf dem Produktionsband<br />

scannen. Ist etwa das Warndreieck<br />

nicht montiert, erkennt das Fahrzeug dies<br />

mithilfe der optischen Qualitätskontrolle<br />

AIQX (Artificial Intelligence <strong>Quality</strong> Next)<br />

und meldet Abweichungen umgehend an<br />

Mitarbeiter und Produktionssysteme.<br />

AIQX automatisiert Qualitätsprozesse<br />

mithilfe von Sensorik und KI, indem im<br />

Bandablauf Kamerasysteme und Sensoren<br />

etabliert werden. Deren aufgezeichnete<br />

Dank künstlicher Intelligenz sieht die<br />

Fertigung von BMW Qualitätsmängel<br />

nicht nur besser, sondern hört sie auch.<br />

Daten werden in Echtzeit über Algorithmen<br />

und KI ausgewertet, anschließend<br />

erhalten Mitarbeiter am Band unmittelbar<br />

über Smart Devices Feedback. AIQX<br />

kann so zur Variantenbestimmung, zur<br />

Überprüfung der Vollständigkeit und zur<br />

Detektion von Anomalien im Verbauprozess<br />

eingesetzt werden.<br />

Doch KI unterstützt die Fertigung auch<br />

damit, dass sie Qualitätsmängel hört: Im<br />

Werk Dingolfing von BMW kommt mit<br />

Acoustic Analytics, einem Teilbereich von<br />

AIQX, ein KI-Modell zum Einsatz, das automatisiert<br />

eine audiobasierte Qualitätsprüfung<br />

durchführt. Über Mikrofone an<br />

den Autositzen werden alle Fahrgeräusche<br />

aufgezeichnet und mithilfe der KI<br />

ausgewertet sowie klassifiziert. Dabei erkennt<br />

das zuvor trainierte KI-Modell, ob<br />

ein Störgeräusch vorliegt. Hierbei handelt<br />

es sich um die letzte Kontrolle, bevor das<br />

Fahrzeug an Kunden übergeben wird. Die<br />

Vorteile der Audioprüfung durch KI liegen<br />

auf der Hand: Der automatisierte Prozess<br />

verläuft schneller, effizienter und schließt<br />

eine subjektive Wahrnehmung der Geräusche<br />

aus.<br />

präzise<br />

professionell<br />

effi zient<br />

Stand 1622<br />

Halle 10<br />

Wir freuen uns<br />

auf Sie!<br />

www.kern-sohn.com<br />

Control 2024<br />

<strong>Quality</strong> <strong>Engineering</strong> » 02 | 2024 31

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