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Quality Engineering 02.2024

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Quelle: ISO 2023, UBA<br />

Schritte zur THG-Neutralität nach ISO 14068-1<br />

Grundgedanke der neuen Norm ist die Unterscheidung<br />

zwischen nicht vermiedenen Emissionen (unabated<br />

emissions), die zum aktuellen Stand noch nicht<br />

reduziert worden sind, und restlichen Emissionen (residual<br />

emissions), die aus technischen und wirtschaftlichen<br />

Gründen nicht reduziert werden können.<br />

Damit werden auch zwei Zustände definiert: Ein<br />

Übergangszustand, in dem es noch unvermiedene<br />

Emissionen gibt, und ein Endzustand, in dem nur<br />

noch die unvermeidbaren Emissionen übrig bleiben.<br />

Bei der Norm handelt es sich nicht um eine klassische<br />

Managementsystem-Norm wie etwa die ISO<br />

9001 oder ISO 50001. Jedoch sind in ihrer Struktur<br />

starke Managementsystem-Ansätze enthalten. Zum<br />

Beispiel werden eine Verpflichtung der obersten Leitung<br />

zur „Carbon Neutrality“ sowie Verbesserungszyklen<br />

mit Überwachung und regelmäßiger Neubewertung<br />

im Sinne eines PDCA-Zyklus gefordert.<br />

Im Unterschied zu anderen Standards stellt ISO<br />

14068-1 keine harten Anforderungen an die Zielsetzung<br />

und die Reduktionsambitionen. Vielmehr wird<br />

auf eine Orientierung am wissenschaftlichen Konsens<br />

verwiesen und der Schwerpunkt liegt auf umfassender<br />

Dokumentation und Transparenz.<br />

Will ein Unternehmen seine Umweltziele nach ISO<br />

14068-1 kommunizieren, so geht das in mehreren<br />

Schritten:<br />

• Am Anfang steht die Verpflichtung zur Carbon<br />

Neutrality durch die oberste Leitung, vergleichbar<br />

mit den Anforderungen bei Managementsystemen.<br />

Notwendige Ressourcen müssen bereitgestellt,<br />

Verantwortlichkeiten zugeteilt und die betrachtete<br />

Einheit benannt werden.<br />

• Im nächsten Schritt gilt es, die THG-Emissionen<br />

und -senkungen zu ermitteln. Die Kalkulation des<br />

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<strong>Quality</strong> <strong>Engineering</strong> » 02 | 2024 7

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