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Quality Engineering 02.2024

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Bild: VectorMine/stock.adobe.com<br />

Im Alltag gibt es viele Punkte, an denen man ansetzen kann, um den Klimaschutz voranzubringen.<br />

Eine Redaktion – zwei Meinungen<br />

Auf kleinem oder großem Fuß<br />

Die neue ISO 14068-1 soll bei Unternehmen die Kommunikation von<br />

Klimazielen transparenter machen. Doch wie sieht das Verhältnis zum Thema<br />

CO 2 -Fußabdruck im eigenen Privatleben aus? Die Redaktion von<br />

<strong>Quality</strong> <strong>Engineering</strong> hat dazu unterschiedliche Meinungen.<br />

Bild: Studioline Photography<br />

Sabine Koll, Redaktion<br />

<strong>Quality</strong> <strong>Engineering</strong>,<br />

sieht CO 2 -Reduzierung<br />

als Wettkampf.<br />

Seit vergangenem Sommer<br />

polieren wir unsere<br />

CO 2 -Bilanz mit einem Balkonkraftwerk<br />

auf. Im zweiten<br />

Stock auf einem Vordach angebracht,<br />

senkt es nicht nur<br />

unseren CO 2 -Ausstoß, sondern<br />

auch unsere Stromkosten<br />

deutlich. Mit einem Nachbarn,<br />

der die gleiche Anlage kurz<br />

vorher installiert hat, liefern<br />

wir uns seitdem ein Kopf-an-<br />

Kopf-Rennen um die höchste<br />

Ausbeute im Monat. An guten, sprich sonnigen Tagen,<br />

tauschen wir sogar täglich die Werte aus. Einen<br />

solchen Battle kann man dank CO 2 -Rechnern auch<br />

auf andere Bereiche des Lebens übertragen, die Einfluss<br />

auf den ökologischen Fußabdruck haben. Eine<br />

Familie im Bekanntenkreis etwa optimiert sich seit<br />

geraumer Zeit selbst, indem sie bei jedem Ausflug<br />

und bei jedem geplanten Kauf genau berechnet, was<br />

die ökologisch sinnvollste Variante ist. Als Familiensport<br />

sozusagen. Neue Kleidung wird seitdem nicht<br />

mehr gekauft und der Akkuschrauber gemietet. So<br />

viel Sport, gebe ich zu, ist mir zu viel.<br />

Was kann man tun, um<br />

seinen eigenen CO 2 -<br />

Footprint zu reduzieren? Zum<br />

Beispiel weniger Fleisch essen<br />

oder seltener Auto fahren. Ein<br />

weiterer Ansatzpunkt ist das<br />

Fliegen. Der Begriff Flugscham<br />

ist zurzeit absolut im Trend. Markus Strehlitz,<br />

Und er hat seine Berechtigung.<br />

Die Strecke etwa von <strong>Engineering</strong>, fliegt<br />

Redaktion <strong>Quality</strong><br />

Frankfurt nach Berlin durch gerne – aber in Maßen.<br />

die Luft zurückzulegen, ist natürlich<br />

vollkommen unsinnig.<br />

Und mancher Trip ist dank Webkonferenz-Tools<br />

überhaupt nicht nötig. Aber wie immer im Leben<br />

sollte man das Thema differenziert betrachten. Meine<br />

Familie und ich reisen sehr gerne. Es macht das<br />

Leben nicht nur interessanter, sondern erweitert<br />

auch den Horizont – vorausgesetzt man macht nicht<br />

nur Club-Urlaub. Weltoffenheit ist ein wichtiges Gut<br />

in einer Gesellschaft, gerade in Zeiten wie diesen.<br />

Und nicht jede Reise lässt sich mit einem anderen<br />

Verkehrsmittel als dem Flugzeug bewältigen. Daher<br />

werde ich auch weiterhin in den Flieger steigen, aber<br />

darauf achten, dass dies nicht zu häufig geschieht.<br />

Bild: Tom Oettle<br />

<strong>Quality</strong> <strong>Engineering</strong> » 02 | 2024 9

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