CDU-Magazin Einblick (Ausgabe 19) - Thema: Das ist der Weg
Das politische Magazin der CDU-Fraktion des Sächsischen Landtages
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Sach|sen<br />
Wortart: Substantiv, n, Toponym (Ortsname), kein Plural<br />
Wortherkunft: von germanisch: sahs bzw. sachs = Kurzschwert, Messer, Dolch<br />
Geschichte: Die im Jahr 929 mit dem Burgbau in Meißen gegründete Markgrafschaft<br />
Meißen kann als Ursprung des heutigen Sachsen angesehen werden. Im<br />
Jahr 1066 erhielt Benno die Berufung zum Bischof von Meißen. <strong>Das</strong> Land war damals<br />
noch eine wilde, kaum erschlossene Gegend, fernab von kulturellen und politischen<br />
Zentren. Benno bemühte sich erfolgreich in den wirren Zeiten <strong>der</strong> Sachsenkriege<br />
und des Investiturstreites, die Missionierung <strong>der</strong> Region und die Befriedung<br />
zwischen Sorben und Chr<strong>ist</strong>en voranzubringen. Um sein Wirken ranken sich noch<br />
heute viele Legenden, zum Beispiel diese: Als er während <strong>der</strong> Sachsenkriege fliehen<br />
musste, warf er den Schlüssel zum Dom in die Elbe, um den Kaiserlichen den<br />
Zutritt zu verwehren. Bei seiner Rückkehr einige Jahre später fand er den Schlüssel<br />
in den Kiemen eines Fisches, <strong>der</strong> ihm aufgetischt wurde. Daraus erklärt sich heute<br />
das Wappen des B<strong>ist</strong>ums Meißen: ein Schlüssel und ein Fisch, die sich kreuzen.<br />
Die Albrechtsburg in Meißen <strong>ist</strong> eines <strong>der</strong> bekanntesten spätgotischen Architekturdenkmäler<br />
und gilt als <strong>der</strong> erste Schlossbau Deutschlands. König Heinrich I. errichtet hier<br />
zunächst 929 die spätere Burg namens Misni (Meißen). Ab 1471 ließen die wettinischen<br />
Kurfürsten und Herzöge von Sachsen an <strong>der</strong> Stelle eine ältere mittelalterliche Burg abreißen<br />
und ein Residenzschloss errichten. 1710 zog dort die Meißner Porzellanmanufaktur<br />
ein. <strong>Weg</strong>en seiner Lage hoch über <strong>der</strong> Elbe wird das Burgensemble mit dem Bischofsschloss<br />
und <strong>der</strong> Dompropstei auch „sächsische Akropolis“ genannt