CDU-Magazin Einblick (Ausgabe 19) - Thema: Das ist der Weg
Das politische Magazin der CDU-Fraktion des Sächsischen Landtages
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2022 ging <strong>der</strong> Nobelpreis nach Leipzig. Der große Erfolg hat viel mit den hervorragenden<br />
Standort-Bedingungen zu tun, die Wissenschaft im Fre<strong>ist</strong>aat vorfindet<br />
Nobelpreismedaillen bestehen aus 18 Karat Grüngold<br />
und werden mit einer 24-er-Karat Goldschicht<br />
überzogen. Sie zeigen den schwedischen Erfin<strong>der</strong><br />
und Industriellen Alfred Nobel (1833–1896), <strong>der</strong><br />
den Preis gestiftet hat<br />
Die Arbeit von Svante Pääbo, Direktor am Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie<br />
in Leipzig, hat das Verständnis <strong>der</strong> Evolutionsgeschichte <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen Menschen<br />
revolutioniert. 2022 bekam er für seine Pionierle<strong>ist</strong>ungen auf dem Gebiet <strong>der</strong><br />
Paläogenetik den Nobelpreis für Physiologie o<strong>der</strong> Medizin. Zu seinen bedeutendsten<br />
wissenschaftlichen Erfolgen zählt die Entschlüsselung des Nean<strong>der</strong>taler-Genoms.<br />
Pääbo hat nachgewiesen, dass Nean<strong>der</strong>taler und an<strong>der</strong>e ausgestorbene Hominiden<br />
einen wesentlichen Beitrag zur Abstammung <strong>der</strong> heutigen Menschen gele<strong>ist</strong>et<br />
haben. Seit <strong>19</strong>97 arbeitet Pääbo als einer von fünf Direktoren an dem neu<br />
gegründete Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig, wo er<br />
bis heute tätig <strong>ist</strong>. Gemeinsam mit seinem Team entwickelte er eine völlig neue<br />
Methode, das komplette Genom <strong>der</strong> Nean<strong>der</strong>taler zu sequenzieren, das im Zellkern<br />
vorhanden <strong>ist</strong>. <strong>Das</strong> Problem bei dieser Aufgabe: Die Knochen von Nean<strong>der</strong>talern sind<br />
nach Jahrtausenden im Boden stark von Bakterien und Pilzen besiedelt, sodass bis zu<br />
99,9 Prozent <strong>der</strong> darin gefundenen DNA von Mikroben stammt. Viele Wissenschaftler<br />
glaubten, diese Aufgabe sei unlösbar.<br />
<strong>Das</strong>s <strong>der</strong> Nobelpreis nach Sachsen geholt werden konnte, hat viel mit den hervorragenden<br />
Bedingungen zu tun, unter denen Wissenschaftler in Sachsen arbeiten können.<br />
Der Fre<strong>ist</strong>aat kann im bundesweiten Vergleich mit die größte Vielfalt und Dichte an<br />
Forschungseinrichtungen im hochschulischen sowie im außeruniversitären Bereich<br />
vorweisen. Für die <strong>CDU</strong>-Fraktion <strong>ist</strong> die Stabilisierung, Weiterentwicklung und Neuansiedlung<br />
von Forschungseinrichtungen ein wichtiger Beitrag zum Strukturwandel und<br />
zur Zukunftssicherung. „Sachsen hat sich zu einem herausragenden nationalen und internationalen<br />
Wissenschaftsstandort entwickelt. Exzellente wissenschaftliche Erkenntnisse<br />
in Forschungsfel<strong>der</strong>n wie <strong>der</strong> Krebsforschung, <strong>der</strong> Materialforschung, <strong>der</strong> Biotechnologie<br />
o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Mikroelektronik haben ihren Ursprung in sächsischen Einrichtungen.<br />
Hochschulen und Forschungsinstitute sind eng vernetzt und mit ihrer hervorragenden<br />
personellen und technischen Ausstattung attraktiv für Spitzenforscherinnen und Spitzenforscher<br />
aus aller Welt“, sagt <strong>der</strong> <strong>CDU</strong>-Abgeordnete Jörg Markert. Mit <strong>der</strong> Landesforschungsför<strong>der</strong>ung<br />
unterstützt <strong>der</strong> Fre<strong>ist</strong>aat weiterhin gezielt den Wissenstransfer<br />
in den unterschiedlichsten Forschungs- und Wirtschaftsbereichen. Dabei geht es auch<br />
darum, in Zukunftsfel<strong>der</strong>n wie beispielsweise Wasserstofftechnologie, Leichtbau o<strong>der</strong><br />
auch Kreislaufwirtschaft neue Erfolgsgeschichten ‚Made in Saxony‘ zu schreiben.<br />
Der <strong>CDU</strong>-Abgeordnete und Wissenschaftsmin<strong>ist</strong>er<br />
Sebastian Gemkow gibt 2023 den Startschuss<br />
für die Kampagne „SPIN2030. Wissenschaftsland<br />
Sachsen“, mit <strong>der</strong> u.a. kluge Köpfe in den Fre<strong>ist</strong>aat<br />
gelockt werden sollen<br />
Dafür sind die Mittel im Doppelhaushalt um rund 12,4 Mio. Euro auf insgesamt rund 62<br />
Mio. Euro erhöht worden. Außerdem hat das Wissenschaftsmin<strong>ist</strong>erium die Kampagne<br />
SPIN2030 gestartet, um das Wissenschaftsland Sachsen noch sicht- und erlebbarer zu<br />
machen. Mit einer Veranstaltungsreihe tourt SPIN2030 durch Sachsen und präsentiert<br />
unterschiedliche Themen und Wissenschaftseinrichtungen – unterhaltsam, kurzweilig,<br />
spektakulär und auch mal kontrovers. „Für viele <strong>ist</strong> Spitzenforschung etwas, das weit<br />
weg <strong>ist</strong>. Tatsächlich passiert viel Spannendes und Spektakuläres an den Wissenschaftseinrichtungen<br />
direkt vor unserer Haustür. Dafür wollen wir die Bürger bege<strong>ist</strong>ern“, sagt<br />
<strong>der</strong> <strong>CDU</strong>-Abgeordnete und Sachsens Wissenschaftsmin<strong>ist</strong>er Sebastian Gemkow.<br />
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