CDU-Magazin Einblick (Ausgabe 19) - Thema: Das ist der Weg

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Beim Steinzeitprojekt des Park Canitz gehen Kinder und Jugendliche auf Spurensuche in die Vergangenheit EINE REISE IN SACHSENS STEINZEIT Getragen durch Ehrenamtliche wird im Leipziger Land Geschichte und Natur erlebbar Mit den eigenen Händen etwas schaffen: Bevor gebacken werden kann, muss das Korn gemahlen werden Torsten Fleischer und Grit Schnitzer sind verantwortlich im Park Canitz. Ihnen ist die Natur sehr wichtig 46
Der Park Canitz im Leipziger Land ist besonders für seine Kinder- und Jugendprojekte bekannt. In den Natur- und Landschaftsgärten wird altes Kulturerbe zu neuem Leben erweckt. „Zu uns kommen viele Schulklassen und Kindergärten aus Leipzig, dem Leipziger Umland, Nordsachsen, aber auch aus Chemnitz“, sagt Torsten Fleischer. Er ist der Geschäftsführer des Natur- und Geschichtsparks. Auf etwa 4 Hektar wurde ein ehemaliger Drei-Seiten-Hof mit anliegender Landwirtschaft denkmalgerecht zu einem Lern- und Entdeckungsort für große und kleine Forscher umgebaut. Dabei entstanden Nachbildungen von Unterkünften der Slawen und Germanen, ein Langhaus aus der Jungsteinzeit sowie die dazugehörigen Feldwirtschaften, Themengärten, Naturgärten und ein Garten der Kinder. Auf den Mauern des ehemaligen Gutshauses steht mittlerweile ein grünes Klassenzimmer. „Der Park eignet sich hervorragend für Bildungsangebote und für die außerschulische Betreuung“, sagt Torsten Fleischer. Beispielhaft ist das Steinzeitprojekt. Dabei gehen die Kinder und Jugendlichen auf eine Erlebnisreise durch die Geschichte ihrer Heimat. Sie lernen das Jagen mit Pfeil und Bogen, mahlen Korn, weben Freundschaftsarmbänder und backen Fladen im Steinofen. Der Park Canitz arbeitet in Kooperation mit den Leipziger Wasserwerken. Viel wird hier in Engagementsarbeit geschafft. Alles getragen vom „Verein zur Förderung des Wassereinzugsgebietes Canitz mit dem Wassergut Canitz als ein Pilot- und Ausbildungsvorhaben für naturnahes Wirtschaften im mittleren Muldegebiet“ – kurz Förderverein mittleres Muldegebiet e. V. Neben dem Park Canitz kümmert sich der Verein auch um die Umgestaltung und Pflege des ehemaligen Truppenübungsplatzes Wurzen-Lüptitz – dem heutigen Stadtwald Wurzen – sowie die Pflege der Schlossparks Nischwitz und Thallwitz. Die Vorsitzende ist Grit Schnitzer, im Hauptberuf Fachbereichsleiterin Wasserwerke bei den kommunalen Wasserwerken Leipzig. „Der Verein hat einen Dienstleistungsvertrag mit den Wasserwerken. Er kümmert sich um den Erhalt der Landschaft“, erzählt sie. Das Motto: „Die Natur soll für künftige Generationen erhalten bleiben und für Menschen der Region erlebbar sein“. Dafür ist der Verein auf das Ehrenamt angewiesen. „Bei uns sind viele ältere Menschen engagiert, die ihr Wissen und ihre Begeisterung an die Jugend weitergeben“, sagt Geschäftsführer Torsten Fleischer. Als hauptamtlicher Mitarbeiter im Park kümmert er sich auch um die Finanzierung der Projekte. Eines der Förderprogramme, von denen der Park profitiert, ist „Wir für Sachsen“. Der Freistaat Sachsen unterstützt dadurch ehrenamtlich engagierte Bürger mit einer pauschalen Aufwandsentschädigung. „Für zehn Monate bekommen wir so sieben Personen finanziert“, verrät Torsten Fleischer und ergänzt: „Das ist eine wichtige Wertschätzung des Engagements der Menschen“. Kay Ritter ist CDU-Abgeordneter und im Beirat von „Wir für Sachsen“. Der Beirat zur Förderung des bürgerlichen Engagements berät die Bürgerstiftung Dresden und das Sächsische Sozialministerium bei der Auswahl von Projekten, die durch die Förderrichtlinie „Wir für Sachsen“ unterstützt werden. Kay Ritter sagt: „Das Ehrenamt ist für den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft unverzichtbar und von besonderer Bedeutung. Das ist uns als CDU-Fraktion bewusst, unser Herz schlägt für das Ehrenamt! Ich freue mich, dass wir eine Ehrenamtsförderung auf so hohem Niveau haben. Mein Dank gilt all denen, die dabei Großartiges leisten. Der Dienst an der Gesellschaft trägt entscheidend dazu bei, unser Land zusammenzuhalten“, so Ritter. ZUSAMMENHALT „Viele Menschen engagieren sich ehrenamtlich und tragen so entscheidend dazu bei, dass unsere Gesellschaft zusammenhält. Dass der Freistaat mit der Ehrenamtspauschale die Vereine und die Engagierten unterstützt, ist genau richtig.“ Der Freistaat Sachsen unterstützt Ehrenamtliche und Vereine mit einer pauschalen Aufwandsentschädigung. Dazu zählen Verbände der Freien Wohlfahrtspflege, Kirchgemeinden, Stiftungen, Vereine, Gemeinden und gemeinnützige Gemeindeverbände. Für jeden ehrenamtlich Tätigen können 35 Euro bis zu 45 Euro monatlich beantragt werden. Die Fördermittel werden von der Sächsischen Aufbaubank über die Bürgerstiftung Dresden ausgezahlt. Infos: www.wfs-foerderportal.de WIR FÜR SACHSEN Kay Ritter CDU-Abgeordneter 47
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