CDU-Magazin Einblick (Ausgabe 19) - Thema: Das ist der Weg
Das politische Magazin der CDU-Fraktion des Sächsischen Landtages
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SCHÖNE HANDARBEIT<br />
Daniela Kuge<br />
<strong>CDU</strong>-Abgeordnete<br />
EIN STÜCK HEIMAT<br />
„Mit <strong>der</strong> Erfindung des Porzellans 1710<br />
<strong>ist</strong> von Meißen aus die Welt verän<strong>der</strong>t<br />
worden. Wir von <strong>der</strong> <strong>CDU</strong>-Fraktion unterstützen<br />
die Bewerbung <strong>der</strong> Porzellanmanufaktur<br />
als UNESCO-Weltkulturerbe<br />
ausdrücklich. <strong>Das</strong> sind wir unserer Heimat<br />
und Geschichte schuldig.“<br />
Bevor die Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 gegründet wurde,<br />
spe<strong>ist</strong>e man von Tellern aus Holz, Ton, Zinn o<strong>der</strong> gar Silber. Erst<br />
August <strong>der</strong> Starke präsentierte seinen staunenden Gästen eine<br />
kostbare Tafelausstattung aus Meissener Porzellan. Seit über 300<br />
Jahren fertigt die Porzellan-Manufaktur Meissen Porzellane mit<br />
einem kompromisslosen Qualitätsanspruch und von höchster<br />
Reinheit. In Verbindung mit einer bis heute erhaltenen einzigartigen<br />
Handwerkskunst entstehen werthaltige Objekte, die höchste<br />
Ansprüche an Exklusivität und Individualität erfüllen. Die Herstellung<br />
kann man beim Besuch in <strong>der</strong> Schauwerkstatt erleben: Nach<br />
dem Drehen und Formen werden beim Bossieren die einzelnen<br />
Figurenteile zusammengefügt. Die Zwiebel auf dem berühmten<br />
Meissener Zwiebelmuster, die in Wahrheit ein Granatapfel <strong>ist</strong>,<br />
wird genau wie das Meissener Markenzeichen, die gekreuzten<br />
Schwerter, natürlich per Hand aufgemalt. Meissener Porzellan gehört<br />
untrennbar zur Geschichte Sachsens, aber auch <strong>der</strong> restlichen<br />
Welt. 2021 haben deswegen die Staatliche Porzellanmanufaktur<br />
Meissen, die Porzellanstiftung Meissen, das Schlösserland Sachsen<br />
und die Stadt Meißen die Bewerbung um den Titel UNESCO-Weltkulturerbe<br />
auf den <strong>Weg</strong> gebracht. Unter dem Titel „Die Stätten des<br />
Meissener Porzellans“ beschreibt die eingereichte Bewerbung die<br />
herausragende Rolle <strong>der</strong> Meissener Porzellanmanufaktur und ihren<br />
Einfluss auf die europäische Porzellanherstellung. Neben Aspekten<br />
<strong>der</strong> Technologie und Fertigung beleuchtet die Bewerbung,<br />
wie die Manufaktur seit ihrer Gründung trotz konkurrieren<strong>der</strong><br />
Manufakturen seit über 300 Jahren die europäische Porzellankunst<br />
und -kultur nachhaltig beeinflusst.<br />
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