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den Jahren 1933-1945 Notizen über die Vorgänge im Dritten<br />

Reich, wie er sie sah und beurteilte. Diese brachte er zwei Jahre<br />

nach dem Zusammenbruch 1947 unter dem Titel »Nebel« und dem<br />

Untertitel »Nachdenkliche Betrachtungen über eine Zeitrichtung«<br />

heraus. Es ist hochinteressant zu lesen und festzustellen, wie klar<br />

und richtig Alfred Roth in der Hitlerzeit die Vorgänge beobachtet<br />

und beurteilt hat. Er ließ sich nicht »vernebeln«, sondern lebte über<br />

dem »Nebel« unter dem »Licht von oben«.<br />

Der fruchtbare Schriftsteller<br />

Schon früh ist Roth als Schriftsteller hervorgetreten. Im Jahre 1900<br />

erschien seine erste Veröffentlichung in einer Berliner Zeitschrift.<br />

Er war damals erst 17 Jahre alt. 1908 kam, wie schon oben erwähnt,<br />

sein erstes Buch heraus. Er schrieb Artikel über Fragen des Glaubens,<br />

der Heiligung, der Schwarmgeisterei usw., die von manchen<br />

christlichen Blättern übernommen wurden. Dann begann er, auch<br />

<strong>Bücher</strong> mit kleineren und größeren Erzählungen zu veröffentlichen.<br />

Diese wurden gern gelesen und erlebten oft mehrere Auflagen.<br />

Dabei war das Hauptanliegen nicht die Unterhaltung, sondern<br />

das Zeugnis. Jemand hat seine Erzählungen »Buchgewordene<br />

Evangelisationen« genannt. Die Titel verraten schon den Inhalt:<br />

»Die da hungern und dürsten«, »Die mit Tränen säen«, »Deren<br />

Stärke in Gott ist«, »Im Sprechzimmer des Großen Arztes«, »Der<br />

Schatz in irdenen Gefäßen« u.a. In diesen <strong>Bücher</strong>n klingt manchmal<br />

etwas von Roths eigener harter Kindheit und Jugendzeit an. Er<br />

verstand es, mit dichterischer Kraft Menschenschicksale darzustellen<br />

und das Werben und Wirken Gottes an Menschenseelen aufzuzeigen.<br />

Er gestaltete Personen und Ereignisse farbig und greifbar.<br />

Ein besonderes Verdienst Alfred Roths war es, daß er das Leben<br />

und Wirken einer ganzen Reihe von gesegneten Männern und<br />

Frauen des Reiches Gottes in anschaulichen Lebensbildern festgehalten<br />

und damit der gläubigen Gemeinde kostbare Schätze dargereicht<br />

hat. Es erschienen nicht nur die Lebensbilder von den Menschen,<br />

die ihm besonders nahestanden, wie Otto Stockmayer,<br />

Leopold Wittekindt und Eva von Tiele-Winckler, sondern auch<br />

von anderen »Bannerträgern des Reiches Gottes«. Es seien nur einige<br />

genannt: August Hermann Francke, Johannes Goßner, Adolf<br />

Monod, Hudson Taylor, Charles Haddon Spurgeon und Hedwig<br />

von Redern.<br />

Eine kleine Probe der eindrucksvollen Darstellungsweise Alfred<br />

Roths soll gegeben werden. In seinem Buch über Leopold Witte-<br />

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