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Sein Leben - ein Bekenntnis<br />

Wilhelm Busch fürchtete Gott<br />

Den harmlosen »lieben Gott« und den Herrgott der Bürger kannte<br />

Wilhelm Busch nicht. Er diente nicht dem Gott der Philosophen<br />

und Gelehrten. Er war dem heiligen, lebendigen Gott begegnet, der<br />

sich im Wort der Bibel offenbart. Vor diesem Gott und seinem<br />

Gebot war er ein verlorener Sünder, der nichts so sehr zu fürchten<br />

hatte wie den Zorn und das Gericht Gottes.<br />

Die Leichtfertigkeit, mit der wir von Gott reden und in der wir mit<br />

Gott umgehen, hielt er für eine gefährliche Torheit, die die Wirklichkeit<br />

verkennt. Er veranschaulichte diesen Tatbestand seinen<br />

Jungen des Weigle-Hauses (Jugendheim in Essen) einmal so: Während<br />

des Krieges im zerbombten Essen sei er unterwegs gewesen, als<br />

er durch lautes Rufen angehalten wurde: »Halt! Nicht weitergehen!<br />

Dort liegt eine Bombe mit Zeitzünder. Wir wissen nicht, wann sie<br />

explodiert.« Da habe sich ein Vogel in aller Ruhe an der Stelle der<br />

Gefahr niedergelassen. War der Vogel mutiger als die Menschen,<br />

die sich verbargen? Nein, er war dumm, denn er erkannte die gefährliche<br />

Wirklichkeit nicht. So töricht sind Menschen, die mit Gott<br />

umgehen, als wäre er nicht da oder als müsse man ihn und sein Wort<br />

nicht ganz ernst nehmen. Das Erschrecken vor dem heiligen Zorn<br />

Gottes war für ihn der erste Schritt zur Weisheit.<br />

Diese Furcht Gottes trieb ihn zum Bekenntnis der Sünde. Unvergeßlich<br />

ist ein Lagergottesdienst. Am Abend zuvor hatten die Jungen<br />

eine Zurechtweisung empfangen, die durchaus angebracht und<br />

gerecht war. Aber am nächsten Morgen trat Pastor Busch vor die<br />

Jungen hin und sagte: »So können wir keinen Gottesdienst miteinander<br />

halten. Ich habe zu euch gestern im Zorn geredet, was nicht<br />

recht war. Wir haben gesündigt. Wir wollen Jesus um Vergebung<br />

bitten.«<br />

So war sein Leben ein Bekenntnis zur Offenbarung des Zornes<br />

Gottes über die Sünde. Er war ein Mensch, der wußte, daß er ganz<br />

auf die Gnade Jesu angewiesen war.<br />

Wilhelm Busch glaubte dem Herrn<br />

Sein Dienst als Prediger des Evangeliums war ein Glaubensbekenntnis<br />

in seiner Zeit:<br />

In den zwanziger Jahren bezeugte er den lebendigen Gott gegen-<br />

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