03.01.2013 Aufrufe

TELOS Bücher

TELOS Bücher

TELOS Bücher

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

dem, der dein Leben allein ordnen kann! Entweder ist Jesus der<br />

Herr über unser ganzes Leben, oder er kann uns überhaupt nicht<br />

segnen. Dieser Herr läßt sich nicht in einen kümmerlichen Winkel<br />

hineindrängen.« Für den gekreuzigten Christus hat Busch geworben:<br />

»Das Sterben unseres Heilands mitten unter Verbrechern ist<br />

ein ewiges Zeichen dafür, daß es keinen Menschen gibt, dem Gott<br />

nicht helfen wollte . . . Nur wer das Gericht Gottes am Kreuz<br />

ganz ernst nimmt und seine Sünde wirklich in ihrer ganzen Schwere<br />

dort offenbar machen und richten läßt, wird auch die Seligkeit des<br />

Kreuzes ergreifen.«<br />

Johannes Busch hat manchmal kleine Kreise aufgesucht und ihnen<br />

das Evangelium bezeugt. Er hat auch oft vor Tausenden gestanden.<br />

Immer aber ging es ihm darum, daß der einzelne vor Jesus, seinen<br />

Retter und Herrn, gestellt würde: »Hier in diesem Raum stehen<br />

10 000 Stühle, und ich sehe, daß wir heute morgen schon fast 20 000<br />

gebraucht hätten. Und plötzlich sind hier nicht mehr 20 000, sondern<br />

du bist ganz allein vor Jesus. Dahinten das junge Mädchen -<br />

jetzt steht jeder allein vor Jesus, und er macht seinen Königsgriff.«<br />

Johannes Busch, dem Evangelisten, sehen wir ins Herz bei dem<br />

folgenden Auszug aus einer seiner letzten Predigten. Er hielt sie bei<br />

einem großen Posaunen treffen über die Frage Gottes im Paradies:<br />

»Adam, wo bist du?«<br />

»Meine Brüder, was ist das für ein Gott! Ich sehe ihn, wie er durch<br />

den Garten eilt, unter jeden Strauch sieht, unter jede Hecke und in<br />

jeden verlorenen Gang hinein. Und immer ruft und ruft er: >Adam,<br />

wo bist du?< Du, mein Sohn, wo bist du denn? Ich meine, darin<br />

lerne ich meinen ganzen Gott kennen. Du, das ist nicht eine Geschichte<br />

aus der Vergangenheit, sondern das ist die Mitte der Weltgeschichte,<br />

daß unser Gott diese Welt nicht losgelassen hat, sondern<br />

ihr nachgelaufen ist. Darum hat er seinen himmlischen Thron verlassen.<br />

Weißt du, wenn wir uns schon eine Vorstellung von Gott<br />

machen, meinen wir oft, er säße so ruhig und erhaben auf seinem<br />

Weltenthron und rühre sich nicht. Ach, die Vorstellung überlaß<br />

irgendeinem Buddha! Unser Gott ist ein laufender Gott. Er hat<br />

seinen Thron verlassen und ist gelaufen und gelaufen wie einer um<br />

sein Leben läuft, immer tiefer herunter, bis er hier auf der Erde<br />

war.<br />

Das ist mein Gott, der die Welt geschaffen hat, der jetzt über uns die<br />

Arme ausbreitet: »Ich bin der gute Hirte. Der gute Hirte läßt sein<br />

Leben für die Schafe« (Joh. 10, 11). Der Hirte läßt 99 in der Wüste<br />

stehen und sucht den einen, der sich in der Festhalle versteckt hat.<br />

29

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!