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»O selig Haus, wo man dich aufgenommen,<br />

du wahrer Seelenfreund, Herr Jesus Christ!«<br />

Gerettetsein gibt Rettersinn!<br />

»Mit dem Herzen wird geglaubt zur Gerechtigkeit, und mit dem<br />

Munde wird bekannt zum Heil« (Rom. 10, 10). So erging es auch<br />

meinem Freunde Werner Heukelbach. Unmöglich konnte er sein<br />

Glück verschweigen. Uberall, wo sich eine Gelegenheit bot, ob auf<br />

dem Bahnsteig, wo er als Fahrdienstleiter tätig war, oder unter seinen<br />

Berufskollegen und Freunden bezeugte er, was der Herr an<br />

seiner Seele getan hatte. Auch eilte er in das Wirtshaus, wo er früher<br />

so manche Nacht durchgezecht hatte, und erzählte dem Wirt, daß<br />

er ein neuer Mensch in Christus geworden sei.<br />

Die Freizeit benutzte der mutige Zeuge dazu, die umliegenden<br />

Dörfer mit christlichen Traktaten zu versorgen. Von Haus zu Haus<br />

eilte er und überbrachte die Botschaft seines Meisters. Ein unbändiger<br />

Drang, Menschen dem Herrn Jesus zuzuführen, erfüllte sein<br />

Herz. In dieser Kleinarbeit erwarb sich Werner Heukelbach die<br />

Freimütigkeit für die späteren größeren Aufgaben. Als er nach seiner<br />

Errettung den ersten Evangelisten hörte, betete er flehentlich:<br />

»Herr Jesus, gewähre mir die Bitte und laß mich Evangelist werden!«<br />

Die Quelle der Kraft<br />

Werner Heukelbach war ein einfacher Mann. Und doch, wer ihn<br />

gekannt und gehört hat, weiß um die Vollmacht, die er besaß. Seine<br />

Verkündigung stand unter der Kraft des Heiligen Geistes. Wo er<br />

das Zeugnis von Jesus sagte, da fielen Entscheidungen. Seine Ausrüstung<br />

holte sich der Bote auf den Knien im Kämmerlein. Stundenlang<br />

besprach er alles bis ins kleinste mit seinem Gott. Viele, die<br />

ihn später bei Evangelisationen beherbergten, berichten davon, wie<br />

sie Bruder Heukelbach in den frühen Morgenstunden beten hörten.<br />

Er pflegte halblaut zu beten; denn er meinte, man würde dann nicht<br />

durch Nebengeräusche und Zwischengedanken abgelenkt.<br />

Für Werner Heukelbach war das Gebet das Atmen der Seele. Oft<br />

hat er folgende Hinweise gegeben: Man muß sich immer wieder neu<br />

mit den Kräften aus der oberen Welt füllen lassen. Alles muß man<br />

dem Herrn hinlegen und sich viel Zeit nehmen, um Himmelsluft<br />

einzuatmen. Ohne die Gebetsstille gibt es kein fruchtbares Glaubensleben.<br />

Man darf aber auch das Ausatmen nicht vergessen, das<br />

Loben und Danken.<br />

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