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OEAC-Intern<br />

Änderungen der Reglement für den<br />

Antikmodellflug 2010<br />

Tiefgreifender Umbau bei den Seglern<br />

Der Anlass für einige Neuerungen der<br />

Anti kfl ugregeln bildete die Tatsache,<br />

dass in dieser Hinsicht seit vollen 22<br />

Jahren nichts verändert wurde. Nun<br />

ist es an der Zeit, einiges nach zu holen.<br />

Noch dazu, wo ONF-Delegierter<br />

Gottf ried Schiff er der Sache wohlwollend<br />

gegenübersteht. Seine Bedingung:<br />

Benützt das Jahr 2009, um<br />

die Neuerungen auf Herz und Nieren<br />

zu prüfen, dann kann die Sache 2010<br />

über die Bühne gehen, Und das ist<br />

dann auch geschehen<br />

Im Wesentlichen ist der Anti kfl ug<br />

nichts anderes als eine Fortsetzung<br />

des Freifl ugs mit moderneren Mitt el,<br />

sprich Funkfernsteuerung, wodurch<br />

das seinerzeiti ge Nachlaufen von ungünsti<br />

gem Wind verblasenen oder<br />

gar in Verlust geratenen Modellen<br />

der Vergangenheit angehören. Auch<br />

das Hochziehen des Modells mit 100<br />

m Seil und sportlichem Läufer wird<br />

mitt lerweile vom Gummiseil besorgt.<br />

Schließlich ist ein Grossteil der „Anti<br />

kfl ugpiloten“ etwas in die Jahre<br />

gekommen und auf körperliche Laufleistungens<br />

nicht mehr erpicht.<br />

Einige althergebrachten Regeln des<br />

Anti kfl iegens sind also reformbedürfti<br />

g geworden. Da ist einmal die Frage<br />

des antriebslosen dahin Gleitens,<br />

bisher in Österreich mit 3 Minuten ab<br />

Ausklinken des Segelfl ugmodells vorgeschrieben.<br />

Aufmüpfi ge Stellungnahmen<br />

von geübten Piloten: „…da<br />

starte ich, fl iege drei Minuten und<br />

bin schon wieder unten. Dann sitze<br />

ich herum, bis zum nächsten Durchgang<br />

aufgerufen wird“. Der allgemeine<br />

Wunsch: Längere Gleitzeiten, wie<br />

es auch in einigen anderen Ländern<br />

Gülti gkeit hat. Die Anforderungen an<br />

die Kunst des Gleitens steigt dabei<br />

entschieden, die Sache wird spannender.<br />

Die Freifl ieger schaff en übrigens<br />

5 Minuten aus nur 50 m Höhe!<br />

Geradezu einsti mmig wurde von<br />

den Anti kfl iegern eine Erhöhung der<br />

Segelzeit von bisher 3 Minuten auf<br />

5 Minuten (= 300 Punkte) gefordert.<br />

Hinzu kommen noch 2 Minuten Zeit<br />

für die Landung, Es stehen dann insgesamt<br />

7 Minuten für den Gleitf lug<br />

zur Verfügung. In zwei Minuten kann<br />

ein Modell aus einer Thermikblase zu<br />

einer gekonnten Landung gebracht<br />

werden. Mit den längeren Flugzeiten<br />

ergibt sich auch die Möglichkeit, die<br />

Ergebnisse von Anti k-Wett bewerben<br />

für die die Erlangung von Leistungsabzeichen<br />

(C, Silber-C, Gold-C) geltend<br />

zu machen. Ein weiteres Kapitel<br />

ist die Frage, ob und wie über eine<br />

Landewertung entschieden werden<br />

soll. Die bisher geübte Praxis, den<br />

Abstand des gelandeten Modells von<br />

einem fi x vorgegebenen Landepunkt<br />

aus abzumessen, ist etwas aufwendig,<br />

kostet Zeit und bremst den Ablauf<br />

jeden Bewerbes. Die in Betracht genommenen<br />

Vorschläge reichten von<br />

kreisförmigen Landefeldern verschiedener<br />

Durchmesser über Vierecke<br />

bis zum komplett en Flugplatz, oder<br />

so wie einst - keine Wertung für die<br />

Landung! Das entspräche am ehesten<br />

dem Wesen des Freifl uges, wo es keine<br />

Möglichkeit gibt, die Landung auf<br />

irgendeine Weise zu beeinfl u s s e n .<br />

Auf eine Ziellandung soll in Hinkunft<br />

ganz verzichtet werden. Dafür wird es<br />

keine Wertungspunkte mehr geben.<br />

Auch eine Zeitüberschreitung bleibt<br />

ohne Folgen. Bei Hangfl ugbewerben<br />

(zum Beispiel Spitzerberg) sollen<br />

nach wie vor 10 Minuten Flugzeit<br />

gelten. Neu hinzu kommen also noch<br />

weitere 2 Minuten Landezeit (bisher<br />

1 Minute), um den Absti eg in voller<br />

Ruhe bewerkstelligen zu können. Es<br />

stehen also insgesamt 12 Minuten<br />

Flugzeit zur Verfügung, um das Modell<br />

heil und sauber auf den Boden<br />

zu bringen. Auch die anti ken Segler<br />

bringen diese Flugleistungen leicht<br />

zustande. Alle Wett bewerbsteilnhmer<br />

waren mit dieser Neuregelung<br />

absolut einverstanden, die Zusti mmung<br />

ist sozusagen einsti mmig. Ein<br />

Abstandmessen zu einem fi xen Zielpunkt<br />

soll gänzlich gestrichen werden,<br />

weil es da immer Auslegungsunsti<br />

mmigkeiten gibt. Wenn nicht etwa<br />

noch der Beschluss gefasst wird, das<br />

gesamte Modellfl ugfeld als Landefl äche<br />

zu besti mmen, werden zwei zusammenhängende<br />

30 x 30 m-Felder<br />

– insgesamt also 60 x 30 m – vorgesehen,<br />

für eine saubere Landung gibt<br />

es dafür 10 Punkte. In einem oder<br />

beiden Landefeldern wird auch ein<br />

kleineres 10 x 10 m-Feld abgesteckt,<br />

womit eine Art „versteckte“ Ziellandung<br />

geschaff en wird, für die es 20<br />

Punkte gibt. Damit entf ällt jegliche<br />

Messerei.<br />

Gestartet wird in der Ebene wie bisher<br />

mitt els 30 m Gummischnur und<br />

100 m Seil. Die Ausziehlänge wird je<br />

nach Wett erlage vom Wett bewerbsleiter<br />

festgelegt und gilt für alle Startenden.<br />

Um grössere und schwerere<br />

Modelle auf Höhe zu bringen, wird<br />

eine zweite, kräft igere Gummischnur<br />

ausgelegt, die aber auch nur mit 30<br />

m Gummi und 100 m Seil. Mehrere<br />

Schnüre nebeneinander auszulegen,<br />

hat sich nicht als Vorteil erwiesen,<br />

denn die verwickeln sich leicht, werden<br />

mit hoch gezogen und reduzieren<br />

die Ausklinkhöhe.<br />

Zwei harte Regeln gilt es vor allem<br />

zu bedenken, bevor zum Bewerb<br />

angetreten wird: Nur solche Modelle<br />

nachbauen, die in den offi ziellen<br />

Katalogen der Anti kfl ieger eingetragen<br />

sind. Dazu zählen jene von<br />

Österreich, Deutschland, Ungarn,<br />

Slowakei, Tschechien, Frankreich,<br />

Italien und der Schweiz. Punkt zwei<br />

ist das Verbot von Querrudern. Anti<br />

kfl ugmodelle werden ausnahmslos<br />

nur von Seiten- und Höhenrudern gesteuert.<br />

Querrudermodelle sind nicht<br />

zum Bewerb zugelassen. Es sei denn,<br />

die Querruder werden elektronisch<br />

ausser Funkti on gesetzt oder durch<br />

Tixostreifen an ihrer Bewegung gehindert.<br />

Dass möglichst sorgsam und getreu<br />

nach dem Originalplan gebaut<br />

wird, dürft e selbstverständlich sein.<br />

Gut gebaute Modelle fl iegen nämlich<br />

besser. Eigenmächti ge Veränderungen<br />

(vergrösserte Spannweiten,<br />

abgeänderte Flächengrundrisse, abweichende<br />

Höhen- oder Seitenruder<br />

und ähnliches) sind nicht zugelassen.<br />

Spannweitenveränderungen werden<br />

nur bis +/- 5 Prozent (in Deutschland<br />

+/- 10 Prozent) erlaubt, nur bezüg-<br />

86 prop 1/2010 www.prop.at<br />

<strong>Prop</strong>_1_10_Kern_Klebe_DFD.indd 86 03/03/2010 15:46:52

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