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cthulhus ruf - Der dunkle Planet

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gelesen zu haben. Natürlich kannte ich den Titel. Spooky<br />

alias Björn Ian Craig aus dem Horror-Forum hatte ihn in<br />

einer seiner Post einmal erwähnt. Ein guter Grund, den<br />

Band dann doch nicht zurück zu legen – und der Preis war<br />

so lächerlich gering, dass ich ihn einfach mitnehmen<br />

musste.<br />

Bei einer kleinen Recherche im Internet stellte ich dann<br />

allerdings fest, dass Die Rückeroberung erst kürzlich eine<br />

Neuauflage erfahren hatte, somit also im Grunde nichts in<br />

dieser Kategorie zu suchen hat, wofür ich mich<br />

entschuldige.<br />

<strong>Der</strong> Autor Franz Hohler wurde 1943 in Biel/Schweiz<br />

geboren. Er studierte Germanistik und Romantik an der<br />

Universität Zürich, brach das Studium jedoch ab.<br />

In seinem Ouvre lassen sich Stücke zu Kabarett und<br />

Theater, aber auch Film- und Fernseh-Produktionen finden;<br />

und natürlich Romane und Kurzgeschichten.<br />

1969 heiratet er die Germanistin und Psychologin Ursula<br />

Nagel, mit der er zwei Söhne hatte.<br />

Heute lebt Hohler in der Gemeinde Oerlikon, die zu Zürich<br />

gehört. <strong>Der</strong> Autor hat auch eine Homepage, die man HIER<br />

finden kann.<br />

Die Rückeroberung<br />

Alles beginnt mit dem harmlosen Eintreffen eines<br />

Steinadlers auf dem Dach eines Hochhauses mitten in<br />

Zürich. Mit Verwunderung wird der gefiederte Gast<br />

willkommen geheißen, so diese Vögel doch für ihre Scheu<br />

gegenüber dem Menschen bekannt sind.<br />

Es bleib allerdings nicht bei dem einen wilden Besucher.<br />

Und so ziehen schon bald Wolfsrudel und Dammwildherden<br />

durch die schweizer Großstadt, während der Mensch<br />

gezwungenermaßen mehr und mehr zurückweichen muss.<br />

In Die Rückeroberung müssen die Bewohner Zürichs auf<br />

schmerzliche Weise miterleben, wie ihre Heimat, die sie vor<br />

langer Zeit der Natur entrissen haben, von dieser wieder<br />

zurückgeholt wird. Mit brutalen Mitteln versuchen sie, das<br />

zu erhalten, was sie ihr Eigentum wähnen, und dabei<br />

brutaler vorgehen, als ein hungriger Wolf.<br />

Mit geradezu höhnischer Freude lässt Franz Hohler eine<br />

ganze Stadt von der Wildnis förmlicher überrennen und<br />

zeigt dabei auf, wie machtlos und ohnmächtig der Mensch<br />

gegenüber den Gewalten der Natur ist.<br />

Walther von der Vogelweide<br />

Auf einer Bummeltour am frühen Morgen durch Bozen,<br />

gelangt ein Cellist, der noch am selben Tag mit seinem<br />

Orchester einen Auftritt ins Innsbruck hat, in eine<br />

Querstraße. Dort begegnet ihm ein verkrüppelter Mann,<br />

dem er seine Hilfe anbietet, so er meint, dieser bräuchte sie.<br />

Sein Angebot wird missverstanden und so findet sich der<br />

Cellist kurz darauf in einer wahrhaft explosiven Situation<br />

wieder.<br />

Geradezu wahnwitzig mutet das Erlebnis des Cellisten in<br />

Walther von der Vogelweide an. Dem Protagonisten wird<br />

eine seltsame Bitte angetragen, die nicht nur gefährlich<br />

sonder auch illegal erscheint. Und obwohl er um diesen<br />

Umstand weiß, willigt er ein.<br />

Obwohl die Geschichte keinen Anhaltspunkt dafür liefert<br />

die handelnden Personen wäre in irgend einer Weise geistig<br />

umnebelt, hat man als Leser nicht umsonst den Eindruck,<br />

ein gewisser Wahnsinn schlummere darin.<br />

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