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TRAINER-UMFRAGE<br />

Lehren aus Klinsmanns Scheitern<br />

Das Scheitern von Jürgen Klinsmann als<br />

Cheftrainer <strong>de</strong>s FC Bayern München war<br />

absehbar. Davon sind viele Managementtrainer<br />

überzeugt. „<strong>Als</strong> Nationaltrainer war<br />

Klinsmann Projektmanager“, sagt Klaus<br />

Kissel von ifsm. <strong>Als</strong> Bun<strong>de</strong>sliga-Coach wäre<br />

er aber als Führungskraft gefragt gewesen.<br />

„Daran ist Klinsmann kläglich gescheitert“,<br />

meint auch Berater Peter Schreiber. Ein<br />

taktischer Fehler sei es gewesen, gleich bei<br />

Amtsantritt lauthals zu verkün<strong>de</strong>n: Künftig<br />

machen wir alles an<strong>de</strong>rs!<br />

„Wie musste das auf die altgedienten Mitarbeiter<br />

<strong>de</strong>s FC Bayern wirken?“, fragt Johann<br />

Scholten von <strong>de</strong>r WSFB Beratergruppe. Hatten<br />

sie bislang alles falsch gemacht? Klins-<br />

manns Aussage: „Ich wer<strong>de</strong> dafür sorgen,<br />

dass ihr je<strong>de</strong>n Tag etwas besser wer<strong>de</strong>t“, war<br />

eine Beleidigung. Klüger wäre gewesen, so<br />

Scholten, am Anfang zu schweigen und sich<br />

mit <strong>de</strong>n Abläufen beim FC Bayern vertraut<br />

zu machen. Ähnliche Anfängerfehler beobachtet<br />

Markus Hornung von EQ Dynamics<br />

bei Führungskräften aus <strong>de</strong>r Wirtschaft:<br />

Dass sie in <strong>de</strong>r Startphase vorschnell Konzepte<br />

o<strong>de</strong>r Visionen verkün<strong>de</strong>n. Hornung<br />

rät: „Neulinge wollen Dynamik und Tatkraft<br />

beweisen und wissen oft nicht, welche<br />

Reaktionen ihre Äußerungen im Innenleben<br />

<strong>de</strong>r Organisation auslösen.“ Besser sei <strong>de</strong>r<br />

Satz: „Ich schaue mir das Ganze erst einmal<br />

an.“<br />

SCHARLATAN-THEATER SCHLOSS KRICKENBECK<br />

„Zukunftswerkstatt für Personalentwicklung“<br />

Das Unternehmenstheater<br />

„Scharlatan“ in Hamburg baut<br />

sein Angebot rund um die Personalentwicklung<br />

aus.<br />

Vor diesem Hintergrund wird<br />

zum ersten Mal eine „Zukunftswerkstatt<br />

für Personalentwicklung“<br />

vom 20. bis 21. April 2009<br />

veranstaltet. Dort können Personalentschei<strong>de</strong>r<br />

und Unternehmer<br />

das Scharlatan-Konzept in<br />

Probe-Workshops unverbindlich<br />

und kostenlos kennenlernen.<br />

Die „Zukunftswerkstatt für Personalentwicklung“<br />

ist modular<br />

aufgebaut: Basis-Module, eine<br />

Aufbaustufe und das Profiniveau.<br />

Scharlatan-Geschäftsführer und<br />

Trainer Ali Wichmann, <strong>de</strong>r das<br />

neue Konzept bereits mit einigen<br />

Hamburger Führungskräften<br />

testet: „In intensiven Einzeltrainings<br />

wird das individuelle<br />

Führungsverhalten analysiert<br />

und reflektiert. Ziel ist, einen<br />

auf Souveränität und Authentizität<br />

beruhen<strong>de</strong>n Führungsstil<br />

zu unterstützen.“<br />

www.scharlatan.<strong>de</strong><br />

Foto: ddp<br />

Jürgen Klinsmann: Geste <strong>de</strong>r<br />

Verzweiflung als Trainer <strong>de</strong>s FC<br />

Bayern München.<br />

Dialog mit Zukunft<br />

Auf <strong>de</strong>m 2. Krickenbecker Kolloquium<br />

am 15. Juni 2009 in<br />

<strong>de</strong>r WestLB Aka<strong>de</strong>mie Schloss<br />

Krickenbeck geht es um angewandte<br />

Zukunftsforschung für<br />

Unternehmen. Topreferent ist<br />

<strong>de</strong>r Berliner Zukunftsforscher<br />

und Innovationsexperte Professor<br />

Eckhard Minx, früher<br />

Leiter <strong>de</strong>s Zukunftsforschungsinstituts<br />

„Gesellschaft und<br />

Technik“ <strong>de</strong>r Daimler AG. Minx<br />

ist überzeugt, dass die seriöse<br />

Zukunftsforschung mögliche<br />

Entwicklungen mithilfe von<br />

Zukunftslabors voraus<strong>de</strong>nken<br />

kann. www.krickenbeck.<strong>de</strong><br />

06_2009 wirtschaft + weiterbildung 11<br />

Kurz und Knapp<br />

Konferenz <strong>de</strong>r Misserfolge. Am<br />

16. Juni fin<strong>de</strong>t in Köln die erste<br />

„Konferenz <strong>de</strong>r Misserfolge“<br />

statt. Sechs Redner aus <strong>de</strong>r Wirtschaft<br />

wer<strong>de</strong>n ganz offen über<br />

Fehler sprechen. Selbst Führungskräfte<br />

von BASF und IBM wer<strong>de</strong>n<br />

über ihr Scheitern referieren.<br />

www.misserfolge.com<br />

Personalberater. Der Umsatz<br />

<strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Personalberater<br />

legte 2008 um 8,5 Prozent zu,<br />

ergab eine Umfrage <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sverbands<br />

Deutscher Unternehmensberater<br />

(BDU). Für 2009 wird<br />

aufgrund <strong>de</strong>r Wirtschaftskrise ein<br />

Umsatzrückgang von etwa 20 Prozent<br />

erwartet. www.bdu.<strong>de</strong><br />

ZukunftsForum Personal. Wissensavantgar<strong>de</strong><br />

und Prekariat<br />

sind die Pole, zwischen <strong>de</strong>nen<br />

sich Personalarbeit in Deutschland<br />

heute abspielt. Dieses Spannungsfeld<br />

auszubalancieren ist<br />

eine Herausfor<strong>de</strong>rung. Auf <strong>de</strong>m 2.<br />

ZukunftsForum Personal am 17.<br />

und 18. September in München<br />

wird etwa Trend- und Zukunftsforscher<br />

Matthias Horx über die Szenarien<br />

<strong>de</strong>s Systems Arbeit re<strong>de</strong>n.<br />

In Impulsrun<strong>de</strong>n und Podiumsdiskussionen<br />

geht es dann unter<br />

an<strong>de</strong>rem um Personalstrategien<br />

und Weiterbildungsmöglichkeiten.<br />

Mehr dazu unter: www.zukunftsforum-personal.<strong>de</strong>.<br />

Auch das noch. Rachsucht im<br />

Job lohnt sich nicht. Wissenschaftler<br />

<strong>de</strong>r Universität Bonn<br />

fan<strong>de</strong>n heraus, dass Kollegen, die<br />

sich für je<strong>de</strong> Gemeinheit revanchierten,<br />

häufiger arbeitslos seien<br />

als <strong>de</strong>r Durchschnitt. Außer<strong>de</strong>m<br />

hätten sie weniger Freun<strong>de</strong> und<br />

seien generell unzufrie<strong>de</strong>ner. Für<br />

die Untersuchung wur<strong>de</strong>n Daten<br />

aus einem sozioökologischen<br />

Panel ausgewertet, für <strong>de</strong>n jährlich<br />

20.000 Personen befragt wer<strong>de</strong>n.

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