04.01.2013 Aufrufe

PDF-file - Leibniz-Institut für Atmosphärenphysik

PDF-file - Leibniz-Institut für Atmosphärenphysik

PDF-file - Leibniz-Institut für Atmosphärenphysik

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

12 Meteore<br />

heliozentrische Breite<br />

40°<br />

60°<br />

80°<br />

20°<br />

Nord-Apex<br />

Helion Antihelion<br />

0°<br />

90° 0° 270° 180° 90°<br />

-20°<br />

Süd-Apex<br />

-40°<br />

-60°<br />

-80°<br />

Nördliche<br />

Ringquelle<br />

Südliche<br />

Ringquelle<br />

heliozentrische Länge<br />

Abbildung 2.4.: Sporadische Meteorquellen, die Längen-Achse ist aus Symmetriegründen so<br />

gewählt, dass sich die Apex-Quellen mittig befinden<br />

schaut. Weiterhin spielt auch die Jahreszeit und damit der Elevationswinkel eine ent-<br />

scheidende Rolle. Auf der Nordhemisphäre liegt die Apex-Quelle im Herbst höher als<br />

im Frühling, was ebenfalls zu einem erhöhten sporadischen Meteorvorkommen führt<br />

[Ceplecha et al., 1998].<br />

2.3. Wechselwirkung mit der Erdatmosphäre<br />

Allgemein lässt sich der Werdegang eines Meteors in fünf Abschnitte unterteilen, wel-<br />

che in Abbildung 2.5 aufgezeigt sind und mit der Orbitalbewegung beginnen. Diese<br />

ist hauptsächlich durch die in Abschnitt 2.2.2 erwähnte Separierung vom Ursprungs-<br />

körper und die da<strong>für</strong> verantwortlichen Kräfte bestimmt. Kreuzt der Meteoroid seinen<br />

Weg mit dem der Erde, beginnt der nächste Abschnitt, das Vorheizen. Auf seinem<br />

Flug durch die obere Atmosphäre kollidiert der Meteoroid, aufgrund der ansteigenden<br />

Dichte, mit immer mehr Luftmolekülen, was ein starkes Aufheizen zufolge hat. Hat der<br />

Meteor eine kritische Temperatur erreicht, beginnt die Ablationsphase. Je nach Grö-<br />

ße und Zusammensetzung des Meteors variiert dieser Temperaturwert, liegt aber bei<br />

1800K oder höher [Öpik, 1958, Vondrak et al., 2008, Janches et al., 2009]. Die Abla-<br />

tionsphase ist der Zeitraum, in der die eigentliche Detektion erfolgt. Die Bestandteile<br />

des Meteors verdampfen, bilden ein Plasma um den Meteoroiden und eine Ionisati-<br />

onsspur hinter ihm. Abhängig von der Größe und Geschwindigkeit kann der Meteor

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!