PDF-file - Leibniz-Institut für Atmosphärenphysik
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48 Meteor-Kopf-Echo Messungen während der ECOMA-Kampagne 2010<br />
Deklination<br />
Rektaszension<br />
34<br />
33<br />
32<br />
100 105 110 115 120<br />
Rektaszension<br />
120<br />
115<br />
110<br />
105<br />
100<br />
(a) Variation in Rektaszension und Deklination<br />
5 7 9 11 13 15 17 19<br />
Tag im Dezember<br />
(b) Veränderung der Rektaszension über die Tage<br />
Abbildung 5.9.: Radiantenentwicklung der Geminiden; blau: MAARSY (Tagesmittelwerte);<br />
rot: IMO ([www.imo.net, 2012])<br />
sion verhält es sich anders. Der Anstieg der Rektaszension über die Tage in Abbildung<br />
5.9 (b) stimmt mit den Angaben der IMO mit etwa 1 ◦ /T ag weitestgehend überein. Le-<br />
diglich der Wert am 18. Dezember weicht stark von diesem Trend ab, beinhaltet jedoch<br />
auch nur vier potentielle Geminiden. Generell liegt der Wert der Rektaszension etwa<br />
2 ◦ über den Werten der IMO. Da es nicht ersichtlich ist wie und in welchem Zeitraum<br />
die Daten der IMO ermitteln wurden, kann an dieser Stelle nicht überprüft werden,<br />
ob es sich um eine messtechnische oder physikalisch verursachte Diskrepanz handelt.<br />
Zu erwähnen ist, dass aufgrund der Erdbewegung und ihrer Anziehungskraft noch ei-<br />
ne Korrektur des Eintrittswinkels der Meteore, sowie ihrer Geschwindigkeit erfolgen<br />
muss. Diese benötigten Korrekturen sind in [Szasz, 2008] beschrieben, wurden an die-<br />
ser Stelle jedoch noch nicht durchgeführt. Eine mögliche physikalische Erklärung <strong>für</strong><br />
diese Abweichung könnte auch die in Kapitel 2.2.2 erwähnte größenabhängige Teil-<br />
chenseparation im Meteorschauer sein, da es sich bei den optischen Meteoren der IMO<br />
generell um größere Partikel handelt als bei den gemessenen Meteor-Kopf-Echos. Eine<br />
Korrelation zwischen Teilchengröße und Radiant wäre somit denkbar, kann an dieser<br />
Stelle jedoch nicht ausreichend untersucht werden.