PDF-file - Leibniz-Institut für Atmosphärenphysik
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26 Das Messverfahren<br />
4.2.2. Positionsbestimmung<br />
Die gemessene Phasendifferenz gibt somit Aufschluss über den Wegunterschied des<br />
Meteor-Kopf-Signals zu den unterschiedlichen Empfängern. Aus dem so gewonnen-<br />
em Wegunterschied lassen sich nun weitere Informationen über die Signalposition<br />
gewinnen. Dies ist unter anderem in den Arbeiten von [Valentic et al., 1997] und<br />
[Lau et al., 2006] beschrieben.<br />
Höhe<br />
∆ d<br />
α<br />
Ebene<br />
d A−B<br />
E-A E-B<br />
d<br />
Meteor-Kopf<br />
Abbildung 4.4.: Geometrie zur Positionsbestimmung des Meteor-Kopfes in der Ebene zweier<br />
Empfänger E-A und E-B<br />
Abbildung 4.4 zeigt die verwendete Geometrie zur Bestimmung von ∆d in der<br />
Ebene der zwei Empfänger E-A und E-B. Die weiteren Berechnungen beinhalten die<br />
Annahme, dass der Abstand des Signals zu den Empfängern d wesentlich größer ist<br />
als der Abstand der Empfänger zueinander (d >> dA−B). Unter dieser Voraussetzung<br />
kann das blau gekennzeichnete Dreieck als rechtwinklig angesehen werden. Da die<br />
zu untersuchenden Meteore in einer Höhe von etwa 100 km verdampfen und die<br />
Abstände der Empfänger nur einige Meter betragen, ist diese Bedingung ausreichend<br />
erfüllt. Aus der Abbildung 4.4 ergibt sich <strong>für</strong> den Wegunterschied des Signals:<br />
∆d = cos(αEbene)dA−B<br />
(4.10)<br />
Der Höhenwinkel αEbene zusammen mit dem Signalabstand d legen den Ort des Si-<br />
gnals in der Ebene eindeutig fest. Um die Signalposition im Raum zu bestimmen, wird<br />
eine weitere Koordinate benötigt, der Azimutwinkel β. Abbildung 4.5 zeigt die Win-