PDF-file - Leibniz-Institut für Atmosphärenphysik
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Kapitel 6.<br />
Radarquerschnitt<br />
6.1. RCS-Berechnung<br />
Der Radarquerschnitt (Radar cross sections, RCS) ist ein Maß <strong>für</strong> die Reflektionsstärke<br />
eines mit dem Radar detektierten Objektes. Im Falle eines Meteors lassen sich mithilfe<br />
des RCS somit Rückschlüsse über die Größe des erzeugten Meteorplasmas, also sei-<br />
ne Helligkeit, gewinnen. Die Berechnung des RCS erfolgt über eine Umstellung der<br />
allgemeinen Radargleichung [Skolnik, 1990, Baggaley, 2002, Kero et al., 2008]:<br />
RCS =<br />
(4π) 3 PRR 2 RR 2 T<br />
GR(Θx, Θy)GT (Θx, Θy)λ 2 ΨRPT<br />
(6.1)<br />
Hierbei sind PR,T die empfangende/gesendete Leistung, RR,T die Entfernungen des<br />
Objektes von der Empfangs-/Sendeantenne, GR,T der Antennengewinn der Empfangs-<br />
/Sendeantenne, λ die verwendete Wellenlänge und ΨR ein Polarisationsfaktor zwi-<br />
schen Empfangs- und Sendeantenne. Da bei MAARSY zum Senden und Empfangen<br />
die selben Antennen benutzt werden, vereinfacht sich die Gleichung in Hinblick auf<br />
die Entfernung, den Antennengewinn und den Polarisationsfaktor.<br />
RR = RT = r<br />
GR(Θx, Θy) = GT (Θx, Θy) = G(Θx, Θy)<br />
ΨR = 1<br />
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