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PDF-file - Leibniz-Institut für Atmosphärenphysik

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32 Das Messverfahren<br />

Θx,y erlaubt einen Vergleich mit den Parametern des Radars über alle Höhen hinweg.<br />

Θx = arctan x<br />

z<br />

Θy = arctan y<br />

z<br />

(4.28)<br />

(4.29)<br />

Der Mehrdeutigkeitsbereich lässt sich mit Hilfe der Gleichung 4.8 und ∆d = dA−B sin Θ<br />

<strong>für</strong> jedes Empfängerpaar bestimmen:<br />

sin Θ = λ∆Φ<br />

2πdA−B<br />

(4.30)<br />

Für die Parameter von MAARSY (λ = 5, 6m, dA−B = 28m) und der maximalen Pha-<br />

sendifferenz ∆Φmax = ±π ergibt sich Θmax = ±5, 77 ◦ . Dieser Bereich ist in Abbildung<br />

4.8 durch ein grünes Sechseck gekennzeichnet. Die roten Kreise zeigen die Minima<br />

im Stahlungsfeld von MAARSY (Vergleich Abbildung 3.3). Unmittelbar um die roten<br />

Linien herum sind kaum Messwerte zu erwarten. Es ist gezeigt, dass der Mehrdeutig-<br />

keitsbereich sich mittig in der ersten Nebenkeule des Strahlungsfeldes befindet. Da die<br />

meisten Meteore innerhalb der Hauptkeule registriert werden, ist das Phaseunwrap-<br />

ping lediglich bei wenigen Meteoren mit einem großen Reflektionsvermögen notwen-<br />

dig. Der Meteor M1 ist ein gutes Beispiel um den Übergang von Haupt- zur Nebenkeule<br />

zu demonstrieren. Das kurzzeitige Verschwinden des Echos im SNR (Abbildung 4.3)<br />

und die dazugehörige Trajektorie (Abbildung 4.8) verifizieren das Strahlungsfeld von<br />

MAARSY. Weiterhin ist in der Abbildung gut zu erkennen, dass der Meteor aus nord-<br />

östlicher Richtung kommt und die Ablation erst mittig im Strahlungsfeld einsetzt. Der<br />

Dunkelflug, vor dem Einsetzen der Ablation, ist durch das Radar nicht zu erfassen.<br />

4.2.5. Trajektorienparameter<br />

Zur Bestimmung der Trajektorienparameter (Azimut-, Höhenwinkel und Geschwindig-<br />

keit des Meteors) werden die aus der Interferometrie erhaltenen, kartesischen Koordi-<br />

naten x, y und z über die Zeit gefittet.

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