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Sigrid Leuschner (Landtag) und Belgin Zaman - Kleeblatt

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LOKALES<br />

Nicht noch eine Miss­Wahl... – vielleicht ein Gedanke, der Ihnen in<br />

genau diesem Moment durch den Kopf geht.<br />

Immerhin richten inzwischen nahezu alle Diskotheken regelmäßig<br />

die Wahl zur schönsten Frau auf der Tanzfläche aus <strong>und</strong> küren<br />

selbst Autohäuser ihre ganz persönliche Miss Vollgas. Oftmals gilt<br />

es hierbei, sehr einfach gestrickte Fragen mit weitaus einfacheren<br />

Sätzen zu beantworten – oder sogar nur ein verschämtes Lächeln<br />

darzubieten. Viel Zeit für ausschweifende Antworten ist ohnehin<br />

nicht eingeplant.<br />

Dass eine solche Miss-Wahl stilvoll <strong>und</strong> mit hohem Unterhaltungswert<br />

als abendfüllende Veranstaltung <strong>und</strong> noch dazu<br />

mit einem karitativen Hintergr<strong>und</strong> ausgerichtet <strong>und</strong> durchgeführt<br />

werden kann, haben Dirk Knappert vom Queens Hotel<br />

Hannover <strong>und</strong> Ilona Kiegeland von Kultur Projekte Kirchrode<br />

eindrucksvoll gezeigt.<br />

Unter dem etwas zu beschmunzelnden Titel „Miss Silver 2012“<br />

(weniger als Vorstufe der Miss Gold zu verstehen, sondern vielmehr<br />

eine Anspielung auf den im Alter abnehmenden Anteil des Farbstoffes<br />

Melanin in den Haarwurzeln) stellten sich zwölf Damen<br />

der Generation 50+ einer prominent besetzten Jury <strong>und</strong> dem<br />

interessierten Publikum. Wer es bis hierhin geschafft hatte, der<br />

glänzte bereits in einem intensiven Vorab­Casting durch Ausstrahlung,<br />

Weiblichkeit <strong>und</strong> eine ausdrucksstarken Persönlichkeit.<br />

Der überzeugte jedoch auch – <strong>und</strong> insbesondere – durch gesellschaftliches<br />

Engagement, durch Menschlichkeit <strong>und</strong> dadurch, für<br />

das Wohl anderer tätig zu sein.<br />

Werte, welche die Damen bereits mit ihrer Teilnahme an der Miss­<br />

Wahl unter Beweis stellten, denn alle Kandidatinnen nannten den<br />

karitativen Zweck des Abends, die Unterstützung des mobilen<br />

Kinderhospiz-Projektes MOKI, als Antrieb für ihr Engagement<br />

<strong>und</strong> ihre Beteiligung.<br />

Es war ein sehr bewegender Moment, als Annette Seydlitz das<br />

Wort ergriff <strong>und</strong> in einem kurzen Video die Arbeit des mobilen<br />

Kinderhospiz­Projektes vorstellte. Ein Projekt, welches sie aus<br />

eigener Betroffenheit heraus gegründet hat. Als Elternteil eines<br />

schwer erkrankten Sohnes suchte sie in zahlreichen Momenten<br />

Halt <strong>und</strong> Unterstützung, aber vor allen Dingen professionelle Beratung<br />

<strong>und</strong> therapeutische Begleitung.<br />

MOKI soll den Eltern lebensverkürzend erkrankter oder schwerstbehinderter<br />

Kinder diese Hilfestellung geben, soll sie begleiten<br />

– von der Diagnose bis über den Tod hinaus. Annette Seydlitz<br />

forderte die Anwesenden auf, erkrankte Kinder <strong>und</strong> deren Eltern<br />

nicht zu bemitleiden, sondern die Nähe <strong>und</strong> den Kontakt zu ihnen<br />

zu suchen. Dies sei wertvoll <strong>und</strong> spende Kraft. Sie selbst sei in<br />

ihrem Handeln durch die Worte eines Kindes bestärkt, dass sie<br />

bis in den Tod begleitete. „Annette, mach weiter mit dem was<br />

du tust“, waren seine Worte.<br />

Zu Beginn der Miss­Wahl wurden die Kandidatinnen vorgestellt.<br />

Die Damen strahlten <strong>und</strong> genossen sichtlich ihren Auftritt.<br />

10 KLEEBLATT · AUSGABE 12/2012<br />

Wahl zur „Miss<br />

im Queens Hotel<br />

Alle waren elegant gekleidet, von klassisch bis modisch chique,<br />

wussten sich zu bewegen <strong>und</strong> verstanden es sich gekonnt zu präsentieren.<br />

Im Laufe des Abends mussten sich alle Kandidatinnen<br />

in unterschiedlichen Aufgabenstellungen beweisen um die Sympathien<br />

der Jury <strong>und</strong> des Publikums zu gewinnen. „Wie würde Ihre<br />

beste Fre<strong>und</strong>in Sie beschreiben, wenn wir Gelegenheit hätten, sie<br />

zu fragen?“ war eine der Fragestellungen, auf denen die Damen<br />

geschickt antworten mussten.<br />

Die prominent besetzte Jury des Abends: Anne Wojke (Vorsitzende<br />

der Frauen Union), Marco Albat (Mister Germany aus<br />

dem Jahr 2004), Alex Parker (Pianisten <strong>und</strong> Komponisten aus<br />

Hannover), Regine Kramarek (Bürgermeisterin von Hannover) <strong>und</strong><br />

Brigitte Antonius (Schirmherrin der Miss­Silver­Wahl <strong>und</strong> Schauspielerin).<br />

Zwischen den jeweiligen Auftritten der Kandidatinnen verfolgten<br />

Jury <strong>und</strong> Publikum ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm<br />

aus Showeinlagen <strong>und</strong> Live-Musik. Pantelis Zikas<br />

von der Staatsoper Hannover begeisterte mit Witz <strong>und</strong> einer Balljonglage<br />

als Charlie Chaplin. Die Märchenkönigin Esther Bönker<br />

befragte treffend zum Titel der Veranstaltung ihr „Spieglein,<br />

Spieglein in der Hand“ mit den Worten „Wer ist die Schönste im<br />

ganzen Land?“. Musikalisch überzeugte vor allen Dingen Jury­<br />

Mitglied Alex Parker, der mit seinem Titel „Deshalb lieb ich dich“<br />

besonders das weibliche Publikum entzückte.

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