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7. Jahrgang, Heft 2 (Juli 1977) - CatholicaPedia

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- 53 - VII<br />

Dagegen sagt man, der lahme Prinz auf dem weissen Pferde sei noch nicht erschienen.<br />

Andere warten auf Enoch und Elias, die beiden Zeugen, welche P. Heidt als Symbole des<br />

Bekenners und Märtyrers erklärt. Ein anderer wartet noch immer vergeblich auf den<br />

Kampf von Armagedon, wo nach Apoc.16, 16 der letzte geistige Kampf stattfinden soll.<br />

( ...)<br />

Verlangen wir nicht nach Zeichen und Wundern: Es ist ganz normal, daß die bilderreiche<br />

und metaphorische Sprache der Apokalypse eine Quelle bildet, aus der Prophezeiungen<br />

aller Art schöpften. So wurde"jener, der auf einem weissen Pferd kommmt",<br />

dh. Christus, zu jenem hinkenden Prinzen in einer Schlacht in Westfalen. Die Finsternis,<br />

die Sonne und Mond verdeckt wird zu den drei Tagen der Finsternis etc. Dies kann<br />

freilich aus physischer Ursache sich ereignen; aber das ist nicht der eigentliche<br />

Sinn der hl. Schrift. Diejenigen, die darauf ^dringen Zeichen und Wunder zu sehen, wie<br />

die Juden, gehören zu den Opfern, die mit geistiger Blindheit geschlagen sind, wie<br />

der hl. Paulus sagt. Der hl. Papst Pius X. dachte im Jahre 1903, daß sich der Sohn<br />

des Verderbens schon auf der Erde befinde; er verlangte nicht nach solchen Zeichen.<br />

Es ist möglich, daß gewisse Voraussagen ihre Erfüllung finden, im wörtlichen oder<br />

geistigen Sinn.<br />

Eine eindrucksvolle Analogie: Ich habe hingewiesen auf die Häufung der Zahl sechs in<br />

Bezug auf die Wahl Montinis und seine Krönung. Es mag bedeutungsvoll sein, daß der<br />

Prophet und Vorläufer Christi Johannes hieß, genauso wie der falsche Prophet Johannes<br />

XXIII., der dem Antichrist Montini voranging.Wir können uns auch folgende<br />

Analogie vorstellen: Eines Tages schickte Johannes der Täufer seine Jünger zu<br />

Christus um ihn zu fragen:"Bist Du, der da kommen soll, oder müssen wir auf einen<br />

andern warten?"0hne Zweifel kannte Johannes die Antwort und der Zweck der Nachforschung<br />

bestand darin die Jünger des Johannes aufzuklären.Christus antwortete ihnen:<br />

"Saget dem Johannes, Blinde sehen, Taube hören, Lahme gehen, Aussätzige werden rein<br />

und Armen wird das Evangelium verkündet". Nehmen wir an, wir stellten die gleiche<br />

Frage an Montini und wir wären von den Seinigen, die ihrer Sache nicht sicher wären.<br />

Er würde antworten:"Sehet wie die Bischöfe predigen in den Synagogen und die Pastoren<br />

in den katholischen Kirchen, wie die Ordenshäuser sich leeren,wie fast alle Priester<br />

und Bischöfe meinen neuen Ordo angenommen haben, ja sogar im Gefolge von solchen, die<br />

nicht Priester sind. Die katholischen Schulen werden geschlossen und die Verwirrung<br />

in der Lehre herrscht in jenen Schulen, die noch offen sind. Hier zu St. Peter<br />

habe ich im verflossenen Monat Mai 500 Priester versammmelt aus Anlaß einer verrückten<br />

Pentekotistenversammlung. Ich habe mich verneigt vor der Versammlung der<br />

UNO, ich habe die verabscheuungswürdige Tiara verkauft und auch den Ring. Symbole<br />

der päpstlichen Autorität.Ich habe den Kult des Menschen verkündigt und, was<br />

wesentlich ist, man predigt den Kleinen ein verdorbenes Evangelium. Gehet und saget<br />

das jenen-, die euch zu mir gesandt haben".<br />

Warnung des Meisters an die Adresse jener, die mich heute fragen: "Müssen wir auf<br />

einen anderen warten?" Ich sage: Nein. Aber gebt euch mit meinen Worten nicht zufrieden.<br />

Christus selbst sagt euch: "Wer nicht für mich ist, der ist wider mich".<br />

Wer nicht mit Christus ist, der ist gegen Christus, dh. er ist der Antichrist. Sich<br />

auf dem Stuhle Petri aktiv gegen Christus erheben, das ist Antichrist im vollen Sinn.<br />

Als der hl. Johannes von mehreren Antichristen seiner Zeit sprach, da sprach er mit<br />

theologischer Präzision, gegründet auf die Worte Christi.Sicherlich sprach er mit<br />

der selben Exaktheit,als er von jenem sprach, der er als "Antichrist" bezeichnete.<br />

Bei seinen Worten müssen allen die Augen aufgehen. Meines Erachtens ist es eher tröstlich,<br />

daß Montini offensichtliche der Antichrist ist. Dazu dient meine Studie.Für<br />

die meisten Menschen ist die Unsicherheit am härtesten zu ertragen. Ohne falsche<br />

Hoffnungen wecken zu wollen und mag es auch sein wie es will, ich sehe in Montini<br />

den schlimmsten, den man sich auf dem Stuhle Petri vorstellen könnte. Besser ist es<br />

das Schlimmste zu wissen als in der Angst der Verwirrung leben zu müssen.<br />

Johannes XXIII. hat zu Beginn des Konzils die "Unglückspropethen", die warnend ihre<br />

Stimme erhoben hatten- schon lange Zeit vorher -, verurteilt, und er versprach eine<br />

glänzende Erneuerung. So stellt es sich heute heraus, daß Johannes ein großer falscher<br />

Prophet war. Unser Herr selber hat uns geboten, uns vor falschen Propheten in acht zu<br />

nehmen. Er sagte: "Glücklich jener Diener, den sein Herr bei seiner Wiederkunft wachsam<br />

findet."

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