Abschlussbericht - Abteilung Mykologie - Universität Bayreuth
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GBIF-D<br />
IT-Fachgruppe <strong>Abschlussbericht</strong> Januar 2008<br />
ten deutlich. Zur Gewährleistung einer langfristigen Datenhaltung und -bereitstellung,<br />
sowie des Datenaustausches zwischen Teilprojekten wurde die Geschäftsordnung<br />
um eine „Data sharing policy“ erweitert. Die beteiligten Wissenschaftler müssen ihre<br />
erhobenen Daten innerhalb eines Jahres nach Erhebung an das Datenmanagement<br />
weiterleiten. Metadaten müssen jedoch jeweils aktuell vor Beginn der Feldarbeit bereitgestellt<br />
werden. Die Metadaten sollen neben Verfahrensbeschreibung auch schon<br />
die Struktur der geplanten Daten enthalten. 3 Jahre nach Erhebung werden alle Daten<br />
veröffentlicht.<br />
Projektnehmer sind außerdem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)<br />
gehalten, die Archivierung von Forschungsdaten für zehn Jahre zu gewährleisten<br />
(Grundsätze zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis, Empfehlung 7:<br />
http://www.dfg.de/aktuelles_presse/reden_stellungnahmen/ download/empfehlung_wiss_praxis_0198.pdf),<br />
so dass das Ziel des Datenmanagements vor<br />
allem die nachhaltige Datenspeicherung und -bereitstellung umfassen muss. Neben<br />
den Vorgaben der DFG enthält auch die Berliner Erklärung über den offenen Zugang<br />
zu wissenschaftlichem Wissen Vorgaben nationaler und internationaler Forschungsorganisationen<br />
(http://oa.mpg.de/openaccess-berlin/berlindeclaration.html).<br />
Ziel des Datenmanagements in den DFG-Exploratorien ist es, einen effizienten Datenaustausch<br />
zwischen den Teilprojekten zu gewährleisten, Möglichkeiten zur Sicherung<br />
und Veröffentlichung der Daten zur Verfügung zu stellen, sowie sie an internationale<br />
Standards anzubinden. Dabei soll der Zugriff auf die Daten webbasiert möglich<br />
sein. Eine Benutzerverwaltung, Service-orientierte Architekturen, ein modulares generisches<br />
System und das Zugrundelegen von sogenannten core-Ontologien gehören<br />
zu den wichtigsten geplanten Eigenschaften des zukünftigen Datenmanagement-<br />
Systems. Noch nicht geklärt ist z. B. inwiefern eine Versionierung der Daten implementiert<br />
werden kann.<br />
Als zentrales Problem muss nach wie vor die Gewährleistung der langfristigen Vorhaltung<br />
der Daten gesehen werden. Auch im Rahmen des SFB299, der Ende 2008<br />
nach insgesamt 12 Jahren ausläuft, ist die Frage der langfristigen Datenhaltung weder<br />
von Seite der DFG noch der Projektnehmer geklärt. Nach den Erfahrungen im<br />
SFB299 muss auch festgestellt werden, dass die Relevanz des Datenmanagements<br />
nicht gesehen wird und auch bisher keine Informatiker involviert waren. Es wurden<br />
jedoch einige Punkte genannt, wie die Akzeptanz der Nutzer erhöht werden kann.<br />
Vor allem muss eine Motivation für die Nutzung des Systems vorhanden sein. Die<br />
Nutzer müssen einen deutlichen Mehrwert erkennen, durch den sie von der Dateneingabe<br />
profitieren können. Ein solcher Mehrwert könnte beispielsweise darin bestehen,<br />
dass bestimmte Routineauswertungen standardisiert und automatisiert werden<br />
können z. B. über R-scripts. Die möglichen Arbeitserleichterungen und Vorteile für<br />
die Nutzer können die z. B. in Workshops aber auch in persönlichen Gesprächen<br />
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