Abschlussbericht - Abteilung Mykologie - Universität Bayreuth
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GBIF-D<br />
IT-Fachgruppe <strong>Abschlussbericht</strong> Januar 2008<br />
TDWG und eine CODATA Taskgroup (http://www.bgbm.org/tdwg/codata/) entwickelt<br />
und wird insbesondere durch BioCASE (http://www.biocase.org) und GBIF<br />
(http://www.gbif.org) gefördert.<br />
Mit hunderten von Datenelementen deckt es Lebendsammlungen, konservierte<br />
Sammlungen und Beobachtungen aller taxonomischen Gruppen ab. Um Haltern von<br />
Sammlungsdatenbanken die Konfigurierung ihrer ABCD Netzwerksoftware zu erleichtern<br />
wurden Datenbereiche, von denen man annimmt, dass sie häufig in Datenbanken<br />
nicht ausreichend atomisiert wurden, sowohl atomisiert als auch als Freitext<br />
repräsentiert (variable Atomisierung). Zusätzlich wurde weitgehend auf den Einsatz<br />
kontrollierter Vokabulare und regulärer Ausdrücke verzichtet.<br />
Da ABCD ausdrücklich nur Sammlungsdaten abdeckt, integrieren Biodiversitäts-<br />
Netzwerke ABCD Sammlungsdienste mit anderen Diensten. Der BioCASE / GBIF-D<br />
Prototyp nutzt zum Beispiel einen Registrierungsservice mit einer Indexdatenbank<br />
um ABCD Datenanbieter für eine konkrete Anfrage zu identifizieren. Synonyme werden<br />
mit einem taxonomischen Thesaurus mit in die Suche einbezogen. Verweisen<br />
die zurück gelieferten ABCD Dokumente auf Bilddaten, so werden diese mit einem<br />
speziellen Bild-Server dargestellt. Darüber hinaus können geographische Koordinaten<br />
von Fundorten über einen Service zur Erstellung von Verbreitungsdaten visualisiert<br />
werden.<br />
Daten und Datenflüsse in GBIF-D Botanik<br />
Andrea Hahn<br />
Der botanische Knoten von GBIF-D besteht aus zehn Teilprojekten, die neben der<br />
Datendigitalisierung selbst die Anbindung existierender und zu schaffender Datenbanken<br />
an ein gemeinsames Zugangssystem zum Ziel haben. Der gegenwärtige<br />
Schwerpunkt geförderter Projekte liegt auf Referenz- und Typussammlungen vorwiegend<br />
in Herbarien, zu denen ein Zugang in Form des „Deutschen Virtuellen Herbariums“<br />
geschaffen wird. In jedem Fall sollen jedoch auch die anderen Disziplinen im<br />
botanischen Bereich (Phytodiversitätsforschung, Taxonomie, pflanzengenetische<br />
Ressourcen, Botanische Gärten) angemessen berücksichtigt und über ein gemeinsames<br />
Portal zugänglich gemacht werden. Dies bedeutet eine Zusammenführung<br />
von Beobachtungs- und Objektdaten sowie von taxonomischer (konzeptbasierter)<br />
Information, von Bild- und Textdaten, sowie die Schaffung von Kommunikationsstrukturen<br />
sowohl zwischen den beteiligten Projekten und Datenhaltern als auch zwischen<br />
Datenhaltern und Nutzern des Systems im Internet (Feedback).<br />
Der Grundansatz folgt dabei dem von GBIF International propagierten Prinzip der<br />
dezentralen Datenhaltung: Datenbanken verbleiben bei ihren Erzeugern und werden<br />
über ein allgemeines Zugangssystem über das Internet abfragbar gemacht. Da sowohl<br />
die zugrunde liegende Technik als auch Datenbanksoftware und -strukturen<br />
typischerweise sehr heterogen sind, wird dabei der BioCASE-Ansatz angewendet,<br />
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